Viele Rentner unterschätzen das Risiko von Unfällen im Alltag. Dabei steigt mit zunehmendem Alter das Risiko für Stürze, Knochenbrüche oder Verletzungen durch nachlassende Reaktionsfähigkeit. Solche Unfälle können zu längeren Krankenhausaufenthalten, Reha-Maßnahmen oder gar dauerhaften Einschränkungen führen. Zusätzlich entstehen oft unerwartete Kosten, etwa für medizinische Hilfsmittel, Haushaltshilfen oder Umbauten in der Wohnung (z. B. Treppenlifte oder Haltegriffe im Bad).
Die gesetzliche Unfallversicherung greift im Ruhestand nicht mehr. Sie deckt lediglich Arbeits- oder Wegeunfälle während der Berufstätigkeit ab. Unfälle im Haushalt, beim Sport oder auf Reisen sind nicht abgesichert. Nach einem Unfall im Rentenalter stehen Senioren also nur noch 2 gesetzlich geregelte Unterstützungsleistungen zur Verfügung:
- Häusliche Krankenpflege: Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für häusliche Krankenpflege, wenn diese notwendig ist, um einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden, zu verkürzen oder wenn sie entscheidend für den Behandlungserfolg ist.
- Pflegeversicherung: Falls die Verletzung so schwerwiegend ist, dass eine langfristige Pflege erforderlich wird, greift die gesetzliche Pflegeversicherung. Voraussetzung ist, dass ein Pflegegrad anerkannt wird.
Eine private Unfallversicherung für Rentner schließt diese Lücke und sorgt für finanzielle Sicherheit im Ernstfall.