Das Wichtigste in Kürze:
- Bei Unfällen im Privatleben greift die gesetzliche Unfallversicherung nicht
- Aber: Die meisten Unfälle passieren im Haushalt, Garten oder in der Freizeit
- Die private Unfallversicherung bietet finanzielle Sicherheit bei allen Unfällen - weltweit & rund um die Uhr
Rund 8 Mio. Unfälle passieren jährlich in Deutschland, die meisten zuhause oder in der Freizeit. Die gesetzliche Unfallversicherung bietet hier keinerlei Absicherung. Ein Grund mehr für einen Blick auf die private Unfallversicherung.
Was ist eine private Unfallversicherung?
Ob von der Leiter stürzen, Finger am Kochtopf verbrennen, bei der Gartenarbeit verletzen oder beim Wandern umknicken - bei Unfällen im Privatleben greift die gesetzliche Unfallversicherung nicht. Denn die zahlt nur, wenn der Unfall in direktem Zusammenhang mit der Arbeit steht oder auf dem Arbeitsweg passiert. Dabei geschehen die meisten Unfälle im eigenen Heim, Garten oder in der Freizeit.
Oft kann bereits ein kleines Missgeschick großen Einfluss auf unser zukünftiges Leben haben. Zum Beispiel, wenn wir nach einem Freizeitunfall für längere Zeit nicht mehr arbeiten können oder sogar einen Pflegedienst in Anspruch nehmen müssen. Nicht selten führt das dann zu lebenslangen finanziellen Einschränkungen.
In solchen Fällen ist eine private Unfallversicherung sinnvoll. Denn die zahlt in der Regel bei Invalidität nach einem Unfall eine lebenslange monatliche Rente bzw. eine einmalige feste Kapitalleistung, die für behindertengerechte Umbauten verwendet werden kann. Mit beiden Zahlungen können zudem Verdienstausfälle ausgeglichen werden. Auch Krankenhaustagegeld, Kosten für kosmetische Operationen sowie Sofortleistungen bei schweren Unfällen zählen oft zu den vereinbarten Leistungen.
Unfälle, bei denen nur die private Unfallversicherung greift - einige Beispiele:
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Unfall im Haushalt
Beim Fensterputzen steigt Maria auf einen Stuhl, um mit dem Putzlappen auch die oberen Ecken des Fensters erreichen zu können. Dabei verliert sie das Gleichgewicht und bricht sich beim Sturz den linken Unterschenkel. Während des Genesungsprozesses kommt es zu Komplikationen, die dazu führen, dass der Bruch nicht vollständig verheilt und Maria von nun an körperlich beeinträchtigt ist.
Als Hausfrau ist Maria nicht gesetzlich unfallversichert. Zum Glück hat sie aber eine private Unfallversicherung abgeschlossen. Denn dank dieser bezieht Maria während ihres mehrwöchigen Krankenhausaufenthalts ein Krankenhaustagegeld. Damit kann sie u. a. eine Haushaltshilfe bezahlen, die sich während ihrer Abwesenheit um die anfallenden Tätigkeiten zuhause kümmert. Da die Funktionsfähigkeit ihres Unterschenkels nicht mehr zurückkehrt, wird Maria eine Invalidität von 50 % attestiert. Somit hat sie Anspruch auf eine Invaliditätsrente von ihrer privaten Unfallversicherung. Von diesem Geld kann sie die nötigen Umbaumaßnahmen im Haus finanzieren, da sie aufgrund der Beinverletzung keine Treppen mehr steigen kann.
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Unfall im Urlaub
Markus und Sophie klettern für ihr Leben gern. Dieses Mal hat es sie in die Französischen Alpen verschlagen. Als Markus nur einen kurzen Moment unaufmerksam ist, lockert sich der Stein, auf dem er gerade steht und er stürzt mit ihm 3 Meter in die Tiefe. Markus hat Glück im Unglück und sich "nur" 2 Rippen gebrochen. Allerdings schafft er es nicht, aus eigener Kraft wieder nach oben zu klettern. Sophie ruft daher den Notruf. Nach nur 20 Minuten ist der Hubschrauber da, um Markus sicher zu bergen.
