Kundenportal - Login
Eine junge rothaarige Frau sitzt auf dem Untersuchungstisch eines MRT

Welche Nebenwirkungen hat ein MRT?

Schonend, sicher und gut verträglich - was Sie über mögliche Nebenwirkungen beim MRT wissen sollten.

zuletzt aktualisiert am 24.11.2025

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein MRT arbeitet ohne Strahlung, nutzt Magnetfelder und Radiowellen.
  • Nebenwirkungen sind selten und meist harmlos.
  • Bei Kontrastmitteln können gelegentlich Unverträglichkeiten auftreten.
  • Offene Kommunikation mit dem medizinischen Team hilft, Risiken zu minimieren.

Was kann auftreten und wie reagiert der Körper?

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein etabliertes Verfahren der modernen Diagnostik - strahlungsfrei und in der Regel gut verträglich. Trotzdem berichten manche Menschen nach der Untersuchung von körperlichen Reaktionen, vor allem bei der Gabe von Kontrastmitteln.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Nebenwirkungen auftreten können, wie häufig sie sind und was Sie vor, während und nach dem MRT beachten sollten.

Wie belastend ist ein MRT für den Körper?

Ein MRT ohne Kontrastmittel ist für die meisten Menschen sehr gut verträglich. In einigen Fällen treten leichte, vorübergehende Reaktionen auf. Diese sind in aller Regel harmlos und verschwinden schnell wieder.

Mögliche Reaktionen:

  • Geräusche und Enge: Die Klopfgeräusche und die Röhrenumgebung empfinden manche als unangenehm.
  • Wärmeempfinden: Das Magnetfeld kann eine leichte Erwärmung erzeugen.
  • Lagerungsschmerzen: Längeres Liegen kann zu Verspannungen führen.
Eine junge Frau mit roten lockigen Haaren sitzt auf einem Untersuchungstisch bei einem MRT und wird von einer Arzthelferin beraten

Welche Nebenwirkungen kann das Kontrastmittel im MRT haben?

Für bestimmte Fragestellungen wird ein Kontrastmittel verabreicht, meist ein gadoliniumhaltiger Wirkstoff. Dieser verbessert die Darstellung von Entzündungen, Tumoren oder Durchblutungsstörungen.

Häufige, harmlose Nebenwirkungen:

  • Kälte- oder Wärmeempfinden an der Einstichstelle
  • Metallischer Geschmack im Mund
  • Leichter Hautausschlag oder Juckreiz

Seltener, aber möglich:

  • Leichte allergische Reaktionen (Hautausschlag, Übelkeit)
  • Bei eingeschränkter Nierenfunktion: Risiko einer sogenannten nephrogenen systemischen Fibrose (NSF)
  • Gadolinium-Ablagerungen im Gehirn nach wiederholter Gabe - bislang ohne nachgewiesene gesundheitliche Folgen

Stillzeit:

Stillen ist bei modernen Kontrastmitteln in der Regel unbedenklich. Wer dennoch auf maximale Sicherheit achten möchte, kann für 24 Stunden Milch abpumpen und verwerfen.

Ist ein MRT gesundheitsschädlich oder gefährlich?

Nein. Anders als Röntgen- oder CT-Untersuchungen erzeugt ein MRT keine ionisierende Strahlung. Bisher gibt es keine Beweise dafür, dass ein MRT langfristige Schäden verursacht. Studien zeigen, dass auch Kontrastmittel unter normalen Bedingungen sicher sind.

Wer sollte besonders vorsichtig sein?

Manche Personen sollten bestimmte Hinweise beachten oder mit dem Ärzteteam abklären, ob ein MRT sinnvoll ist:

  • Tattoo/Permanent-Make-up: Einige Farbpigmente enthalten Metall, was zu leichtem Brennen führen kann.
  • Schwangere: Im ersten Trimester nur bei medizinischer Notwendigkeit. Kontrastmittel wird vermieden.
  • Menschen mit Nierenschwäche: Risiko für NSF erhöht.
  • Patienten mit Implantaten: Viele moderne Implantate sind MRT-tauglich ("MR conditional"). Wichtig: Implantatpass mitbringen.

Was kann ich tun, um Nebenwirkungen zu vermeiden?

5 konkrete Tipps:

  • Sagen Sie dem Team alles Wichtige: Allergien, Medikamente, Implantate.
  • Reden hilft: Bei Platzangst oder Nervosität sprechen Sie Ihre Sorgen offen an.
  • Viel trinken: Vor allem nach Kontrastmittelgabe hilft Wasser beim Abbau.
  • Keine koffeinhaltigen Getränke vor einem Herz-MRT.
  • Nach dem MRT auf den Körper hören: Bei Beschwerden ärztliche Hilfe aufsuchen.

Darf ich nach dem MRT Autofahren?

In den meisten Fällen: Ja. Nur wenn Sie Beruhigungsmittel oder krampflösende Mittel (z. B. Buscopan) erhalten haben, sollten Sie nicht selbst fahren.

Warum sollte man vor einem MRT keinen Kaffee trinken?

Das betrifft nur spezielle Herz-MRTs mit dem Medikament Adenosin. In diesen Fällen müssen Sie 12 bis 24 Stunden vor der Untersuchung auf Kaffee, Tee, Cola und Schokolade verzichten.

Vorsorge trifft Sicherheit: Dread-Disease-Versicherung

Ein MRT kann Krankheiten früh aufdecken. Doch wenn es wirklich ernst wird, zählt auch die finanzielle Sicherheit. Die Dread-Disease-Versicherung der NÜRNBERGER ist Ihr Schutz bei schweren Krankheiten und verschafft Ihnen finanziellen Freiraum:

  • Auszahlung einer einmaligen, steuerfreien Kapitalleistung.
  • Das Kapital können Sie frei verwenden zur Genesung, Therapie oder als Einkommensausgleich.
  • Leistet bei der Diagnose einer von mehr als 50 versicherten schweren Erkrankungen.
  • Kinder sind automatisch und beitragsfrei mitversichert.

Häufige Fragen zu MRT-Nebenwirkungen

Sprechen Sie mögliche Ängste sofort und direkt beim Personal vor Ort an. Musik, ein offenes MRT oder ein Gespräch helfen.

Selten berichten Patienten von leichten Kopfschmerzen nach einem MRT - das ist aber meist die Folge der Stresssituation.

Es kann sein, dass sie durch die Aufregung oder das Kontrastmittel nach einem MRT müde sind. Viel trinken und Ruhe helfen.

Für bestimmte MRT-Bilder werden die Bilder klarer, je weniger sich im Körper befindet. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Gallenwege oder der Magen-Darm-Trakt durchleuchtet werden.

Ja, aber sagen Sie dem Personal offen, ob und an welchen Körperstellen Sie Tattoos haben. Denn manche Farbstoffe können beim MRT damit reagieren.

Ein MRT ist sicher und hat kaum Nebenwirkungen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein sicheres Diagnoseverfahren. Nebenwirkungen sind selten und in der Regel harmlos. Bei guter Vorbereitung und Kommunikation lassen sich Beschwerden vermeiden. Und falls doch eine ernste Diagnose folgt, bietet die Dread-Disease-Versicherung finanzielle Sicherheit.