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Mädchen steht an einer Tafel und rechnet eine Mathematik-Aufgabe

Bildung.

Die Welt der Bildung und des Lernens ist groß und bunt und sollte allen offenstehen. Damit Kinder und Jugendliche zu reflektierten, selbstständigen Menschen heranwachsen, ist es wichtig, ihnen das Sammeln vielfältiger Erfahrungen zu ermöglichen.

Wer in Bildung investiert, investiert in die Zukunft

Bildung ist nicht nur die Anhäufung von Wissen, sondern Teil eines sozialen und lebenslangen Prozesses. In allen Bereichen, in denen sich die NÜRNBERGER engagiert, ist ihr eine aktive Nachwuchsförderung wichtig. Das Spektrum ist bewusst breit gefächert und reicht von der Hinführung zu Bewegungsangeboten und sportlichen Wettkämpfen über die Vermittlung von Werten wie Fairness, Teamgeist und Offenheit bis hin zur gezielten Unterstützung von (Ausnahme-)Talenten.

Wir fördern Kinder und Jugendliche auf ihrem individuellen Bildungsweg

Die Bildungslandschaft in Deutschland bietet immer wieder neue Chancen und Perspektiven. Wir unterstützen ausgewählte Projekte in Bayern, um Schüler*innen Möglichkeiten zu eröffnen, sich passend zu ihren individuellen Stärken und Vorlieben für ein selbstbestimmtes Leben in einer zunehmend digitalisierten Welt fit zu machen.

Mathe-Wettbewerb

Die NÜRNBERGER Versicherung engagiert sich seit 2007 als Partner des Landeswettbewerbs Mathematik in Bayern. Diese Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus fördert Schüler*innen mit einer Begabung für Algebra, Geometrie und Co.

Mitmachen können Fünft- bis Zehntklässler, die ein Gymnasium oder eine Realschule besuchen. Rund 1.000 Kinder und Jugendliche nehmen pro Schuljahr die Herausforderung an, fast die Hälfte davon sind Mädchen.

Landeswettbewerb Mathematik in Bayern

Auf der Suche nach kreativen Lösungsansätzen

Seit über 25 Jahren gelingt es der Aufgabenkommission des Landeswettbewerbs Mathematik in Bayern, Schüler bis zur 10. Jahrgangsstufe durch interessante Fragestellungen zur Teilnahme zu motivieren "Eine gute Aufgabe zeichnet sich durch einen einfachen Einstieg aus, der zum Beispiel zum Probieren oder genauen Zeichnen einlädt. Die Kunst der gedanklichen Abstraktion und die Führung eines Beweises der gefundenen Antwort sind dann wesentliche Punkte der mathematischen Leistung der Schüler", erklärt Wettbewerbsleiter Albrecht Kliem.

Mann mit Brille steht an Mikrofon und hält blauen Würfel mit gelben Punkten in die Kamera

Beispiel einer Wettbewerbsaufgabe:

Anna, Britta und Carla sitzen an einem Tisch, auf dem ein gewöhnlicher Spielwürfel liegt.

Jede kann 3 Würfelflächen sehen. Anna sieht auf den Würfelflächen insgesamt 9, Britta 14 und Carla 15 Augen.

Lässt sich mit diesen Angaben die Augenzahl auf der Unterseite des Würfels eindeutig bestimmen?

Lösung: Ja.

Lösungsbeispiel der Aufgabe (PDF, 1.16 MB)

Junge mit blauem Pullover sitzt an Tisch und schaut in die Kamera

Gefragt sind Ausdauer und Kreativität

Organisiert ist der Landeswettbewerb Mathematik als "Hausaufgabenwettbewerb" außerhalb des klassischen Unterrichts. In 2 Runden haben die teilnehmenden Schüler*innen 9 Wochen Zeit, um Aufgaben aus unterschiedlichen Bereichen der Elementarmathematik (Geometrie, Kombinatorik, Zahlentheorie, Algebra) zu lösen.

Im Vordergrund des Wettbewerbs steht das gedankliche Durchdringen einer Problemlage, die durchaus sehr abstrakt sein kann. Dazu sind oftmals geduldiges Probieren von verschiedenen Lösungsansätzen und methodische Kreativität nötig.

Der Weg zur Einzelauszeichnung

Den Auftakt des Wettbewerbs markiert der Schuljahresstart im September. Es werden 6 Aufgaben gestellt, von denen maximal 4 von Einzelteilnehmern oder Gruppen bis 3 Personen bearbeitet werden dürfen. Während die jüngeren Schüler*innen ihre Aufgaben frei wählen, gibt es für Zehntklässler gewisse Einschränkungen. Für alle Teilnehmenden gilt, dass im Sinne eines mathematischen Beweises sämtliche Schritte, die zur Ergebnisfindung führen, in der Lösung aufgeführt und begründet werden müssen. Ferner unterschreiben die Schüler eine Selbstständigkeitserklärung.

