Meine Nürnberger
Frau mit Zöpfen hat Tasse in der Hand und schaut aus dem Fenster

Tipps gegen Erkältung:

So kommen Sie gut durch die kalte Jahreszeit.

Die Erkältung ist eine Infektionskrankheit

Eine Erkältung kommt, anders als es der Name vielleicht ver­muten lässt, nicht von Kälte - sondern ist eine Infektions­krankheit. Sie entsteht, wenn bestimmte Erkältungsviren in den Körper gelangen und dort vom Immunsystem nicht bekämpft werden können. Allerdings wird das Immun­system durch nasskaltes Wetter schwächer, was eine Virus­infektion begünstigt.

Wann bahnt sich eine Erkältung an?

Bei einer Erkältung handelt es sich um eine virale Infektion der oberen Atem­wege. Je nachdem, wo sich die Viren ausbreiten, können folgende Symp­tome auftreten:

  • Halsschmerzen und leichter Husten
  • Kribbeln in der Nase
  • Niesen
  • Frösteln
  • Schnupfen
  • Leichtes Erschöpfungsgefühl
  • Erhöhte Temperatur oder leichtes Fieber
  • Gliederschmerzen

Die typische Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, verläuft meist in 3 Phasen: 3 Tage kommt sie, 3 Tage bleibt sie und 3 Tage geht sie. Richtig behandelt lässt sich diese Zeit aber auch verkürzen. Dazu müssen Sie übrigens nicht jedes Mal gleich einen Arzt oder eine Apotheke aufsuchen. Viele Erkältungs­symptome lassen sich auch mit dem einen oder anderen Hausmittel bekämpfen.

Erkältung vermeiden: vorbeugen ist besser als heilen

  • Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkorn­produkten sorgt dank lebens­notwendiger Vitamine und Vital­stoffe für ein aktives Immunsystem.
  • Tägliche Spaziergänge oder Outdoor-Sport sowie warm-kalte Wechsel­duschen beleben und aktivieren die Abwehrkräfte. Wichtig: Auf keinen Fall sollten Sie mit nassen Haaren nach draußen gehen.
  • Schlafen Sie ausreichend. Das stärkt das Immunsystem und beugt einer Erkältung vor.
  • Versuchen Sie, Stresssituationen zu vermeiden und legen Sie im Alltag immer wieder Entspannungspausen ein.
  • Regelmäßige Saunabesuche können aufgrund der Temperatur­wechsel von heiß zu kalt Ihre Abwehr stärken. Ist die Erkältung bereits fort­geschritten, sollten Sie das Saunen allerdings vermeiden, da solche Schwitzkuren dann das Herz-Kreislauf-System zu sehr belasten können.
  • Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich mit Seife. Das ver­hindert, dass Erkältungsviren von den Händen in den Mund oder in die Nase gelangen.

Diese Hausmittel können helfen, die Erkältung schnell wieder loszuwerden:

Ruhe

Ob bei Fieber, Husten oder Schnupfen - Ausruhen hilft immer. Für wichtige Aufgaben so viel Zeit wie nötig nehmen und lange Pausen integrieren. Genauso wichtig: viel schlafen! Denn über Nacht steigt die natürliche Zahl der Abwehr­zellen an und der Körper kann sich besser erholen.

Luft feucht halten

Trockene Heizungsluft lässt die Schleimhäute austrocknen und macht es Viren leichter, sich daran festzuhalten. Stellen Sie deshalb eine Schüssel mit Wasser auf die Heizung. Optional können Sie noch ätherische Öle dazugeben - das hält die Schleimhäute feucht.

Heiße Getränke

Zwiebeltee:
Zwiebeln wirken schleimlösend und desinfizierend. Bei hartnäckigem Husten eignet sich ein Zwiebeltee sehr gut, da er das Abhusten erleichtert. Für den Tee einfach Zwiebeln in Scheiben schneiden und in einem halben Liter Wasser kochen lassen. Den Sud abseihen und optional mit Honig süßen. Am besten jeden Abend einen Zwiebeltee trinken, gerne auch 3 Mal pro Tag, bis die Erkältung nachlässt.

Ingwertee:
Für den Ingwertee kleine Ingwer­scheiben in kochendes Wasser legen und nach 15 Minuten frische Bio-Orangenschalen hinzugeben. Nach 10 Minuten alles abseihen und mit Honig genießen. Für die ganz harten Fälle: rohen Ingwer kleinschneiden und täglich ein paar Stücke verzeh­ren. Die antioxidative Wirkung des Ingwers hat einen entzündungs­hem­menden Effekt und hilft ähnlich gut wie ein Schmerzmittel - allerdings ohne Nebenwirkungen.

Kräutertee:
Auch Kräutertees können durch ihre speziellen Inhaltsstoffe Linderung bringen. Dafür einfach eine Erkäl­tungskräutermischung in siedendes Wasser geben und rund 10 Minuten ziehen lassen. Welche Kräuter man dafür wählt, kommt auf den jewei­li­gen Fall an: Salbeitee wirkt entzündungs­hemmend und eignet sich bei Halsschmerzen. Bei trockenem Husten kann man auf Spitz­wegerich oder Huflattich zurückgreifen, denn diese Kräuter wirken reizlindernd und schleim­lösend. Auch Süßholzwurzel und Thymian helfen sehr gut gegen quälenden Hustenreiz. Holunderblüten- oder Linden­blütentee unterstützt beim Gesundschwitzen. Ein weiterer Tipp: Geben Sie dem Tee etwas frischen Zitronensaft hinzu. Das versorgt zusätzlich mit Vitamin C.

