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Fallschirmspringer fliegt mit einem Snowboard durch die Luft

Extremsport-Versicherung.

Ihre Absicherung für Unfälle bei riskanten Sportarten.

zuletzt aktualisiert am 15.10.2025

Das Wichtigste in Kürze:

  • Hohe Verletzungsgefahr: Besonders bei Berg-, Motor- und Kampfsportarten ist das Risiko schwerer Unfälle deutlich erhöht.
  • Individuelle Absicherung: Eine spezielle Unfallversicherung für Extremsportler deckt Risiken wie Bergungskosten, Invalidität oder Reha-Maßnahmen gezielt ab.
  • Auf Risikoausschlüsse achten: Aktivitäten wie Motorsport, Fallschirmspringen oder Vollkontakt-Kampfsport sind häufig ausgeschlossen - hier helfen Sondertarife.

Warum braucht Extremsport einen besonderen Schutz?

Extremsport ist Leidenschaft, Lebensfreude und Ausgleich zum Alltag. Ob Sie mit dem Mountainbike steile Trails hinunterjagen, beim Freeclimbing neue Routen bezwingen oder sich beim Mixed Martial Arts körperlich und mental herausfordern: Sie wissen, wie es ist, ans Limit zu gehen.

Mit dem Nervenkitzel steigt aber auch das Risiko: Viele Standard-Unfallversicherungen sind auf solche Szenarien nicht vorbereitet. Wer Verletzungen und deren Folgen absichern will, braucht eine private Unfallversicherung, die zu seinem sportlichen Lebensstil passt.

Welche Sportarten zählen zu Extremsport?

Der Begriff Extremsport steht nicht nur für Adrenalin und Action. Gemeint sind Sportarten, die nicht nur den Körper, sondern auch die mentale Stärke fordern. Der Reiz liegt im Unberechenbaren, im Unbekannten, manchmal auch im Kontrollverlust. All das kann faszinieren, birgt aber auch handfeste Gefahren.

Typische Beispiele für Extremsportarten:

  • Fallschirmspringen, Wingsuit-Fliegen und Basejumping
  • Freeclimbing, Eisklettern und Bouldern
  • Downhill-Mountainbiking und Motocross
  • Wildwasser-Kajak, Rafting und Tauchen in großer Tiefe
  • Kampfsportarten wie Mixed Martial Arts (MMA), Kickboxen oder Jiu-Jitsu

Wichtig zu wissen: Nicht jede Unfallversicherung bewertet Sportarten gleich. Während manche Anbieter Paragliding als moderaten Risikosport einstufen, sehen andere darin ein hohes Wagnis und schließen es vom Schutz aus. Deshalb sollten Sie vor Vertragsabschluss genau prüfen, ob Ihre Sportart in der Police enthalten ist oder gesondert vereinbart werden muss.

Kletterer hängt an einer vereisten Felswand

Wie riskant ist Extremsport?

Wer Extremsport betreibt, weiß: Fehler oder Pech können gravierende Folgen haben. Studien belegen, dass das Verletzungsrisiko in vielen Risikosportarten um ein Vielfaches höher ist als bei klassischen Freizeitaktivitäten: Eine Untersuchung der Universität Innsbruck (2019) zeigte, dass alpine Kletterer bis zu 6 Mal häufiger schwere Verletzungen erleiden als Wanderer. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) berichtet, dass jährlich rund 12 % aller Sportunfälle in Deutschland auf Extremsportarten entfallen, Tendenz steigend. Besonders in den Bereichen Bergsport, Motorsport und Kampfsport kommt es zu Verletzungen mit langen Heilungszeiten.

