Die Kosten einer privaten Unfallversicherung sind individuell, da sie sich nach mehreren persönlichen Faktoren richten. Wer sich fragt, warum der Beitrag für den einen nur wenige Euro beträgt und für den anderen deutlich mehr, findet die Antwort in der Kombination aus Risiko und gewünschter Absicherung.
Die 5 wichtigsten Einflussfaktoren:
1. Alter der versicherten Person
Je jünger Sie beim Vertragsabschluss sind, desto günstiger ist der Beitrag. Mit zunehmendem Alter steigen sowohl das Unfallrisiko als auch die erwarteten Kosten im Leistungsfall. Das schlägt sich im Preis nieder.
2. Beruf und Freizeitverhalten
Menschen mit körperlich anspruchsvollen oder gefährlichen Berufen (z. B. Dachdecker, Handwerker) zahlen in der Regel höhere Beiträge als Büroangestellte. Auch risikoreiche Hobbys wie Klettern, Reiten oder Motorsport können den Beitrag erhöhen.
Gut zu wissen: Bei der NÜRNBERGER Unfallversicherung sind diese Hobbys ohne Zuschlag versichert
3. Gewünschte Versicherungssumme und Leistungen
Wer eine höhere Invaliditätsleistung oder eine zusätzliche Unfallrente vereinbart, zahlt mehr. Auch Leistungen wie Krankenhaustagegeld, Todesfallleistung, Übergangsleistung, Genesungsgeld oder Zusatzschutz wie Hilfe- und Pflegeleistungen wirken sich auf die Beitragshöhe aus.
Kosten für kosmetische Operationen oder auch Such-, Bergungs- und Rettungskosten können in der Grunddeckung bereits dabei sein oder sie müssen separat vereinbart werden. Es lohnt sich daher, genau hinzuschauen.
4. Tarifmodell und Vertragslaufzeit
Ob Basis-, Komfort- oder Premiumtarif: Je umfassender der Schutz, desto höher der Beitrag. Auch die Dauer des Vertrags sowie jährliche oder monatliche Zahlweise können sich auf den Preis auswirken.
5. Selbstbeteiligung und Wartezeiten
Tarife mit Selbstbehalt oder längeren Wartezeiten im Leistungsfall sind oft günstiger. Dafür muss der Versicherte im Ernstfall bestimmte Kosten selbst übernehmen oder länger auf Leistungen warten. Das ist in der Unfallversicherung allerdings eher selten.
Generell gilt: Die Beitragshöhe ergibt sich aus der Formel Risiko × Leistung. Wer mehr absichert oder ein höheres Risiko mitbringt, zahlt mehr, profitiert im Ernstfall aber auch deutlich stärker von der privaten Unfallversicherung.