Da sich der Unfall in der Freizeit ereignet hat, ist Markus nicht durch die gesetzliche Unfallversicherung geschützt. Dank seiner privaten Unfallversicherung ist er aber auch während eines Urlaubs versichert. Das ist auch gut so, denn eine Bergung im Ausland kann teuer werden und wird nur in seltenen Fällen von der Krankenkasse übernommen. Da Markus Bergungskosten mitversichert hat, fallen für den Rettungseinsatz keine zusätzlichen Kosten für ihn an. Außerdem bekommt er während seines Klinikaufenthalts im Ausland ein doppeltes Krankenhaustagegeld ausbezahlt.
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Unfall auf Dienstreisen
Ingenieur Hannes ist für 4 Tage auf Geschäftsreise. Am Abend des 2. Tages wird es ihm in seinem Hotelzimmer zu langweilig und er beschließt, in der Eckkneipe noch ein Bier trinken zu gehen. Aus einem werden ganz schnell 5 und Hannes stürzt schließlich leicht angetrunken vom Barhocker. Dabei bricht er sich den rechten Oberschenkel. Der komplizierte Bruch muss operiert werden und Hannes fällt für rund 12 Wochen beruflich aus.
Zwar ist man auf Dienstreisen gesetzlich unfallversichert, das gilt allerdings nur für Tätigkeiten, die im direkten Zusammenhang mit der Arbeit stehen wie An- und Abreise, Aufenthalt in der Unterkunft oder ein Geschäftsessen. Da Hannes aber aus reinem Privatvergnügen in der Bar war, leistet die gesetzliche Unfallversicherung hier nicht. Zum Glück hat Hannes aber auch eine private Unfallversicherung, die ihm Krankentage- sowie Krankenhaustagegeld Plus zahlt.
Was Sie außerdem über die private Unfallversicherung wissen sollten
Bevor Sie sich für eine Unfallversicherung entscheiden, sollten Sie sich über die Höhe der Versicherungssumme im Klaren sein. Diese sollte ausreichend hoch sein, um im Falle einer dauerhaften Invalidität oder des Verlustes eines Körperteils die finanziellen Folgen abzudecken. Eine Gliedertaxe zeigt auf, welcher Invaliditätsgrad bei Verlust eines bestimmten Körperteils angenommen wird.
Auch eine Beitragsrückgewähr kann Teil der Versicherung sein. Das heißt, wenn Sie keine Leistungen in Anspruch nehmen, erhalten Sie Geld zurück. Die Grundsumme einer Unfallversicherung gibt an, welche Leistungen maximal im Falle eines Unfalls erbracht werden. Es ist wichtig, sich vor Abschluss einer Versicherung über diese Begriffe genau zu informieren, um im Ernstfall optimal geschützt zu sein.

Weit über den gesetzlichen Schutz hinaus abgesichert.
Unfälle lassen sich nicht immer vermeiden. Die finanziellen Folgen aber schon. Mit der privaten Unfallversicherung der NÜRNBERGER können Sie Ihren Lebensstandard auch nach einem Unfall halten und auf professionelle Hilfeleistungen zählen.
Für wen ist eine private Unfallversicherung also sinnvoll?
Prinzipiell kann es nie schaden, eine private Unfallversicherung abzuschließen, da die gesetzliche Unfallversicherung nur bei der Arbeit Schutz bietet. Besonders wichtig ist sie allerdings für Hausfrauen und -männer sowie Rentner, die gar nicht gesetzlich unfallversichert sind. Darüber hinaus kann die private Unfallversicherung für Hobby-Sportler und für Selbstständige, die nicht über die Berufsgenossenschaft abgesichert sind, eine kluge Wahl sein.
Kinder sind nur in der Schule oder im Kindergarten bzw. auf dem Weg dorthin versichert. Spezielle Unfalltarife für Kinder bieten auch ihnen rund um die Uhr ausreichend Schutz.