Augenlasern: Welche Risiken gibt es?

  • Welche Risiken birgt eine Laserbehandlung am Auge?

    Die heute sehr ausgereifte Horn­hautmessung verhindert die meisten Fehler. Aber ein paar hundertstel Millimeter entscheiden über Erfolg und Misserfolg des Eingriffs. Häufigste Beschwerden danach sind "trockene" Augen, sehr viel seltener Entzündungen und Vernar­bungen der Hornhaut. Manche Patienten be­nötigen im Lauf der Jahre trotz­dem wieder eine Brille oder Kontaktlin­sen. Auch Erkrankungen des Auges oder Diabetes können den Erfolg wieder mindern.

  • Wie minimiere ich die Risiken einer Laserbehandlung?

    Lassen Sie sich im Vorfeld immer ärztlich beraten und informieren Sie sich über die jeweil­ige Klinik. Hier gilt: Je mehr Eingriffe ein Arzt nach­weisen kann, desto besser. Achten Sie auf das Qualitätssiegel LASIK-TÜV-SÜD. Es zertifiziert seit 2006 den jeweili­gen Augenkliniken die Qualifikation ihrer Ärzte, ihre Aus­stattung und Hygiene wie auch die Patienten­zufriedenheit bei Laser­behandlungen am Auge.

  • Bei welchen Personen besteht das höchste Risiko?

    Grundsätzlich besteht ein Risiko bei Personen mit über -10 Dioptrien Kurz­­sichtigkeit. Bei ihnen müsste sehr viel Hornhaut abgehobelt wer­den. Je größer der Sehfehler vorher war, desto eher ist mit Komplikatio­nen zu rechnen. Auch andere Vor­erkrankun­gen wie Diabetes können gegen den Eingriff sprechen.

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Welche Verfahren werden beim Augenlasern angewendet?

Augenlasern ist meist kein medizinisch notwendiger Eingriff. Lassen Sie sich aber trotzdem immer im Vorfeld ärztl­ich beraten, denn nicht alle Augen eig­nen sich fürs Lasern. Hier ein Überblick über die gängigen Verfahren LASIK und Femto-LASIK.

Das LASIK-Verfahren.

Das LASIK-Verfahren ist derzeit weit verbreitet, es steht für Laser-in-situ-Keratomileusis. Das Verfahren eignet sich für alle üblichen Sehschwächen. Der Arzt misst zuerst alle optischen Mängel des Auges (Aberometrie) und erfasst kleinste Uneben­heiten auf der Hornhaut. Denn je glatter sie ist, desto höher ist das Sehvermögen. Unter örtl­icher Betäubung wird mit einem klei­nen Hobel eine dünne Scheibe angeschnit­ten und wie ein Deckel ("Flap" genannt) nach oben geklappt. Nun erreicht der Laser das Innere der Horn­haut und glättet präzise alle unebenen Stellen. Der "Flap" wird über die kleine Wund­fläche zugeklappt und saugt sich fest. Der Routineeingriff dauert nur bis zu 10 Minuten und gilt als unkompli­ziert.

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Das Femto-LASIK-Verfahren.

Eine Weiterentwicklung des gängigen LASIK-Verfahrens ist das Femto-LASIK-Verfahren. Dabei werden die Augen ohne mechanische Mittel mit einem sehr feinen Femtosekunden-Laser behandelt. Der "Flap" wird so noch präziser und schonender geschnitten. Denn der Schnitt erfolgt tiefer und berührt die obe­ren Hornhautschich­ten nicht. Das Femto-LASIK-Verfahren eröffnet noch mehr Spielräume: Es eig­net sich auch für Menschen mit sehr starker Kurzsichtigkeit oder einer sehr geringen Hornhautdicke. Eine Behand­lung per Femto-LASIK dauert pro Auge nur eine halbe Minute. Dies ist deutlich schneller und schonender als per her­kömmlicher LASIK-Methode, aber auch deutlich kostspieliger.

Für wen eignet sich Augenlasern und wann kommt eine Behandlung in Betracht?

Mit dem Laser lassen sich Weit- oder Kurzsichtigkeit behandeln. Ideal ist ein Eingriff zwischen 30 und 50 Jahren, wenn die Hornhaut ausgewachsen ist und die Altersweitsichtigkeit noch nicht eingesetzt hat. Dabei gilt: Je ge­ringer die Kurzsichtigkeit, desto siche­rer und erfolgreicher wirkt die Laserbehand­lung. Die Kommission Refrak­tive Chi­rurgie setzt eine Grenze bei einer Kurzsichtigkeit von -8 Dioptrien und einer Weitsichtigkeit bis +3 Dioptrien.

Aus den folgenden Gründen kann eine Laserbehandlung für Sie in Betracht kommen: (Voraussetzung ist aber immer, dass Sie keine schwerwiegen­den Erkrankungen Ihres Auges haben.)

  • Wenn Sie Brille oder Kontaktlinsen nicht vertragen.
  • Wenn Sie beruflich in staubiger Umge­bung arbeiten.
  • Wenn Sie viel und regelmäßig Sport treiben.
  • Wenn Ihnen Sehhilfen aus ästhetischen Gründen missfallen.

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