Es gibt viele Gründe, warum sich Menschen mit dem Gedanken tragen, ihre Unfallversicherung zu kündigen. Oft sind steigende Beiträge, veränderte Lebensumstände oder einfach der Wunsch nach einem besseren Vertrag der Auslöser. Doch Vorsicht: Eine voreilige Kündigung kann unter Umständen zu einer gefährlichen Versorgungslücke führen. Denn Unfälle passieren meist unerwartet und die gesetzliche Absicherung reicht nicht aus.
Die Entscheidung, eine private Unfallversicherung zu kündigen, fällt selten leicht. Meist steckt dahinter ein konkreter Anlass oder schlicht die Erkenntnis, dass der aktuelle Vertrag nicht mehr zur eigenen Lebenssituation passt.
Hier sind die häufigsten Kündigungsgründe:
1. Beiträge sind zu hoch
 Vor allem ältere Verträge enthalten oft umfangreiche Leistungen, die sich in einem relativ hohen Beitrag niederschlagen. Wer sparen möchte oder muss, denkt schnell an eine Kündigung.
2. Veränderung der Lebensumstände
 Ein Renteneintritt, ein Berufswechsel oder die Aufgabe riskanter Hobbys kann den Bedarf an einer bestimmten Absicherung verändern. Manche Versicherte glauben dann, dass die Unfallversicherung überflüssig geworden ist, obwohl das Risiko im Alltag bleibt.
3. Unzufriedenheit mit dem Versicherer oder den Leistungen
 Kunden kündigen auch, wenn sie mit der Bearbeitung eines Schadenfalls unzufrieden sind oder das Gefühl haben, zu viel für zu wenig Schutz zu bezahlen.
4. Doppelte Absicherung
 In manchen Fällen besteht bereits eine Absicherung über den Arbeitgeber oder eine andere Versicherung, sodass der bestehende Vertrag als überflüssig erscheint. Aber Achtung: Diese Policen greifen meist nur bei Unfällen am Arbeitsplatz oder auf dem Arbeitsweg, nicht im Alltag oder in der Freizeit.
5. Irrtümer über den Versicherungsschutz
 Manche kündigen, weil sie glauben, dass z. B. ein Krankentagegeld oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung den gleichen Schutz bieten. Das ist jedoch nicht der Fall. Eine Unfallversicherung zahlt unabhängig vom Einkommen, auch bei bleibenden Schäden durch Freizeitunfälle.