Sie tritt beim Auto- oder Bahnfahren, beim Fliegen oder auf einem Schiff auf: die Reisekrankheit. Wer davon betrof­fen ist, klagt über starke Übelkeit, Schwin­del und Kopfschmer­zen. Jedoch gibt es einfache Tricks und Tipps, um der Reisekrankheit vorzubeugen. Wir zeigen, was Sie dagegen tun können.

Auslöser der Reisekrankheit: Schwerstarbeit für die Sinne und unser Gehirn.

Für die meisten Menschen ist die Ur­laubs­­­zeit die schönste Zeit des Jahres. Doch all denjenigen, die unter einer Reisekrankheit (Kinetose) leiden, ist die anstehende Hin- und Rückreise ein Graus. Auslöser sind dabei Bewe­gungsimpulse wie in einem schaukeln­den Reisebus oder einem rasant fah­ren­den und brem­senden Auto. Unser Gehirn registriert einen Konflikt zwischen den visuellen Wahrnehmun­gen des Auges und den Signalen des Gleichgewichts­organs im Innenohr. Dadurch gerät unser Gleichgewichts­sinn durcheinander. Folge: Stres­s­hormone und Botenstoffe werden ausgeschüttet, uns wird schwindelig und übel. Auslöser für den Brechreiz ist der Botenstoff Histamin. Nur ein schwacher Trost: Die Reisekrankheit ist nicht dauerhaft, dafür aber sehr unangenehm.

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"Papa, mir ist schlecht …" Fast alle Eltern kennen diese Situation. Kinder zwischen 2 und 12 Jahren leiden am häufigsten unter Reisekrankheit, zu­meist im Auto. Insgesamt sind rund 15 % der Menschen von einer Reisekrank­heit geplagt. Frauen häufiger als Männer, Asiaten seltener als Mittel­europäer. Auch die Symptome machen sich auf unterschiedliche Art und Weise be­merk­bar und reichen von leichtem Unwohlsein bis zur Apathie. Besonders empfindliche Personen werden sogar im Karussell, mit VR-Brillen oder bei 3D-Filmen "reisekrank". Bei Erwachse­nen im Alter von 50+ nehmen die Tendenzen zur Reise­krank­heit hingegen deutlich ab. Die gute Nachricht: Die Reise­krankheit dauert meist nur so lange wie die Anreise selbst. Sobald die Bewegung aufhört, erholt sich das vegetative Nervensystem rasch. Dennoch: Bei langer Fahrt kann die Anreise damit zu einer Belastungs­probe für alle werden.

Wie Sie erste Symptome erkennen und was Sie gegen die Reisekrankheit tun können: 4 Fragen, 4 Antworten.

  • Wie kann man mit der richtigen Ernährung vorbeugen?

    Schonen Sie vor einer Reise Ihren Magen und nehmen Sie schon am Vorabend nur leichte Kost zu sich. Vor Reisebeginn reicht eine kleine Mahlzeit, um den Magen zu beschäf­tigen. Vermeiden oder reduzieren Sie den Konsum von Alkohol sowie von Koffein und Zigaretten. Und wer die Reise ausgeschlafen startet, ist besser unterwegs.

  • Was sind typische Symptome?

    Sobald das vegetative Nervensystem verwirrt reagiert, können sich schnell eine Reihe von Symptomen einstell­en: erst leichtes Unwohlsein, kalter Schweiß oder Hitzewallungen, dann Müdigkeit mit häufigem Gähnen, Schwindel und Kopfschmer­zen, Kreis­­laufbeschwerden und schließ­lich Übelkeit mit Erbrechen. Manche Personen neigen auch zu psychi­schen Stressreaktionen.

  • Was hilft bei akuter Reisekrankheit?

    Die Beschwerden verschwinden meist, wenn die Reise endet und die Bewegung aufhört. Im akuten Fall bedeutet das, dass Sie auf die ersten Symptome reagieren, eine lange Pause an der frischen Luft einlegen und sich selbst etwas bewegen. Setzen Sie die Reise mit dem Auto fort, sollte das Fahrverhalten ange­passt sein. Fahren Sie vorausschau­end, beschleunigen Sie gleichmäßig und vermeiden Sie abruptes Brem­sen. Falls möglich, wählen Sie am besten eine wenig kurvenreiche Route aus.