Häufige Verletzungen im Extremsport sind:

  • Knochenbrüche an Armen, Beinen oder Rippen
  • Schädel-Hirn-Traumata durch Stürze oder Aufprall
  • Bänder- und Sehnenrisse, die lange Trainingspausen erzwingen
  • Wirbelsäulenverletzungen, teilweise mit dauerhaften Einschränkungen
  • Zahn- und Gesichtsverletzungen, vor allem im Vollkontakt-Kampfsport

Unverzichtbar: Private Unfallversicherung für Extremsportler

Neben den gesundheitlichen Folgen einer Verletzung können die finanziellen Belastungen enorm sein. Eine Bergung per Helikopter kostet in Deutschland schnell zwischen 2.500 und 5.000 EUR, Reha-Maßnahmen über mehrere Monate können mehrere Tausend Euro kosten. Und bei längeren Arbeitsausfällen drohen Einkommenseinbußen von mehreren Tausend Euro pro Monat. Ohne passende Absicherung können solche Kosten existenzbedrohend sein.

Entscheidend dabei ist, dass die Police auf die individuelle Lebens- und Sportrealität zugeschnitten ist.

Wichtige Leistungsmerkmale im Überblick:

  • Kapitalzahlung bei dauerhafter Beeinträchtigung oder Invalidität
  • Bergungskosten, inklusive Helikoptereinsatz oder Auslandsrücktransport
  • Zuschüsse für Reha, Ergotherapie oder psychologische Betreuung
  • Krankenhaustagegeld und Unterstützung bei beruflicher Wiedereingliederung
  • Kosmetische Operationen zur Wiederherstellung nach Gesichts- oder Hautverletzungen

Ein besonderes Augenmerk sollten Sie auf die "versicherten Gefahren" legen. Nur wenn die eigene Sportart in den Bedingungen genannt oder nicht explizit ausgeschlossen wird, besteht im Ernstfall Anspruch auf Leistungen. Wer mehrere Sportarten kombiniert oder sich in neuen Disziplinen ausprobiert, sollte einen flexiblen Tarif wählen, der sich unkompliziert anpassen lässt.

Was sind Risikoausschlüsse?

Viele Versicherungsverträge enthalten sogenannte Risikoausschlüsse. Diese regeln, bei welchen Aktivitäten kein Anspruch auf Leistungen besteht. Gerade Extremsportler sollten diese Passagen besonders sorgfältig lesen. Ein vermeintlich guter Schutz kann sich im Ernstfall als Lücke entpuppen.

Häufige Ausschlussgründe sind:

  • Teilnahme an Motorsportveranstaltungen oder Fahrten auf Rennstrecken
  • Tieftauchgänge jenseits der sportlich üblichen Grenzen
  • Ausübung von Flugsportarten, bei denen der Versicherte das Luftsportgerät aktiv steuert oder kontrolliert (z. B. als Pilot beim Gleitschirmfliegen, Drachenfliegen, Fallschirmspringen, Segel- oder Motorfliegen)
  • Extremwettkämpfe oder Sportevents mit erhöhtem Verletzungsrisiko
  • Kampfsportarten mit Vollkontakt und Wettkampfcharakter

Wichtig ist, dass Sie sich bei Unsicherheit beraten lassen. Einige Versicherer bieten Sondertarife oder Zusatzbausteine, die gerade solche Risiken gezielt abdecken. Transparenz im Vorfeld erspart spätere Enttäuschungen.

Welche Sportarten werden als besonders kritisch bewertet?

Nicht alle Sportarten gelten bei Versicherungen als gleich risikobehaftet. Die Bewertung variiert je nach Anbieter. Wer jedoch regelmäßig bestimmte Disziplinen ausübt, sollte wissen, welche davon als "kritisch" gelten.

Wenn Sie sich in diesen Sportarten bewegen oder kombinierte Aktivitäten ausüben, lohnt sich der Vergleich unterschiedlicher Anbieter. Viele moderne Versicherer reagieren inzwischen mit anpassbaren Tarifen auf die Bedürfnisse sportlicher Zielgruppen.

Unfallversicherung der NÜRNBERGER: auch für Extremsportler

Die NÜRNBERGER Unfallversicherung bietet flexible Tarife, attraktive Kapitalleistungen bei Invalidität sowie umfassende Leistungen für Bergung, Reha und kosmetische Eingriffe. Auch wer gerne sportliche Herausforderungen sucht, findet hier maßgeschneiderte Lösungen.

