Kundenportal - Login
Eine junge rothaarige Frau versucht sich mit einer großen Sonnenbrille und einem Sonnenschirm vor der Sonne zu schützen

Sonnenbrand - was tun?

Die besten Tipps und Hausmittel für eine schnelle Hilfe.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Sonnenbrand entsteht durch zu viel UVB-Strahlung und äußert sich in Rötung, Schmerzen und teils Blasenbildung.
  • Schnelle Hilfe: raus aus der Sonne, kühlen, viel trinken und die Haut mit feuchtigkeitsspendender Pflege beruhigen.
  • Hausmittel wie Aloe Vera oder schwarzer Tee können bei leichteren Sonnenbränden effektiv Linderung verschaffen.
  • Vorbeugung ist der beste Schutz: Sonnenschutzmittel, Kopfbedeckung und Schatten vermeiden Hautschäden - besonders in der Mittagszeit.

Sonne tut gut - bis es zu viel wird

Ob beim ersten Frühlingsausflug, im Sommerurlaub oder auf der heimischen Terrasse: Sonnenstrahlen heben die Stimmung und fördern die Vitamin-D-Produktion. Doch oft unterschätzt man, wie schnell die UV-Strahlung die Haut schädigt. Doch was hilft bei Sonnenbrand? Und wie beugt man am besten vor?

In diesem Ratgeber erfahren Sie alles über schnelle Hilfe bei Sonnenbrand, effektive Hausmittel und sinnvolle Schutzmaßnahmen. Außerdem zeigen wir, wann ein Arztbesuch ratsam ist und wie eine Unfallversicherung langfristig unterstützen kann, wenn es doch zu bleibenden Schäden kommt.

Was ist ein Sonnenbrand?

Ein Sonnenbrand ist eine akute Entzündungsreaktion der Haut auf zu viel UVB-Strahlung. Die Strahlen dringen in die oberen Hautschichten ein und lösen dort eine Schädigung der Zellen aus. Die Folge: Rötung, Schmerzen, Spannungsgefühl, teils begleitet von Juckreiz, Blasenbildung oder gar Fieber.

Typische Symptome:

  • Leichter Sonnenbrand (Grad 1): Rötung, Hitzegefühl, leichtes Brennen
  • Mittelschwerer Sonnenbrand (Grad 2): Blasenbildung, stärkere Schmerzen
  • Schwerer Sonnenbrand (Grad 3): Zerstörung tiefer Hautschichten, Narben möglich

Besonders gefährlich: Wiederholte Sonnenbrände erhöhen das Risiko für Hautkrebs deutlich. Deshalb ist nicht nur Behandlung, sondern vor allem Prävention entscheidend.

Was tun bei Sonnenbrand? Erste Hilfe Schritt für Schritt

Ein Sonnenbrand kann sehr schmerzhaft sein und dauert je nach Schwere 2–7 Tage. Leichte Rötungen klingen meist nach 48 Stunden ab, stärkere Fälle brauchen deutlich länger. Mit diesen Maßnahmen lindern Sie akute Beschwerden und fördern die Heilung:

  • Raus aus der Sonne:
    Verlassen Sie sofort das Sonnenlicht und suchen Sie einen schattigen oder geschützten Ort auf. Jede weitere UV-Einwirkung verschlimmert die Hautschädigung.
  • Kühlen:
    Legen Sie feuchte, kühle Tücher auf die betroffenen Hautstellen oder duschen Sie lauwarm (nicht eiskalt!). Auch After-Sun-Produkte mit Aloe Vera oder Panthenol verschaffen schnell Linderung.
  • Haut nicht reizen:
    Vermeiden Sie es, die verbrannten Stellen zu reiben oder zu kratzen - das kann die Haut zusätzlich belasten und Entzündungen fördern.
  • Luftige Kleidung tragen:
    Tragen Sie weiche, lockere Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle, damit die Haut atmen kann und nicht zusätzlich gereizt wird.
  • Viel trinken:
    Der Sonnenbrand entzieht dem Körper Flüssigkeit. Wasser oder ungesüßter Tee unterstützen die Regeneration der Haut von innen heraus.
  • Schmerzmittel bei Bedarf:
    Bei starken Schmerzen können Sie - in Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin - zu entzündungshemmenden Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol greifen.

Wichtig: Verwenden Sie keine fettigen Cremes oder Öle in der akuten Phase - sie können die Hitze einschließen und die Beschwerden verschlimmern.

