Auf die Plätze, fertig ... aua!

Unzureichendes Aufwärmen, Überlastung, falsches Ausführen der Übungen oder das fehlende Equipment - die Ursachen für Sportverletzungen sind vielfältig und oftmals auch nicht nachvollziehbar. Krämpfe, Zerrungen, Prellungen und Verstauchungen gehören zu den am häufigsten auftretenden Sportverletzungen. Da nahezu jeder 4. Deutsche Mitglied eines Sportvereins ist, geschieht dies nicht allzu selten: Ca. 2 Millionen Menschen verletzen sich jährlich beim Sport.

Erfahren Sie hier, wie Sie Verletzungen vorbeugen und welche Methoden im Fall der Fälle bei der Heilung unterstützen.

Die häufigsten Verletzungen beim Sport

Egal welche Sportart ausgeführt wird, Verletzungsgefahr besteht immer. Zu den häufigsten Sportverletzungen gehören:

  • Prellung (Kontusion): Diese stumpfe, geschlossene Verletzung tritt auf, wenn zum Beispiel ein Stoß oder ein harter Fall auf das Gewebe (Haut, Fettgewebe, Muskeln etc.) einwirkt.
  • Verstauchung (Distorsion): Von einer Verstauchung ist die Rede, wenn die Gelenkbestandteile (Bänder und Muskeln) durch eine ungünstige Bewegung überdehnt werden. Dabei kann es zu Einblutungen, Schwellungen oder kleinen Rissen in den Strukturen kommen.
  • Muskelzerrung (Distension): Falsche oder zu starke Bewegungen, mangelnde Dehnbarkeit des Muskels oder eine nicht komplett verheilte Verletzung können eine Muskelzerrung begünstigen. Besonders häufig sind Rücken-, Oberschenkel- und Wadenmuskeln betroffen.
  • Knochenbruch (Fraktur): Durch direkte oder indirekte Gewalteinwirkung von außen kann eine abnorme Unterbrechung eines Knochens bzw. der Knochenstruktur enstehen. Es wird zwischen einem geschlossenen und einem offenen Bruch unterschieden.
  • Sehnen-/Bänderverletzung: Sehnen und Bänder verbinden bewegliche Skelettteile miteinander. Durch Überbeanspruchung kann es beim Sport schnell zu einem Sehnen- oder Bänderriss kommen. Häufig betroffen sind die Bindeglieder an Knien und Füßen.

Proaktive Vorbeugung

Die Ursachen vieler Sportverletzungen sind bei dem Sportler/der Sportlerin selbst zu verorten, z. B. mangelnde Voraussetzungen, falsche Trainingseinheiten, Unachtsamkeit und Ermüdung etc. Auch hören viele nicht auf die Warnsignale ihres Körpers und vernachlässigen die Erholung bei intensivem Training. So können Sie - ob Anfänger oder Profi - dazu beitragen, das Verletzungsrisiko zu senken:

  • Aufwärmen: Aufwärmübungen sind vor jeder sportlichen Aktivität unvermeidbar. Der Körper muss auf die optimale "Betriebstemperatur" und das Herz-Kreislauf-System in Schwung gebracht werden. Die Muskulatur wird dadurch mit großen Mengen an Blut, Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Aber auch Gelenke, Bänder und Sehnen profitieren vom Aufwärmen und sind weniger verletzungs- und entzündungsanfällig. Ideal ist eine Zeitdauer von 8 bis 12 Minuten.
  • Vermeiden von Überanstrengung: Übermäßige Belastung hilft Ihrem Körper nicht weiter - fordern Sie sich, aber überfordern Sie sich auch nicht.
  • Passende (Schutz-)Ausrüstung: Achten Sie auf adäquate Ausrüstung, vor allem bei Sportarten, die entsprechende Schutzmaßnahmen erfordern. Besonders wichtig sind geeignete Schuhe, denn auf sie wirkt der Großteil der Belastung ein.
  • Dehnen: Nach dem Training dient das Dehnen gezielt der Muskelentspannung für maximale Beweglichkeit und Geschmeidigkeit.
  • Ruhe und Erholung: Gestatten Sie Ihrem Körper Ruhezeiten und Erholung. Regenerationsphasen sind immens wichtig für Ausdauer (Zunahme des Lungenvolumens) und Muskelzuwachs (Verdickung der Muskelfasern).

Erste Hilfe bei Sportverletzungen

Falls doch der Ernstfall eingetreten ist, sollte schnell gehandelt werden. Die weitverbreitete PECH-Regel ist eine Anleitung, um Schmerzen und Schwellungen zu minimieren.

