Dichter Rauch füllt den Raum, die Luft wird knapp, und plötzlich wird Ihnen schwindelig - eine Rauchvergiftung kann schneller passieren, als Sie denken. Doch woran erkennt man sie, und was sollten Sie tun, wenn Sie Rauch eingeatmet haben? Eine leichte Rauchgasvergiftung kann sich zunächst harmlos anfühlen, doch die unsichtbaren Gifte im Rauch können lebensgefährliche Folgen haben.
Eine Rauchvergiftung entsteht, wenn Sie Rauchgase einatmen - sei es bei einem Brand, durch defekte Heizgeräte oder beim Grillen mit unzureichender Belüftung. In vielen Fällen enthalten diese Gase giftige Substanzen wie Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (CO₂), Blausäure oder Feinstaubpartikel, die den Sauerstofftransport im Körper blockieren oder die Atemwege schädigen.
Besonders gefährlich ist dabei Kohlenmonoxid: Es ist farb- und geruchlos, bindet sich jedoch rund 300-mal stärker an die roten Blutkörperchen als Sauerstoff. Das bedeutet, dass selbst eine geringe Menge in kurzer Zeit zu einer schleichenden Rauchgasvergiftung führen kann; mit oft tödlichen Folgen.
Je nach Dauer und Intensität der Rauchbelastung kann eine leichte Rauchvergiftung zu vorübergehenden Beschwerden führen, während eine schwere Rauchgasvergiftung schnell lebensgefährlich wird. In beiden Fällen gilt: Reagieren Sie sofort, denn die Auswirkungen können unberechenbar sein.