Rund 500 Menschen sterben laut Deutschem Feuerwehr­verband (DFV) jährlich bei Bränden und das vor­nehm­lich in den eigenen 4 Wänden. Dabei ist jedoch nicht das eigentliche Feuer so heimtückisch, sondern die Rauch­gase. In diesem Ratgeber verraten wir Ihnen, wie wichtig Rauchmelder sind und was zu tun ist, wenn's brennt.

Was ist Brandschutz?

Brandschutz umfasst alle Maßnahmen, die im Voraus die Entsteh­ung und Aus­breitung von Bränden verhindern sol­len sowie wirk­sa­mes Löschen zur Ret­tung von Menschen ermöglichen.
Vorbeugender Brandschutz dient der Verhütung von Bränden, wäh­rend ab­wehrender Brandschutz erst dann in Kraft tritt, wenn es be­reits brennt und ein Feuer gelöscht werden muss.

Brandschutz im Treppenhaus.

Das Treppenhaus und der Flur in ei­nem Mehrfamilienhaus dienen als Flucht- und Rettungswege und dürfen darum nicht zugestellt werd­en. Nur so kön­nen die Bewohner im Brandfall schnell ins Freie kom­m­en und Ret­tungs­kräfte wer­den nicht behindert. Prin­zipiell trägt der Vermieter die Ver­antwor­tung da­für, dass das Trep­pen­haus und der Flur ohne Gefahr ge­nutzt werden kön­nen, und hält die ent­spre­c­henden Vor­schrif­ten in der Hausordnung fest. In einem engen Treppenhaus sollten Ge­genstän­de wie Schu­he, Regen­schirme, Blu­men und Schränke auf keinen Fall im Flur plat­ziert werden. Per­so­nen, die auf Geh­hilfen wie Rolla­toren oder Roll­­stüh­le angewiesen sind, dürfen diese im Trep­penhaus abstel­len. Aber auch hier gilt, dass sie den Weg nicht versperren dürfen.

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Gute Qualität bei Rauchmeldern.

Rauchmelder können einen Brand nicht verhindern, aber bei einem Feuer recht­­zeitig Alarm schlagen. Rauch­mel­der sind Lebensretter, denn oftmals entscheiden im Ernstfall weni­ge Se­kun­­den über Leben und Tod.

Gute Rauchmelder kosten rund 20 EUR und halten 10 Jahre. Nur mit CE-Kenn­zeichnung und der DIN-Angabe "EN 14604" dürfen Rauchmelder ver­kauft werden - man sollte aber auch darauf achten, dass sie zusätzlich ein Q-Qua­litätszeichen des Forums Brand­rauch­prävention besitzen. Außerdem em­pfehl­ens­wert: das VdS-Prüfzeichen.

Rauchmelder - wo anbringen?

In den meisten Bundesländern sind Rauchmelder in Neubauten, Umbauten sowie Bestands­bauten mittler­­weile Pflicht. In Brandenburg und Berlin gilt momentan für Be­stands­­bau­ten noch eine Über­gangs­frist: in beiden Ländern muss bis Ende 2020 nachgerüstet werden.

Ob Eigentümer/Vermieter oder Besit­zer/Mieter für den Einbau verant­wortl­ich sind, ist je nach Bundes­land unter­schiedlich geregelt. Generell gilt: Die Rauchmelder müssen in allen Schlaf- und Kinderzim­mern sowie im Flur an­ge­bracht werden. Ergänzend em­pfiehlt es sich, auch in Wohnzimmern, Ar­beits­­zimmern oder an­de­ren Aufent­halts­räumen Rauchmelder zu mon­tie­ren.

Rauchmelder installieren.

  • Rauchmelder müssen an der Raum­decke möglichst zentral im jeweiligen Zimmer angebracht werden.
  • Sie dürfen nicht durch Gegenstände wie zum Beispiel Schränke oder Regale ver­deckt werden.
  • Der Abstand zu Wänden, Ecken, De­cken­leuchten, Balken oder Unterzügen sollte mindestens 50 cm betragen.
  • In großen Räumen oder Räumen, die mit Stellwänden oder hohen Möbeln unter­teilt sind, sollte in jedem Teilbe­reich ein Rauchmelder installiert werden.
  • In Fluren und Gängen mit einer Breite von bis zu 3 m sollte der Abstand zur Stirnfläche weniger als 7,5 m betragen und maximal alle 15 m ein Rauchmelder hängen.

Die Montage ist in der Regel kinder­leicht: Meist werden sie mit 1 - 2 Dü­beln und entsprechenden Schrau­­ben an der Decke montiert. Alternativ las­sen sich Rauchmelder sogar mit Mag­net- und Klebe­pads, per Heiß­kleber oder einfach mit Powerstrips befest­igen. Wichtig ist nur, dass es hält! Fällt ein Rauch­melder von der Decke, sollte er nicht mehr verwendet werden. Denn der Aufprall kann die Elektronik be­schä­­digen, sodass sie im Brandfall nicht mehr auslöst.

Feuerlöscher bedienen.

Feuerlöscher können zur Bekämpfung von Klein- und Entstehungsbränden genutzt werden und sind für den Pri­vatgebrauch zu Hause geeignet. Plat­zieren Sie den Feuerlöscher an einem zentralen Ort, zum Beispiel in Ihrem Flur. Damit Sie im Ernstfall keine wert­volle Zeit verlieren, sollten Sie sich mit der Nutzung vertraut machen.

Berücksichtigen Sie bei einem Brand folgende Anleitung:

  • Setzen Sie einen Notruf über die 112 ab.
  • Alarmieren Sie andere Bewohner des Hauses und achten Sie vor allem auf Kinder und körperlich oder geistig ein­geschränkte Menschen.
  • Unterschätzen Sie die Situation nicht! Bringen Sie sich selbst nicht unnötig in Gefahr!
  • Nehmen Sie den Feuerlöscher aus der Wandhalterung und entsichern Sie ihn.
  • Drücken Sie den Schlagknopf oder Betä­tigungsgriff.
  • Nähern Sie sich vorsichtig dem Feuer und benutzen Sie die Löschpistole.
  • Falls Ihr Löschversuch nicht erfolgreich ist, verlassen Sie umgehend das Ge­bäu­de und warten Sie auf die Ankunft der Feu­erwehr.

Beachten Sie außerdem: Nicht jeder Feuerlöscher ist für jeden Brand ge­eig­net. Gerade Fettbrände in der Kü­che dürfen nur mit speziellen Feu­erlö­schern bekämpft werden. Infor­mieren Sie sich daher über die ver­schie­de­nen Brandklassen, wenn Sie einen Feuer­löscher kaufen! Der Feu­erlöscher soll­te außer­dem mindestens alle 2 Jahre durch einen Experten auf seine Funk­tionsfähigkeit überprüft werden.

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