  • Pause: Bei einer Verletzung sollte die sportliche Aktiviät sofort eingestellt werden. Das Anbringen von (provisorischen) Schienen unterstützt die Ruhestellung.
  • Eis: Die Kälteanwendung bei Sportverletzungen birgt viele Vorteile: Sie wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und verhindert stärkere Schwellungen, was zudem positive Wirkungen auf den Heilungsprozess hat.
    Offene Wunden sollten aber keinesfalls mit Eis zugedeckt werden. Auch bei Sensibilitäts- oder Durchblutungsstörungen sollte auf die Kälteanwendung verzichtet werden.
  • Compression: Mithilfe einer stabilisierenden Bandage oder einem leichten Kompressionsverband kann Schwellungen und Blutergüssen entgegengewirkt werden. Der Verband darf aber nicht zu eng angelegt werden, um mögliche Druckschäden oder Durchblutungsstörungen zu vermeiden.
  • Hochlagerung: Eine Hochlagerung bei Verletzungen am Bein oder Arm dient zum Entgegenwirken von Einblutungen und Schwellungen. Für optimalen "Abtransport" von Flüssigkeit im Gewebe sollte der Fuß oberhalb der Ebene des Kniegelenks bzw. die Hand oberhalb des Schultergelenks gelagert werden.

Wichtig: Setzen Sie Ihre Gesundheit nicht aufs Spiel und ignorieren Sie nicht akute Beschwerden. Lassen Sie Ihre Verletzung von einem Arzt untersuchen, denn in vielen Fällen sind weitere Behandlungsschritte nötig. Die Hinweise und Tipps auf dieser Webseite könnnen weder ärztlichen Rat noch eine fachliche Diagnose ersetzen.

Osteopathie für Läufer

In den vergangenen Jahren hat Osteopathie als Therapie für Laufverletzungen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Galten früher einzelne Körperteile als Verursacher einer Verletzung, wird heute zunehmend der Mensch als Ganzes beurteilt. Genau für solch eine ganzheitliche Betrachtung steht die Osteopathie. Der Therapeut sieht und fühlt, wo sich im Körper Blockaden befinden, und löst sie sanft durch fachkundige Handgriffe.
Der Osteopath beschäftigt sich dabei vor allem mit Ihren Faszien, einem Netzwerk aus Bindegewebe, dem Sie als Läufer besondere Beachtung schenken sollten. Sind die Faszien verklebt, ist ein entspanntes, lockeres Laufen nicht möglich. Treten zum Beispiel nach dem Joggen Knie­schmerzen auf, kann es durchaus an einer Verspannung im Rücken liegen. Alles hängt mit allem zusammen - eine Erkenntnis, mit der viele alternative Heilmethoden erfolgreich arbeiten. Übrigens ist die Osteo­pathie eine tolle Verletzungs­prävention: Lassen Sie sich regelmäßig von Blockaden befreien und Sie können im wahrsten Sinne des Wortes total locker an den Start gehen.

Alternative Medizin 300

Alternative Medizin 300

Senken Sie Ihre Kosten für alternative Heilmethoden.

Jetzt informieren

Alternative Heilmethoden - Power aus der Natur

Viele Menschen setzten bei Sportverletzungen auf alternative Heilverfahren. Alternativmedizin kann zu einer optimalen Leistungsfähigkeit beitragen. So helfen etwa die Kräuter einer Phytotherapie, z. B. Beinwell, bei der Regeneration und Überwindung von Schmerzen & Schwellungen. Phytotherapeutika wirken mindestens ebenso gut wie eine herkömmliche Therapie. Schüssler-Salze oder der Extrakt aus Ackerschachtel­halm können Sehnen und Bänder stärken und die Hydrotherapie löst Verspannungen. Homöopathische Arnica-Produkte können bei Muskelkater helfen, Düfte der Aromatherapie unterstützen die Fokussierung auf den Wettkampf.

Auch die Akupunktur, welche vor ca. 3.000 Jahren in China entwickelt wurde, ist eine beliebte Therapie zur Schmerzlinderung und Entspannung. Die Nadelung erzielt eine größere Bildung von körpereigenen morphinartigen Substanzen, den Endorphinen, und Nerven-Überträger-Substanzen, den Neurotransmittern.

Sportverletzungen vorbeugen und behandeln mit inForm.

Die Zusatzversicherung inForm übernimmt die Kosten für Maßnahmen, die Sportverletzun­gen vorbeugen und den Heilungsprozess beschleunigen können. Dazu gehört die Kosten­übernahme für Krankengymnas­tik, Bewegungsübungen, Hydro­therapie, Kälte- und Wärmebe­handlungen, Elektotheraphie, Manuelle Therapie, Massagen, Osteopathie und vieles mehr. Informieren Sie sich jetzt über inForm.

Alternative Medizin 300

Alternative Medizin 300

  • Keine Wartezeit
  • Zahlt für alle Leistungen aus dem Hufelandverzeichnis
  • Zusätzlich Leistungen für Vorsorge, Impfungen & Zuzahlungen

Zu Alternative Medizin

Diese Artikel könnten Ihnen auch gefallen:

Laufschuhe kaufen

Gesundheit

Laufschuhe kaufen: meine Tipps für den optimalen Laufschuh.

Mehr erfahren
Leistungsdiagnostik

Gesundheit

Leistungsdiagnostik: mit einem Laktattest zur neuen Bestzeit.

Mehr erfahren