Kreislaufprobleme entstehen meist, wenn das Blut nicht mehr ausreichend schnell oder stark ins Gehirn gelangt. Die Ursachen dafür sind vielfältig und betreffen sowohl körperliche als auch psychische Faktoren.
Besonders häufig ist ein dauerhaft niedriger Blutdruck, sogenannte Hypotonie, verantwortlich. Diese tritt oft bei jungen, schlanken Menschen auf und macht sich besonders beim schnellen Aufstehen oder längeren Stehen bemerkbar. Auch Flüssigkeitsmangel, etwa durch zu wenig Trinken oder starkes Schwitzen, kann den Blutdruck absinken lassen.
An heißen Tagen reagiert der Körper zusätzlich mit einer Weitstellung der Blutgefäße. Das kann den Druck im Kreislaufsystem weiter senken und typische Beschwerden wie Schwindel, Übelkeit oder Schwächegefühl auslösen.
Neben diesen äußeren Umständen können auch Medikamente oder Mangelerscheinungen eine Rolle spielen:
- Blutdrucksenkende Mittel oder Entwässerungstabletten
- Nährstoffmängel, z. B. an Eisen, Magnesium oder Vitamin B12
- Herzerkrankungen oder Stoffwechselstörungen (seltener)
Auch die Psyche wirkt mit: Stress, Angst oder starke emotionale Belastung beeinflussen das vegetative Nervensystem und damit indirekt auch Kreislauf und Blutdruck. In manchen Fällen tritt eine sogenannte orthostatische Dysregulation auf: Der Blutdruck fällt dabei abrupt ab, wenn man vom Sitzen oder Liegen aufsteht. Besonders betroffen sind Jugendliche im Wachstum, ältere Menschen oder Personen mit sehr niedrigem Grundblutdruck.
Wer regelmäßig unter Kreislaufproblemen leidet, sollte die Ursachen ärztlich abklären lassen. So lassen sich ernsthafte Erkrankungen ausschließen und gezielte Gegenmaßnahmen einleiten.