Je nach Fragestellung analysiert das Labor sehr unterschiedliche Parameter - von Entzündungswerten über Organfunktionen bis zu Stoffwechselindikatoren. Hier sind 10 besonders häufig gemessene und medizinisch relevante Blutwerte:
1. Zeigt Entzündungen im Körper an: CRP (C-reaktives Protein)
Ein erhöhter CRP-Wert weist auf akute oder chronische Entzündungsprozesse hin - z. B. bei Infekten, Rheuma oder Gewebeschäden.
2. Leberwert: GPT (ALT)
Ein erhöhter GPT-Wert kann auf Hepatitis, Fettleber oder Medikamente zurückzuführen sein.
3. Steuert die Schilddrüse: TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon)
Zu hohe oder zu niedrige Werte können auf eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse hinweisen.
4. Misst die Entgiftungsleistung: der Nierenwert Kreatinin
Erhöhte Werte können ein Zeichen für eine eingeschränkte Nierenfunktion sein.
5. Wichtige Blutfette für das Herz-Kreislauf-System: LDL und HDL (Cholesterinwerte)
Ein zu hoher LDL- und zu niedriger HDL-Wert erhöhen das Risiko für Arterienverkalkung.
6. Zeigt die Größenverteilung roter Blutkörperchen: RDW (Red Cell Distribution Width)
Abweichungen können auf Anämie oder Mangelzustände (z. B. Eisen) hindeuten.
7. Träger des Sauerstoffs im Blut: Hämoglobin (Hb)
Niedrige Werte deuten oft auf Blutarmut oder Eisenmangel hin.
8. Zentral für das Immunsystem: Leukozyten (weiße Blutkörperchen)
Erhöhte Werte bei Infekten oder Leukämie - erniedrigte bei Immunschwäche oder Chemotherapie.
9. Gibt Aufschluss über die Zellgröße der roten Blutkörperchen: MCV (Mean Corpuscular Volume)
Wichtig zur Unterscheidung verschiedener Anämieformen.
10. Zellschaden-Marker: LDH (Laktatdehydrogenase)
Erhöht bei Zellzerfall - z. B. nach Herzinfarkt, Lungenembolie oder Krebs.