Das Wichtigste in Kürze
- Ein Oberschenkelhalsbruch tritt meist bei Älteren auf
- Stürze und Osteoporose sind häufig Auslöser
- Schnelle Mobilisierung nach Operation besonders wichtig
- Vorbeugen hilft: Knochen und Muskeln stärken
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Oft reicht schon eine Teppichkante, eine kleine Unebenheit im Boden oder eine Treppenstufe: Jedes Jahr erleiden ca. 120.000 Menschen in Deutschland einen Oberschenkelhalsbruch (auch Schenkelhalsfraktur genannt). Gerade ältere Menschen sind hier besonders gefährdet. Auch sind die Folgen eines Oberschenkelhalsbruchs oft dramatisch: Statistisch gesehen besteht danach ein hohes Sterblichkeitsrisiko - besonders im ersten Jahr.
Es ist bezeichnend, dass ein Oberschenkelhalsbruch häufiger eine typische Verletzung bei älteren Menschen ist. Denn meist sind die Knochen im fortgeschrittenen Alter von Knochenschwund (Osteoporose) betroffen. Deshalb ist hier, anders als bei jüngeren Leuten mit gesunden Knochen, die Gefahr besonders hoch, einen Bruch des Oberschenkelknochens zu erleiden.
Dennoch bleiben auch Jüngere nicht von einem Oberschenkelhalsbruch verschont, z. B. wenn bei einem Verkehrsunfall hohe Kräfte auf den Körper wirken. Es kommt allerdings auch in jeder Altersgruppe zu solchen Brüchen, wenn die Stabilität von Knochen durch Tumoren oder Metastasen angegriffen wird.
Meist wird eine Osteoporose erst festgestellt, wenn es bereits zum Knochenbruch oder Wirbelbrüchen gekommen ist. Es gibt zahlreiche Gründe, warum Knochen an Masse verlieren und dadurch Osteoporose entsteht: z. B. Bewegungsmangel, Mangelernährung, Medikamente, Hormonmangel, Alter und Geschlecht. Besonders häufig tritt Osteoporose bei Frauen auf, da es in den Wechseljahren zu einem Östrogenmangel kommen kann. Genau dieses Hormon verhindert aber den Knochenabbau. Gesunde, kräftige Knochen sind gerade im Alter wichtig, um Stürze zu vermeiden. Als wichtige Prävention zählen hier Bewegung und Muskelaufbau, um dem Abbau der Knochensubstanz bzw. Osteoporose entgegenzuwirken.
Weitere Tipps
Auch Hindernisse und Stolperfallen in den eigenen 4 Wänden sollten bei der Sturz-Prävention bedacht werden, z. B.: glatte Böden, rutschige Badematten, lose Kabel, hochstehende Teppichkanten, fehlende Treppengeländer, Türschwellen. Um Unfälle zu vermeiden, können beispielsweise Nachtlichter, Gehhilfen, ein Hausnotrufsystem, Halterungen in Dusche oder Badewanne und Treppenlifte hilfreich sein.
Aber wie bemerken betroffene Personen, ob sie einen Oberschenkelhalsbruch haben? Die häufigsten Anzeichen sind:
Es gibt aber auch Fälle, in denen sich Knochenteile ineinander verkeilt haben (eingestauchter Bruch) und die Schmerzen relativ gering sind. Demzufolge ist die Belastung des Beins noch möglich. Es empfiehlt sich daher bei bestimmten Risikopatienten, die z. B. von Osteoporose betroffen sind, oder auch bei älteren Leuten, nach einem Sturz zur Klärung einen Arzt aufzusuchen.
Ärzte können meist schon auf den ersten Blick die Verdachtsdiagnose Oberschenkelhalsbruch stellen, was den Patienten schmerzhafte Untersuchungen ersparen kann. Genaueren Aufschluss geben Röntgen und ergänzende Untersuchungen.
Nicht immer muss ein Oberschenkelhalsbruch operiert werden. Bei sogenannten eingestauchten Brüchen ist auch eine konservative Therapie möglich. Bei einer anderen Fraktur wird eher operativ stabilisiert.
Wird operiert, ist das betroffene Bein meist schon wenige Tage nach der Operation wieder belastbar. Dabei ist es besonders wichtig, Patienten so schnell wie möglich wieder mit Krankengymnastik und Schmerztherapie zu mobilisieren, um den Abbau der Muskulatur einzudämmen und vor allem eine längere Bettlägerigkeit und damit verbundene Komplikationen wie Thrombosen oder Embolien zu vermeiden. Beim selbstständigen Fortbewegen helfen z. B. Unterarmgehstützen oder ein Gehwagen bzw. ein Rollator.
Nach dem Krankenhausaufenthalt folgt in der Regel die Rehabilitation, die ambulant oder aber stationär in einer Rehaklinik erfolgen kann. Leider sterben immer noch rund 20 % der Patienten innerhalb des ersten Jahres nach einer Operation, selbst wenn keine medizinischen Komplikationen auftreten. Die genauen Gründe sind bislang nicht erforscht, jedoch scheinen die besten Chancen auf Genesung dann zu bestehen, wenn auch die Gesamtkonstitution des Patienten berücksichtigt wird.
Die konservative Therapie setzt sich aus Schmerztherapie, Thrombose-Prophylaxe und Mobilisation durch Krankengymnastik zusammen. Sollten sich später die Bruchenden verschieben, z. B. durch unzureichende Durchblutung des Hüftkopfs oder schlechte Frakturheilung, kann letztendlich doch eine Operation nötig sein.
Oftmals lehnt der Patient eine Operation auch ab oder ist in einem zu schlechten Allgemeinzustand, um operiert zu werden. Dann kann eine konservative Therapie die einzige Möglichkeit zur Behandlung eines Oberschenkelhalsbruchs sein.
Bei einem Oberschenkelhalsbruch kann die Lage des Bruchs entscheidend sein, ob eine Operation nötig ist (sogenannte laterale oder mediale Schenkelhalsfraktur). Auch sind die Durchblutung des Hüftkopfs, die Knochenstabilität, Alter des Patienten und Allgemeinzustand ausschlaggebend. Generell gibt es 2 Möglichkeiten, einen Oberschenkelhalsbruch operativ zu therapieren: zum einen das sogenannte Osteosyntheseverfahren, zum anderen der Gelenkersatz (Endoprothese).
Der gebrochene Knochen wird mit Schrauben, Platten oder Nägeln wieder zusammengefügt. Der Hüftkopf und somit das eigene Hüftgelenk kann erhalten bleiben. Allerdings können eine fehlende Frakturheilung oder das Absterben des Hüftkopfs (Hüftkopfnekrose) später dazu führen, dass erneut operiert werden muss.
Hier unterscheidet man zwischen Hemiprothesen (hier wird nur der Hüftkopf ersetzt, nicht die Hüftpfanne) und den Totalendoprothesen (Hüftkopf und -pfanne werden ersetzt).
Nach der Operation wird der Patient schnell wieder mobilisiert, z. B. mit Krankengymnastik. Ergänzend werden Schmerzmittel eingesetzt. Außerdem wird einer Thrombose vorgebeugt, solange das Bein noch nicht ganz belastet werden kann. Hierzu kommen entweder Heparin-Spritzen, die meist in den Oberschenkel bzw. den Bauch injiziert werden, oder Tabletten infrage. Auch ein Aufenthalt in einer Rehabilitationseinrichtung kann sinnvoll sein.
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Hinweis: Dieser Artikel ist rein informativ und ersetzt keinesfalls eine ärztliche Beratung bzw. Diagnose.
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