Gut zu wissen:

  • Berufs- und Vertragsfußballer sowie andere Berufs-, Vertrags und Lizenzsportler sind nicht versicherbar.
  • Unfälle in Luftfahrzeugen sind ausgeschlossen, z. B. als Führer eines Luftfahrzeugs oder Luftsportgeräts, soweit sie nach deutschem Recht eine Erlaubnis benötigen.
  • ABER: Als Fluggast besteht immer Versicherungsschutz, auch bei einem Tandemsprung.
  • Rennen mit Motorfahrzeugen sind ausgeschlossen.

Zusammenfassung: Extremsport, aber sicher!

Extremsport begeistert durch Intensität, Herausforderung und Leidenschaft. Gleichzeitig ist er mit erheblichen gesundheitlichen und finanziellen Risiken verbunden. Die gesetzliche Unfallversicherung deckt Freizeitunfälle nicht ab, weshalb eine private Unfallversicherung für Extremsportler unverzichtbar ist.

Achten Sie bei der Wahl Ihrer Police darauf, dass Ihre Sportart ausdrücklich versichert ist und alle relevanten Leistungen wie Bergungskosten, Reha-Maßnahmen und Invaliditätsleistungen enthalten sind. Prüfen Sie mögliche Ausschlüsse und holen Sie sich im Zweifel eine individuelle Beratung. Mit der passenden Absicherung können Sie Ihren Sport weiterhin mit voller Energie und Freude ausüben - und haben die Sicherheit, im Ernstfall gut versorgt zu sein.

Häufige Fragen zum Thema Extremsport und Versicherung:

Nicht jede private Unfallversicherung schließt automatisch weltweiten Schutz ein. Wenn Sie Extremsportarten wie Klettern, Tauchen oder Fallschirmspringen im Ausland ausüben, sollten Sie prüfen, ob Ihre Police einen globalen Geltungsbereich hat. Fehlt dieser, kann eine ergänzende Reiseunfallversicherung sinnvoll sein, die auch Bergungskosten, Rücktransporte und medizinische Behandlungen im Ausland abdeckt.

Ja, Sie sollten alle Sportarten, die Sie regelmäßig betreiben, im Antrag angeben. Viele Versicherer stufen einzelne Sportarten unterschiedlich ein, und nicht deklarierte Aktivitäten können im Ernstfall zum Verlust des Versicherungsschutzes führen. Selbst wenn Sie nur gelegentlich eine riskantere Sportart ausüben, lohnt es sich, diese im Vertrag aufnehmen zu lassen.

In der Regel wird der Vertrag nicht gekündigt, wenn Sie eine neue Sportart aufnehmen. Allerdings müssen Sie unverzüglich eine Meldung an den Versicherer machen, damit der Vertrag angepasst werden kann. Gegebenenfalls wird ein Risikozuschlag erhoben oder ein Zusatzbaustein ergänzt.

Neben der klassischen Invaliditätsleistung sind Bergungskosten, kosmetische Operationen, Reha-Maßnahmen, Krankenhaustagegeld und psychologische Betreuung entscheidend. Speziell für Extremsportler lohnt sich auch die Absicherung von Sportunfähigkeit, damit Sie im Falle einer Verletzung weiter finanziell abgesichert sind, selbst wenn Sie Ihren Sport nicht mehr ausüben

Komplett ohne Ausschlüsse gibt es praktisch keine Unfallversicherung, da manche Risiken - etwa professioneller Motorsport oder Free Solo Klettern - als nicht versicherbar gelten. Allerdings bieten einige Anbieter Spezialtarife, die sehr viele riskante Sportarten abdecken, teilweise auch in Kombination mit einer höheren Prämie. Hier lohnt sich der Vergleich verschiedener Versicherer, um den besten Mix aus Leistung und Beitrag zu finden.

Unfallversicherung

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Frau sitzt auf dem Tisch und telefoniert

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