Diese erste Phase geht bis November, anschließend wird ausgewertet. Diejenigen, die einen 1. oder 2. Preis erreicht haben, das sind rund ein Drittel der Teilnehmenden, starten im Dezember in Runde 2. Die Erfolgreichsten dürfen sich über den Titel Landessieger*in freuen.

Zweckgebundene Preisgelder für die Siegerschulen

Die Platzierung einer Schule im Landeswettbewerb Mathematik ergibt sich aus dem Verhältnis der Anzahl der Teilnehmenden, deren Abschneiden im Wettbewerb und der Größe der Schule. Der 1. Platz ist mit 1.500 EUR dotiert. Die 2. und 3. Plätze teilen sich mehrere Schulen. Sie erhalten jeweils 1.250 bzw. 1.000 EUR für wichtige Anschaffungen und Projekte aus der Mathematik.

Praxiseinblick für Coburger Mathe-Asse

Frau erklärt einem Jungen etwas an einem Tablet

Seit 2007, also seit die NÜRNBERGER den Landeswettbewerb Mathematik in Bayern fördert, zählen die Schüler*innen des Gymnasium Ernestinum Coburg zu den Top-Platzierten. Im Rahmen eines Workshops erhielten sie im Schuljahr 2021/2022 einen Einblick in die Versicherungsmathematik. Am Beispiel einer Handyversicherung beschäftigten sie sich mit dem Risikoausgleich im Kollektiv. Unsere Mathematiker hatten dazu eigens ein vereinfachtes Modell in der Programmiersprache Python erstellt.

Und eine knifflige Hausaufgabe gestellt. Bei einem Besuch im Business Tower wurden die besten Lösungsansätze mit Pokalen und Medaillen gewürdigt.

Leseclubs

Der IQB-Bildungstrend 2021 und die 2023 veröffentlichte Iglu-Studie zeigen, dass die Lesekompetenz von Grundschülern und speziell in den Übergangsklassen deutlich zurückgegangen ist. Mithilfe unserer Stiftung fördern wir den Aufbau und die Umsetzung eines Leseclub-Angebots in Nürnberger – in Horten, Grundschulen und kommunalen Schulen. Denn Lesen sollte unabhängig vom Elternhaus von Kindern und Jugendlichen als Bereicherung und Gewinn erfahren werden können.

Kinder für Bücher begeistern und fit für die Zukunft machen

Viertklässler können immer schlechter lesen. Nur 58 % erreichen oder übertreffen den Regelstandard, den Mindeststandard verfehlen dagegen fast 19 % der Schüler. Das zeigt der IQB-Bildungstrend 2021. Auch die 2023 veröffentlichten Ergebnisse der in 60 Ländern durchgeführten Iglu-Studie belegen, dass in Deutschland 25 Prozent der Grundschüler die Mindeststandards nicht erfüllen. Die Lesezeit an deutschen Grundschulen, auch das ist ein Iglu-Ergebnis, ist mit 141 Minuten pro Woche vergleichsweise niedrig und liegt deutlich unter dem Mittelwert von 205 Minuten.

Mit einer Förderung der Stiftung NÜRNBERGER Versicherung wurden im Frühjahr 2023 daher in Horten, Grundschulen und kommunalen Schulen Leseclubs eingerichtet.
Zielsetzung ist es, bei den Kindern dauerhaft und unabhängig von ihrem Elternhaus den Spaß am Lesen zu wecken. Schließlich geht die Bedeutung des Lesens weit über den Deutschunterricht hinaus: Es ist die Grundlage zur Bewältigung der Anforderungen in allen Fächern und Voraussetzung für den Einstieg in eine erfolgreiche Berufslaufbahn.

Die Lernförderkräfte werden vom Institut für Pädagogik und Schulpsychologie der Stadt Nürnberg (IPSN) begleitet und unterstützt und immer wieder zu kreativen und handlungsorientierten Methoden der Leseförderung fortgebildet

Collage an Screenshots zum Lese-Montag der NÜRNBERGER Versicherung

Den Start des Leseclub-Projekts nahm die NÜRNBERGER Versicherung zum Anlass, Ihre Mitarbeitenden nach Buchtipps für die Altersstufe Grundschüler zu fragen. Aus den vielfältigen und regen Rückmeldungen entwickelte sich der „Lese-Montag“, der auf dem Instagram-Account der NÜRNBERGER als Highlight-Story einen festen Platz gefunden hat.

Azubi-Projekt Reittherapie

Bei der NÜRNBERGER Versicherung wird das Projekt Therapeutisches Reiten seit 2006 von einer "Azubi-Generation" an die nächste weitergegeben.

Die Kooperation mit der Lebenshilfe im Nürnberger Land e. V. ermöglicht es, Auszubildende der NÜRNBERGER Versicherung behutsam an das Thema Inklusion heranzuführen. Begleitet von Mitarbeitenden der Abteilungen Aus- und Weiterbildung sowie Sponsoring haben sie die Möglichkeit, Kontakt zu den Betreuern und Betreuten in Lauf-Schönberg zu knüpfen, an Projekten mitzuwirken und auf diese Weise ihre soziale Kompetenz zu erweitern.