Sonnenbrand im Gesicht: sensible Zone richtig behandeln

Das Gesicht ist besonders sonnenempfindlich - nicht nur wegen der dünneren Haut, sondern auch, weil es kaum geschützt wird. Nase, Stirn, Lippen und Ohren sind besonders gefährdet.

Tipps zur Behandlung:

  • Spezialpflege verwenden: After-Sun-Produkte fürs Gesicht mit Aloe Vera oder Hyaluron
  • Lippenbalsam mit UV-Schutz: Auch nach dem Sonnenbrand sinnvoll
  • Kein Make-up auftragen: Die Haut braucht Ruhe zum Heilen

Präventionstipp: Damit es im Gesicht erst gar nicht zu einem Sonnenbrand kommt, am besten in Zukunft Sonnenschutz speziell fürs Gesicht nutzen. Viele Produkte sind leicht, mattierend und nicht komedogen, verstopfen also nicht die Poren.

Sonnenbrand auf der Kopfhaut: das vergessene Risiko

Die Kopfhaut wird oft übersehen. Dabei sind nicht nur Personen mit feinem oder schütterem Haar gefährdet. Auch wer volles Haar hat, kann beispielsweise am Scheitel einen schmerzhaften Sonnenbrand erleiden. Denn die Kopfhaut ist ebenso UV-empfindlich wie die restliche Haut am Körper.

Das hilft:

  • Nicht kratzen!
    Auch wenn es juckt - durch Kratzen können kleine Wunden entstehen, die sich entzünden können. Stattdessen lieber sanft kühlen.
  • Kühlende Sprays oder Gels auftragen:
    Spezielle Kopfhautprodukte mit Aloe Vera oder Dexpanthenol helfen, die gereizte Hautpartie zu beruhigen und den Juckreiz zu lindern.
  • Milde Shampoos verwenden:
    Greifen Sie zu parfümfreien, pH-neutralen Shampoos. Diese reinigen sanft, ohne die bereits geschädigte Kopfhaut zusätzlich zu reizen.
  • Kopfbedeckung tragen:
    Tragen Sie künftig Hut oder Kappe mit UV-Schutz , besonders bei dünnem oder lichtem Haar. So beugen Sie neuen Sonnenbränden effektiv vor.
Auf der Schulter einer Frau schält sich die gerötete Haut ab

Wann sollte man zum Arzt?

Nicht jeder Sonnenbrand muss medizinisch behandelt werden. Aber in bestimmten Fällen sollten Sie dringend ärztlichen Rat einholen:

  • Blasenbildung oder großflächige Verbrennungen
    Dies sind Anzeichen eines Sonnenbrands zweiten Grades oder höher. Hier ist eine medizinische Versorgung notwendig, um Infektionen oder Narbenbildung zu verhindern.
  • Fieber, Schüttelfrost oder Kreislaufprobleme
    Diese Symptome deuten auf eine systemische Reaktion des Körpers hin: Möglicherweise droht ein Hitzeschock oder Sonnenstich.
  • Sonnenbrand bei Babys oder Kleinkindern
    Die Haut von Kindern ist besonders empfindlich und darf keinesfalls verbrennen. Bei jedem Verdacht bitte sofort ärztlich abklären lassen.
  • Anzeichen einer Infektion
    Eitrige Blasen, starke Schwellungen oder auffällige Rötungen können auf eine bakterielle Entzündung hindeuten und müssen behandelt werden.

Hausmittel gegen Sonnenbrand: Was hilft wirklich?

Omas Hausmittel oder moderne Pflegeprodukte? Beides kann wirken, wenn die Mittel richtig angewendet werden. Und nicht alles, was sich bewährt hat, ist auch bei jedem Hauttyp gleich wirksam.

Bewährte Hausmittel:

  • Aloe Vera: Das kühlende Gel der Aloe-Vera-Pflanze wirkt entzündungshemmend, feuchtigkeitsspendend und beschleunigt die Regeneration der Haut.
  • Quark- oder Joghurtwickel: Direkt aus dem Kühlschrank auf ein Tuch gegeben und auf die betroffene Stelle gelegt, lindern sie Schmerzen und Hitzegefühl. Aber nur bei intakter Haut verwenden!
  • Schwarzer Tee: Die enthaltenen Gerbstoffe wirken beruhigend und entzündungshemmend. Gut geeignet als kalter Umschlag auf der betroffenen Hautpartie.
  • Kamillentee: Ebenfalls entzündungshemmend und beruhigend. Allerdings sollten Allergiker hier vorsichtig sein, da Kamille ein bekanntes Allergen sein kann.

