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Zahnbrücke: Arten, Behandlung & Kosten.

Vor- und Nachteile einer Zahnbrücke.

Zahnersatz brauchen doch nur ältere Menschen. Tatsächlich aber tragen Menschen ganz unterschiedlichen Alters bereits Prothesen - und sie sind jünger als gedacht.

Häufig trifft es schon die 40- oder 50-Jährigen. Die Gründe sind vielfältig. Es muss nicht immer mangelnde Zahnhygiene sein, die zu Karies, Parodontose, Erkrankungen des Zahnfleischs und im schlimmsten Fall zu Zahnverlust führt. Wenn Zähne z. B. durch einen Unfall schwer beschädigt oder ausgeschlagen werden, ist schnelles Handeln erforderlich. Auch können bereits von Geburt an Zähne fehlen.

In unserer heutigen Zeit sind bei Zahnersatz eine natürliche Optik und eine gute Passform besonders wichtig. Es gibt viele Arten, z. B. Zahnkronen, Brücken, Implantate und Prothesen. Welche Variante von Zahnersatz die richtige für Sie ist, entscheidet Ihr Zahnarzt gemeinsam mit Ihnen.

Eine häufige Art der Zahnersatz-Behandlung ist die Versorgung mit einer Zahnbrücke. Wir haben für Sie das Wichtigste zum Thema Zahnbrücke zusammengefasst.

Welche Materialen werden für eine Brücke verwendet?

Was ist eine Zahnbrücke?

Eine Brücke ist ein festsitzender Zahnersatz, der eine Lücke zwischen 2 oder mehreren Zähnen schließt. Die Zahnbrücken werden an den Zähnen neben der Lücke befestigt. Der Zahnarzt präpariert die Brückenpfeiler und verbindet sie mit einem künstlichen Zahn. Das Brückenglied schwebt ohne Verankerung über der Zahnlücke und "überbrückt" sie. Brücken bestehen aus Keramik oder Metall bzw. einer Kombination dieser Materialien.

Welche Arten von Zahnbrücken gibt es?

Teilkronenbrücke

Wenn einer der Pfeilerzähne nur teilweise geschädigt ist, gibt es die Möglichkeit, die Brücke an einer Teilkrone zu befestigen. Dabei bleibt die Kaufläche der Pfeilerzähne teilweise metallfarbig. Außerdem ist die Brücke oft nicht so stabil, da sie nicht auf einer Vollkrone getragen wird. Es besteht die Möglichkeit, einen der Pfeilerzähne mit einer Vollkrone und den anderen mit einer Teilkrone auszustatten.

Vollkronenbrücke

Wenn die Zähne, die als Pfeilerzähne vorgesehen sind, stark geschädigt sind und auch ohne Brücke überkront werden müssten, ist eine Vollkronenbrücke erforderlich.

Teleskopbrücke

Eine Teleskopbrücke ist ein kombinierter Zahnersatz. Es handelt sich um eine Mischform aus herausnehmbarem und festsitzendem Zahnersatz. Wenn einer der Pfeilerzähne nicht stabil genug ist, bietet sich diese Lösung an. Der Zahnarzt verankert eine Teleskopkrone auf den Pfeilerzähnen. Dann werden die Innenteleskope fest auf die tragenden Pfeilerzähne zementiert. Das herausnehmbare Element besteht aus den Außenteleskopen, die über Zwischenglieder miteinander verbunden sind. Somit werden die Zahnlücken geschlossen.

Implantatbrücke

Eine Implantatbrücke ist die beste Lösung, wenn mindestens 3 Zähne nebeneinander fehlen. Als künstliche Zahnwurzel und Pfeiler für die Brücken dienen dann Implantate, die im Kiefer eingesetzt werden. Nach einer Heilzeit von ca. einem halben Jahr wird die Brücke an ihnen befestigt.

Freiendbrücke

Eine Freiendbrücke (auch Extensionsbrücke, Anhängebrücke) ist eine Zahnbrücke, die nur auf einer Seite befestigt ist. Die Anhängebrücke dient der Versorgung einer verkürzten oder unterbrochenen Zahnreihe. Sie ist jedoch heute eine weniger genutzte Form der Versorgung. Die Freiendbrücke kommt meist im Bereich der hinteren Backenzähne zum Einsatz. Wenn die letzten Backenzähne fehlen, gibt es keine Pfeilerzähne mehr, an denen das Ende der Zahnbrücke befestigt werden kann. Sie wird nur auf einer Seite an mindestens 2 Zähnen befestigt. Da auf der anderen Seite keine natürlichen Pfeilerzähne mehr vorhanden sind, schwebt die Brücke an diesem Ende frei.

Adhäsivbrücke

Eine Adhäsiv-Brücke (auch Klebebrücke, Maryland-Brücke) besteht aus 3 Gliedern, einem Brückenglied und 2 Brückenpfeilern. Diese schließen gemeinsam die Zahnlücke. Das Brückenglied wird mithilfe von Säureätztechnik und Komposit mit kleinen Flügeln an den Innenflächen der Nachbarzähne verklebt. Eine Klebebrücke empfiehlt sich vor allem im Frontzahnbereich, denn sie bietet die Möglichkeit, gesunde Zähne frei von Kronen zu lassen.