Azubi-Projekt Reittherapie

Das Projekt Reittherapie wird bei der NÜRNBERGER Versicherung traditionell von einer Azubi-Generation an die nächste weitergegeben. Über verschiedene Aktionen, beispielsweise einen Mitmach-Stand bei der Verbrauchermesse Consumenta oder den Verkauf von Gebackenem und Gebasteltem in der Weihnachtszeit, werden Spenden gesammelt, die - deutlich aufgestockt durch die Stiftung NÜRNBERGER Versicherung - dem Reittherapiezentrum der Lebenshilfe Nürnberger Land e. V. zugutekommen. Darüber hinaus unterstützten die Auszubildenden unter anderem schon beim Bau eines Koppelzauns, bei den Vorbereitungen für große Sommerfeste oder der Organisation und Durchführung von Spielfesten.

Mann bürstet hellbraunes Pferd neben einer Koppel

"Die NÜRNBERGER ist für uns mehr als ein Geldgeber", hebt Gerhard John, Vorsitzender der Lebenshilfe Nürnberger Land, hervor. "Hier haben wir Freunde und Unterstützer gefunden."

Großer Auftritt bei der Fachmesse "Faszination Pferd"

Zu den unvergessenen Highlights der Zusammenarbeit der Auszubildenden der NÜRNBERGER mit den Betreuten der Lebenshilfe Nürnberger Land zählt der gemeinsame Auftritt im Schauprogramm der Faszination Pferd im Jahr 2017. Für ihren inklusiven Führzügel-Wettbewerb hatte die Gruppe im Vorfeld intensiv trainiert.

Der Name Führzügel-Wettbewerb ist abgeleitet von dem im Halfter eingeklinkten Führzügel, mit dessen Hilfe Pferd bzw. Pony und Reiter von einer Begleitperson geführt werden. Die Reiter zeigen, begutachtet von Turnierfachleuten, dass sie bei verschiedenen Gangarten über ein gutes Gleichgewicht im Sattel verfügen. Die Besonderheit des in der Frankenhalle gezeigten inklusiven Führzügel-Wettbewerbs bestand darin, dass Auszubildende und Betreute die Rollen tauschten: Wer in der ersten Runde ritt, unterstützte in der zweiten Runde den Führenden. Das Konzept überzeugte auch die Zuschauer, die den Erläuterungen aufmerksam folgten und die Reiter am Ende mit viel Beifall belohnten.

2 Frauen laufen neben einem Pferd, auf dem ein Mädchen winkend sitzt

"Wir haben in den vergangenen Jahren beim Backen und Basteln unterstützt. Doch erst jetzt, also nach dem gemeinsamen Training und dem Auftritt, wissen wir, wofür wir das machen und dass es sich lohnt!", sagten die NÜRNBERGER Azubis Alina und Louisa.

Und Helene ergänzte: "Es war wunderschön, die Freude in den Gesichtern der Betreuten zu sehen. Wir haben unsere eigene Unsicherheit ganz schnell überwunden und sind in kurzer Zeit zu einem Team geworden."

Selbsterfahrung Reittherapie

Mit dem Ziel, die Zusammenarbeit beider Institutionen weiter zu intensivieren und gleichzeitig aufseiten der NÜRNBERGER Versicherung ein noch tieferes Verständnis für die Arbeit der Lebenshilfe und die positive Wirkung der Reittherapie zu schaffen, wurden Auszubildende und Mitarbeitende des Unternehmens im Jahr 2019 zur "Selbsterfahrung Reittherapie" eingeladen.

Innerhalb kürzester Zeit verinnerlichten die NÜRNBERGER, was der mit großen Lettern an der Halle des Reittherapiezentrums stehende Spruch "Pferde bewegen Menschen" bedeutet. Angeleitet von den betreuten Reitern der Einrichtung erfuhren sie, wie eine Reittherapie-Einheit aufgebaut ist, welche Aspekte es zu beachten gilt und wie sich die Nähe zum Pferd, das Einlassen auf den vierbeinigen Partner, auf Körper und Geist auswirkt.

Ein besonders positives Fazit zogen die Auszubildenden, die sich über verschiedene Aktionen bereits für die Lebenshilfe engagiert, jedoch noch nicht in direktem Kontakt mit der Einrichtung gestanden hatten: "Es war so schön, die Menschen dahinter kennenzulernen. Zu sehen, was sie machen, wie sie mit den Pferden umgehen und sich auf uns einlassen. Wir haben total viel gelernt", meint Malin. Und Jenny ergänzt: "Mich hat es gefreut, dass wir hier sein durften und es würde mich freuen, hier auch einfach mal wieder vorbeischauen zu dürfen."

Impressionen zur "Selbsterfahrung Reittherapie"

Aufgrund der coronabedingten Betretungsverbote von Pflege- und Behinderteneinrichtungen musste der aktive, über Sach- und Geldspenden hinausgehende Part unserer Kooperation von 2020 bis 2022 leider ruhen.

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