Betreiber einer Photovoltaikanlage tragen maßgeblich zur Energiewende in Deut­schland bei. Doch nur, wenn die Anlage auch reibungslos funktioniert. Um das zu gewähr­leisten, ist eine regelmäßige Wartung und Reinigung notwendig.

Darum ist die Wartung und Reinigung einer Photovoltaik­anlage so wichtig.

Ob Regen, Wind, Schnee oder Sonne - auf dem Dach montiert sind Photo­voltaikanlagen (PV-Anlagen) 24 Stunden am Tag der Wit­terung ausgesetzt. Aber auch Luft­ver­schmutzung, Staub, Vogelkot, Blütenpollen oder Laub können den Solarmodulen auf Dauer zusetzen. Selbst Flechten oder Moos siedeln sich im Laufe der Zeit auf den Modulen an.

Photovoltaik: Ertragsverlust vermeiden
Ertragsverlust vermeiden: Ist Ihre PV-Anlage verschmutzt, sollten Sie sie reinigen lassen.

All diese Faktoren können schließlich zu sogenannten Hot-Spots (Überhitzung eines Bereichs des Solarzellenmoduls aufgrund ungleichen Lichteinfalls) und daraus resultieren­den geringeren Erträgen der PV-Anlage führen. Um das zu vermeiden, ist eine Reinigung der Module von Zeit zu Zeit zu empfehlen.

Das kostet die profes­sionelle Reinigung von Solaranlagen:

Auch wenn die Preise regional variieren, liegen die Kosten für die Reinigung von PV-Anlagen meist zwischen 1,00 und 2,50 EUR pro Quadratmeter. Diese Kosten fallen allerdings nicht jährlich an, da eine profes­sionelle Reinigung in der Regel nur alle paar Jahre nötig ist - es sei denn, die Anlage liegt in einem Gebiet mit hohem Verkehrs­aufkommen oder starkem landwirtschaft­lichen Betrieb.

Wartungsverträge machen Sinn.

Grundlegend sind Photovoltaikanlagen wartungsarm, eine regelmäßige Über­prüfung ist aber trotzdem sinnvoll. Denn moderne PV-Anlagen sind komplexe Systeme, die regelmäßig gepflegt werden sollten, damit sie effizient arbeiten. Um sicherzustellen, dass Wartungsintervalle eingehalten und langfristig hohe Erträge erzielt werden, haben sich Wartungs­verträge bewährt. So können Ausfälle und Ertragseinbußen dauerhaft vermieden werden.

Die Vorteile von Wartungsverträgen auf einen Blick:

  • Regelmäßige Kontrolle
  • Sicherstellung der Durchführung
  • Wartungsvertrag als Nachweis für Versicherungen
  • Sicherstellung der Einhaltung von Garantiebedingungen

Die Wartung einer Photovoltaikanlage im Detail.

  • Wann ist eine Wartung notwendig?

    Liegen die Erträge der Anlage unter den Vorjahreswerten bzw. den Ver­gleichs­werten, könnten Defekte an einzelnen Komponenten oder grobe Ver­schmutzungen der Grund dafür sein. Spätestens dann sollte eine professionelle Überprüfung durch­geführt werden. Aber auch vor Ablauf der Garantie bzw. Gewähr­leistung ist es sinnvoll, die Solaranlage warten zu lassen.

  • Wie läuft eine Wartung ab?

    Eine Wartung umfasst in der Regel folgende Schritte:

    • Begutachtung der Photovoltaik­anlage
    • Analyse von Defekten, Mängeln und Fehlern einzelner Komponenten
    • Leistungsmessung vor Ort
    • Abgleich der Leistung mit Referenzanlagen und Berechnung eventueller Mindererträge
    • Thermografische Untersuchung per Hand oder Drohne
    • Kennlinienmessung für Leistungsanalyse der Module
    • Dokumentation der Wartung mit Bericht und Vorschlägen zur Mängelbeseitigung (z. B. Reinigung der Anlage)

  • Was kostet ein Wartungsvertrag?

    Die Kosten für einen Wartungs­vertrag liegen meist bei rund 200 EUR pro Jahr. Häufig ist das preis­werter als die Leistungen, die darin vereinbart sind, einzeln zu be­auftragen.

  • Wie lange hält eine PV-Anlage bei richtiger Wartung?

    Bei optimalen Bedingungen und regelmäßiger Wartung kann eine Photovoltaikanlage 40 Jahre oder länger im Einsatz sein.

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Kann ich die Reinigung der Photovoltaikanlage auch selbst durchführen?

Es spricht prinzipiell nichts dagegen, die Solaranlage auf eigene Faust zu reinigen. Das wichtigste Utensil für die Do-it-yourself-Reinigung ist eine weiche Reinigungs­bürste mit Teleskop­stange. Benutzen Sie außerdem einen sanften biologischen Reiniger und fließendes Wasser (z. B. über einen Gartenschlauch) - mehr brauchen Sie gar nicht. Auf keinen Fall sollten Sie einen Hochdruck­reiniger verwenden, da Sie damit den Rahmen oder das Glas der einzelnen Module beschädigen könnten.

Was gegen eine selbständige Reinigung spricht?
Die Tatsache, dass die Anlage auf dem Dach oft nur schwer erreichbar ist. Hier sind meist spezielle Vorrichtungen wie z. B. ein Gerüst­aufbau notwendig. Auf keinen Fall sollten Sie ungesichert auf das Dach klettern, da Sie dabei abstürzen und sich schwer verletzen können. Lassen Sie dann vielleicht doch lieber einen Profi ran.

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