Vorsicht bei:

  • Kokosöl
    Es wird oft als natürliches Pflegeöl empfohlen. Bei frischem Sonnenbrand ist es jedoch nicht geeignet, da es die Hitze eher speichert. Besser erst in der Heilungsphase einsetzen. Dann kann es die Haut geschmeidig halten und pflegen.
  • Eiswürfeln
    Niemals direkt auf die Haut legen! Der Kälteschock kann kleine Gefäße schädigen oder zu Kälteschäden führen. Lieber auf Tuch gewickelt und nur kurzzeitig nutzen.

Sonnenbrand vorbeugen: So schützen Sie Ihre Haut

Ein Sonnenbrand ist schon mit einfachen, aber effektiven Maßnahmen vermeidbar:

  • Sonnenschutzmittel großzügig und regelmäßig auftragen:
    Verwenden Sie Produkte mit mindestens LSF 30, besser 50. Wichtig: 30 Minuten vor dem Sonnen auftragen und alle 2 Stunden - sowie nach dem Schwimmen - erneuern.
  • Kopfbedeckung tragen:
    Ein Sonnenhut oder eine Kappe mit breiter Krempe schützt nicht nur die Kopfhaut, sondern auch Gesicht und Nacken zuverlässig vor UV-Strahlen.
  • UV-Schutzkleidung bei starker Sonne:
    Spezielle Kleidung mit integriertem UV-Schutz ist besonders bei längeren Aufenthalten im Freien ideal für Kinder, Wanderer oder empfindliche Hauttypen.
  • Schatten bevorzugen, besonders zur Mittagszeit:
    Die Sonne ist zwischen 11 und 15 Uhr am intensivsten. Suchen Sie in dieser Zeit möglichst Schatten oder bleiben Sie drinnen.
  • Spezialprodukte bei Sonnenallergie verwenden:
    Wer zu Sonnenallergie neigt, sollte auf allergikerfreundliche, fettfreie Produkte achten. Viele enthalten zusätzlich Antioxidantien zur Stärkung des Hautschutzes.

Übrigens: Eine US-amerikanische Studie hat ergeben, dass bei längerem Aufenthalt in der Sonne zur Mittagszeit weder ein UV-undurchlässiger Sonnenschirm noch eine extrem starke Sonnencreme einen Sonnenbrand komplett verhindern kann. Deshalb am besten immer verschiedene Schutzmaßnahmen kombinieren und sich nicht zu lange in der Mittagssonne aufhalten!

Wenn Sonnenbrand Folgen hat: Warum eine Unfallversicherung sinnvoll sein kann

Starke Sonnenbrände können mehr als nur schmerzhaft sein. In seltenen Fällen führen sie zu bleibenden Schäden, etwa durch Pigmentstörungen, Narben oder chronische Hautempfindlichkeit. Eine Unfallversicherung der NÜRNBERGER kann hier wichtige Unterstützung bieten:

  • Sie leistet bei dauerhaften Gesundheitsschäden infolge von Unfällen - auch bei selteneren Hautschädigungen durch UV-Strahlung.
  • Sie sorgt für finanzielle Sicherheit, wenn durch Hautveränderungen langfristige Behandlungen oder Einschränkungen entstehen.
  • Sie ergänzt den Schutz ideal, besonders für Personen mit erhöhtem Risiko oder empfindlicher Haut.

Gut zu wissen: Gesundheitsschädigungen durch Sonnenbrand oder Sonnenstich sind bei der NÜRNBERGER Versicherung in den Produktvarianten Komfort und Premium mitversichert.

Unfallversicherung

  • Wählen Sie Leistungen für Reha, Tagegeld, Invalidität oder Rente
  • Keine Wartezeiten - ohne Gesundheitsfragen
  • Spezielle Angebote für Kinder, Erwachsene und Senioren

Diese Themen könnten Sie auch interessieren:

Beruf & Vorsorge

Unfallversicherung: Wie sinnvoll ist sie?

Was die private von der gesetzlichen Unfallversicherung unterscheidet.

Mehr erfahren
Beruf & Vorsorge

Unfallversicherung für Familien

Der Rundum-Schutz für Sie und Ihre Liebsten!

Mehr erfahren
Beruf & Vorsorge

Was tun bei Verbrennungen?

Brandwunden richtig behandeln.

Mehr erfahren