Gurgeln

Bei Halsschmerzen können Gurgellösungen aus Kamille und Salbei helfen. Die Kräuter wirken zudem entzündungshemmend.

Hals- und Wadenwickel

Bei entzündetem Hals und Halsschmerzen helfen warme Wickel, die vorab in Zitronensaft getränkt wurden. Wer sein Fieber senken möchte, kann es mit kalten Wadenwickeln versuchen, die auch fieberbedingte Kopfschmerzen lindern können. Dazu 2 Leinentücher in kaltem Wasser (ein Schuss Essig steigert die Wirkung) tränken, auswringen und straff um beide Waden wickeln. Darüber jeweils ein größeres trockenes Handtuch legen. Nach Erwärmung (ca. 10 - 20 Minuten) die Wickel abnehmen und die Anwendung bis zu 3-mal wiederholen.

Nasenspülung

Gegen eine verstopfte Nase helfen Nasenspülungen mit Salzsole. Diese spülen den lästigen Schleim heraus und befeuchten die trockenen Schleimhäute.

Inhalieren

Bei Husten und einer verstopften Nase lohnt es sich, zu inhalieren. Dazu hält man seinen Kopf über eine Schüssel mit heißem Wasser und bedeckt sich und die Schüssel mit einem Handtuch - der Wasserdampf bringt einen zum Schwitzen und befeuchtet die gereizten Schleimhäute.

Im Wasser gelöster Kamillentee eignet sich sehr gut für die Inhalation, da er entzündungs­hemmend wirkt. Auch ätherische Öle wie Eukalyptusöl verbessern den Abtransport von festsitzendem Schleim aus den oberen Atemwegen. Wichtig dabei: unbedingt die Augen schließen, damit sie nicht tränen, und den Kopf nicht zu nah an das heiße Wasser halten!

Gesundschwitzen

Um es den Viren möglichst ungemütlich zu machen, sollte man sich warm halten und viel schwitzen. Dabei kann ein Erkältungsbad helfen. Die Wärme fördert die Durchblutung in Haut und Muskeln. Ebenso entspannt sich die Muskulatur und etwaige Gliederschmerzen lassen nach. Ein Dreiviertelbad, bei dem Schultern, Arme und Knie aus dem Wasser ragen, ist dabei sinnvoller als ein Vollbad - der Kreislauf wird so weniger belastet.

Die Wasser­temperatur sollte zwischen 32 und 38 Grad Celsius liegen. Der Einsatz von ätherischen Ölen kann auch hier Wunder wirken. Nach dem Bad direkt warm einpacken und sich hinlegen, um dem Körper eine Ruhephase von 1 - 2 Stunden zu geben, in der das Immunsystem so richtig arbeiten kann.

Das wichtigste Hausmittel: viel trinken

Viel trinken ist wohl das wichtigste Hausmittel bei Husten und Schnupfen. Es wirkt der Aus­trocknung der Schleimhäute entgegen und fördert die Verflüssigung des Schleims in den Atemwegen.

Außerdem gleicht es den Flüssigkeitshaushalt des Körpers aus. Denn gerade wenn der Körper geschwächt ist und bei erhöhter Temperatur viel ausschwitzt, ist eine ausreichen­de Flüssigkeitszufuhr unverzicht­bar.

Risikofaktor Erkältung - sie ist nicht immer harmlos

Auch eine noch so leichte Erkältung sollte unbedingt auskuriert werden. Denn wer eine Erkältung verschleppt, riskiert ernsthafte chronische Erkrankungen. So kann ein nicht auskurierter Husten zu einer Lungenentzündung oder einer schweren Bronchitis führen. Auch bakterielle Folgeinfektionen von Husten oder Schnupfen können, wenn sie nicht behandelt werden, Herzbeschwerden und Nieren­schädigungen verursachen.

Daher gilt: Gönnen Sie sich bei jeder Erkältung unbedingt ausreichend Ruhe. Erst wenn alle Symptome völlig abgeheilt sind, können Sie wieder wie gewohnt am Alltag teilnehmen und z. B. Sport treiben.

Bei diesen Symptomen sollten Sie einen Arzt aufsuchen

  • Fieber über 38,5° C
  • Bereits abgeklungenes Fieber steigt nach ein paar Tagen wieder an.
  • Starker, schmerzender Husten und Schluckbeschwerden
  • Schmerzen beim Atmen und/oder rasselnde Atemgeräusche
  • Geschwollene eitrige Mandeln
  • Ohrenschmerzen
  • Schmerzen in der Brust
  • Starke Kopfschmerzen, Benommenheit oder Nackensteife
  • Schnupfen, der länger als 10 Tage anhält und mit gelb-grünem Ausfluss einhergeht
  • Dauerhaftes Gefühl der Abgeschlagenheit und verminderte Leistungsfähigkeit

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