Hybridbrücke

Eine Hybridbrücke wird auch Verbundbrücke oder Kombinationsbrücke genannt. Dieser Zahnersatz findet seine Abstützung auf Implantaten und natürlichen Zähnen. Sie wird eingesetzt, wenn mindestens 2 Zähne nebeneinander fehlen und mindestens einer der Nachbarzähne gesund ist. Die Verbundbrücke ist meist festsitzend, kann aber auch abnehmbar konstruiert werden. Sie findet vor allem bei größeren Zahnlücken Anwendung.

Wer braucht eine Zahnbrücke?

Eine Brücke wird eingesetzt, um die Sprach- und Kaufunktion zu verbessern sowie aus ästhetischen Gründen. Um eine Zahnbrücke einsetzen zu können, müssen einige Voraussetzungen gegeben sein. So sollten die Pfeilerzähne stabil sein, damit die Brücke nachhaltig im Mundraum verankert werden kann. Zudem wird eine sorgfältige Mundhygiene empfohlen.

Welche Umstände können den Einsatz einer Zahnbrücke erschweren?

  • Defekte im Kiefer
  • Ungünstige statische Position für eine Zahnbrücke
  • Fehlender Knochenhalt
  • Patient kann durch Einschränkungen keine ausreichende Pflege der Zahnbrücke sicherstellen

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Was sind die Vor- und Nachteile von Zahnbrücken?

Vorteile

  • Zahnbrücken sind sehr funktionell und ästhetisch
  • Eine Zahnbrücke hält zwischen 10 und 20 Jahre
  • Sie ist in der Herstellung nicht so zeitaufwendig wie eine Prothese
  • Gute Kaufunktion, Kieferstruktur und Kausystem werden nicht belastet, Kieferknochen werden nicht geschädigt

Nachteile

  • Gesunde Zähne müssen beschliffen werden
  • Die Zahnsubstanz der benachbarten Zähne kann verloren gehen (Risiko von Zahnerkrankungen erhöht sich)
  • Die Pfeilerzähne können überlastet werden
  • Das Beschleifen der Zähne erhöht das Infektionsrisiko
  • Der Zahnschmelz wird angegriffen und eigentlich gesunde Zähnen können sehr empfindlich reagieren

Welche Materialien werden für eine Zahnbrücke verwendet?

Gold

Der Vorteil von Brücken aus Gold ist ihre Stabilität. Jedoch werden sie aus ästhetischen Gründen meist nicht im sichtbaren Teil des Mundes eingesetzt. Bei Zahnbrücken aus Gold bildet in der Regel die goldfarbige Metall-Legierung die Basis, auf der zahnfarbiger Kunststoff oder Keramik aufgebaut ist.

Metallkeramik

Diese Art der Zahnbrücke besteht innen aus Metall und wird mit zahnfarbener Keramik überzogen. Wird häufig verwendet bei Schneide- oder Eckzähnen im sichtbaren Teil des Mundes.

Vollkeramik

Vollkeramikbrücken sind vollständig aus zahnfarbener Keramik. Sie sind besonders ästhetisch und kaum von den natürlichen Zähnen zu unterscheiden.

Kosten: Was kostet eine Zahnbrücke?

Die genauen Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab. Je nach Material, Behandlungsart und Länge der Brücke können die Kosten unterschiedlich hoch ausfallen. Beispielsweise ist es für eine vollverblendete 3-gliedrige Zahnbrücke üblich, einen Eigenanteil von 800 bis 1.500 EUR zu zahlen.

Was zahlt die GKV für Zahnbrücken?

Die GKV erstattet für Zahnersatz nur einen Teil der Kosten. Wie viel das genau ist, hängt vom Befund ab. Dafür gibt es eine Regel- bzw. Standardversorgung. An diesen Kosten beteiligt sich die Krankenkasse mit einem Festzuschuss von 60 %. Ist das Bonusheft in den letzten 5 bzw. 10 Jahren lückenlos ausgefüllt, steigt der Zuschuss auf 70 % (Bonus 1) bzw. 75 % (Bonus 2). Dieser Festzuschuss bleibt immer gleich - unabhängig davon, ob Sie sich für eine Regelversorgung oder eine hochwertigere Variante entscheiden.

Ihr Kosten-Vorteil mit der NÜRNBERGER Zahnzusatzversicherung bei Zahnbrücken

Mit dem Abschluss einer Zahnzusatzversicherung können Sie hohe Eigenbeteiligungen bei Zahnbrücken vermeiden. Die NÜRNBERGER Zahnzusatzversicherung bietet dafür einen Basistarif sowie Kompakt- und Komforttarife, die bis zu 100 % der Kosten für Zahnersatz erstatten. Genießen Sie auch weitere Leistungen der Zahnzusatzversicherung, z. B. für Prophylaxebehandlungen wie die professionelle Zahnreinigung.

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