  • Was kann man während der Fahrt dagegen machen?

    • Der Fahrer eines Autos ist selten von Reisekrankheit betroffen, da für ihn die Fahrzeug­bewegungen durch das Steuern erwartet ein­treten, aber leider leiden meist die Beifahrer und Kinder darunter.
    • Am besten sucht Ihr Blick ständig den Horizont oder die Straße. Schauen Sie aus dem Fenster und lesen Sie nicht während der Fahrt, auch nicht auf dem Handy.
    • Tipp für Familien: Kinder sollte man ablenken durch Gespräche, Hörbücher, gemeinsames Singen oder Spiele. Planen Sie mit em­pfindl­ichen Kindern am besten Nachtfahrten ein.
    • Unterwegs machen Sie regel­mäßig Pausen und sorgen im Auto für frische Luft. Intensive Gerüche sollten vermieden werden.
    • Wichtig kann auch der richtige Sitzplatz sein: Am besten Sie sitzen im Auto und im Bus vorn. Auf Schiffen stehen Sie an Deck und richten den Blick auf den Hori­zont. Im Flugzeug ist der Platz in der Mitte über den Trag­flächen optimal - auch wenn dieser laut ist.

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Am besten immer dabei: die Reiseapotheke.

Infektionen und Durchfall kön­nen den ganzen Urlaub verder­ben. Deshalb gehört nicht nur bei Fernreisen eine Reiseapo­theke ins Gepäck. Wem das zu kompli­ziert erscheint: In der Apotheke finden Sie vorgepack­te Reise­apotheken-Sets und im Internet viele Checklisten. Gera­de in heißen Ländern und im Auto sollten Sie Ihre Reiseapo­theke möglichst kühl und griff­bereit haben - aber immer außerhalb der Reichweite Ihrer Kinder. Informieren Sie sich im Internet über Besonder­heiten im Zielland und notwendige Impfungen, die NÜRNBERGER unterstützt Sie dabei.

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Wer auf der Urlaubsreise krank wird oder einen Unfall hat, der ist schnell mit hohen Kosten konfrontiert. Denn die gesetzliche Kranken­versicherung erstattet im Ausland meist nichts. Mit einer Auslands­krankenversicherung sichern Sie sich dagegen ab.

Bei Reisekrankheit: Diese Mittel helfen.

  • Medikamente: Die meisten rezeptfreien Mittel aus der Apotheke enthalten die Wirkstoffe Diphenhydramin und Dimen­hydrinat. Diese hemmen den Botenstoff Histamin, der für den Brechreiz verant­wortlich ist. Sie werden als Kaugummis, Tabletten oder Zäpfchen verabreicht. Sie sollten wissen, dass Diphenhydramin merklich müde und benommen macht. Als Fahrer sollten Sie diese Mittel nie­mals nehmen. Eltern sollten darauf achten, dass alle Mittel mit Dimenhyd­rinat bei Kindern starke Reaktionen hervorrufen können, z. B. Störung der Konzentration, Krämpfe und starke Benommenheit. Beide Wirkstoffe machen übrigens auch Ihre Haut gegen­über Sonnenstrahlen empfindlicher.
  • Alternative Medizin: Weit verbreitet, erwiesenermaßen wirksam und ganz ohne Nebenwirkungen - die sog. Sea-Bands. Die für rund 10 EUR erhältlichen Armbänder haben ein Akupressur-Plättchen im Gewebeband.
  • Bei den homöopathisch wirkenden Globuli werden Belladonna oder Kockels­­körner (Erwachsene: 5 Globuli in der Potenz D6 bis C12, max. 4-mal täglich, Kinder 2 bis 3 Globuli) empfohlen.
  • Auch Ingwermittel helfen, den Brechreiz zu mindern und Übelkeit und Magen­schmerzen zu vertreiben.

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