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Frau mit Hut sitzt auf einem Camper und schaut auf ihr Handy

Camper versichern: Der passende Schutz fürs mobile Zuhause.

Mobil, unabhängig, geschützt: So reisen Sie mit Ihrem Camper sorgenfrei.

zuletzt aktualisiert am 04.12.2025

Das Wichtigste in Kürze:

  • Camper benötigen je nach Fahrzeugtyp und Ausstattung unterschiedliche Versicherungsbausteine.
  • Naturgefahren, Diebstahl und Schäden an individuellen Umbauten machen umfassenden Schutz besonders sinnvoll.
  • Selbstausbauten und Zubehör müssen gemeldet und oft separat versichert werden, um im Schadenfall abgesichert zu sein.
  • Spezialisierte Versicherer wie die NÜRNBERGER bieten Tarife, die auf Camper und Wohnmobile zugeschnitten sind.

Sicher unterwegs: Warum Camper eine spezielle Versicherung brauchen

Mit dem Camper durch Europa, spontan ans Meer, in die Berge oder einfach für einen Kurztrip auf einen Stellplatz im Grünen. Wer so unterwegs ist, genießt ein Stück Unabhängigkeit und Freiheit. Doch bei aller Abenteuerlust sollte man eines nicht vergessen: Auch ein mobiles Zuhause braucht den passenden Schutz.

Denn egal, ob nagelneuer Van, Wohnmobil oder liebevoll ausgebauter Kastenwagen, Unfälle, Diebstahl oder Schäden durch Sturm oder Hagel sind nicht nur ärgerlich, sondern oft auch teuer. Eine passende Versicherung hilft, solche Risiken abzusichern und sorgt dafür, dass Sie auf Reisen nicht nur frei, sondern auch sorgenfrei unterwegs sind.

So finden Sie die passende Versicherung für Ihren Camper

Ob gebraucht gekauft oder liebevoll selbst ausgebaut, sobald ein Camper im Straßenverkehr unterwegs ist, braucht er einen rechtlich vorgeschriebenen Basisschutz. Doch das reicht eben oft nicht aus. Denn unterwegs lauern viele Risiken: Naturgewalten, unvorhergesehene Schäden oder Vandalismus können schnell hohe Kosten verursachen.

Darauf sollten Sie bei der Auswahl der Versicherung achten:

1. Vergleichen Sie mehr als nur den Preis

Günstig ist gut, aber nicht alles. Achten Sie auf Leistungen, Deckungssummen, den Umgang mit Sonderumbauten und darauf, was bei Diebstahl oder Naturgefahren wirklich abgedeckt ist.

2. Denken Sie an Zusatzbausteine

Schutzbrief für Pannenhilfe? Inhaltsversicherung für hochwertige Ausrüstung? Auslandsschutz für Reisen in Europa? Nicht alles ist Pflicht, aber vieles ist im Schadenfall Gold wert.

3. Melden Sie Umbauten und Besonderheiten frühzeitig

Haben Sie den Camper selbst ausgebaut? Solarpanels aufs Dach gesetzt oder eine Standheizung nachgerüstet? Melden Sie solche Umbauten bei der Versicherung. Nur dann sind sie im Zweifel auch mitversichert.

4. Nutzen Sie spezialisierte Anbieter wie die NÜRNBERGER

Manche Versicherer kennen sich mit Campern einfach besser aus als andere. Die NÜRNBERGER zum Beispiel bietet eine spezielle Wohnmobil- / Camper-Versicherung, bei der sowohl Fahrzeug als auch Ausstattung optimal abgesichert werden können.

Gut zu wissen: Wann brauche ich Haftpflicht, Teil- und Vollkasko?

Pflichtversicherung: Haftpflicht

Ohne sie geht auch beim Camper nichts: Die Haftpflichtversicherung ist Pflicht, sobald ein Fahrzeug im Straßenverkehr unterwegs ist. Sie übernimmt Kosten, wenn Sie z. B. mit Ihrem Wohnmobil anderen einen Schaden zufügen, zum Beispiel bei einem Unfall. Dabei geht es nicht nur um Blechschäden, sondern auch um mögliche Personen- oder Vermögensschäden. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestdeckung ist oft zu knapp bemessen. Hier lohnt sich ein Blick auf höhere Deckungssummen.

Teilkasko und Vollkasko für den Camper?

Die Teilkasko sorgt für Sicherheit bei Schäden, die nicht durch Ihr Verschulden entstehen, zum Beispiel bei Diebstahl, Brand, Sturm, Hagel, Glasbruch oder Wildunfällen. Gerade für Camper, die oft an abgelegenen oder ruhigen Plätzen stehen, ist dieser Schutz besonders wichtig.

Die Vollkasko geht einen Schritt weiter: Sie übernimmt auch Schäden am eigenen Camper, die man selbst verursacht hat, oder durch Vandalismus entstanden sind. Gerade bei neuen oder wertvoll ausgestatteten Fahrzeugen lohnt sich dieser Rundumschutz.

Ein Vater schaut mit seiner Tochter aus dem Fenster eines Wohnmobils

Welche Camper-Typen gibt es?

Nicht jeder Camper ist gleich. Ob klassischer Kastenwagen, voll ausgestattetes Wohnmobil oder kompakter Wohnwagen: Jeder Fahrzeugtyp bringt seine eigenen Besonderheiten mit, auch wenn es um den richtigen Versicherungsschutz geht.

Je nachdem, wie das Fahrzeug genutzt wird, wie es ausgestattet ist und ob es z. B. selbst ausgebaut wurde, ändern sich auch die Anforderungen an Haftpflicht, Kasko oder Zusatzbausteine. Gerade bei individuellen Lösungen wie Selbstausbauten oder seltenen Modellen ist es wichtig, die Versicherbarkeit im Blick zu behalten. Nicht jede Police deckt automatisch alle Details ab.

Campervan / Kastenwagen

Dazu zählen kompakte Fahrzeuge wie z. B. VW T6, Ford Transit oder Fiat Ducato, häufig als Transporter gekauft und später selbst oder professionell zum Wohnmobil umgebaut:

  • Achtung bei selbst durchgeführten Ausbauten: Viele Versicherer verlangen TÜV-Abnahmen oder detaillierte Dokumentation.
  • Oft wird der Innenausbau nicht automatisch mitversichert, wenn er nicht als "fest verbaut" gilt. Prüfen Sie hier Zusatzbausteine.
  • Wenn das Fahrzeug noch als LKW oder Transporter zugelassen ist, müssen Sie ggf. eine Umtragung zur Wohnmobil-Zulassung vornehmen.

Wohnmobil (teil- oder vollintegriert)

Wohnmobile sind größere, ab Werk für den Wohnbereich ausgelegte Fahrzeuge, in der Regel mit fester Innenausstattung wie Küche, Bad, Betten, meist auf Basis von Fiat, Mercedes oder Peugeot:

  • Hier greifen in der Regel spezialisierte Wohnmobil-Tarife mit breiterer Leistungsabdeckung.
  • Neupreisentschädigung, Inhaltsversicherung und Auslandsschutz sind wichtige Bausteine, vor allem bei höherpreisigen Modellen.
  • Prüfen Sie die maximale Deckungssumme für Zubehör: Bei teurer Zusatzausstattung (z. B. Satellitenanlage, Solarpanel, Klimaanlage) ist nicht immer alles automatisch abgedeckt.

Alkoven-Camper

Darunter versteht man spezielle Wohnmobile mit einem festen Hochdach über dem Fahrerhaus (meist mit zusätzlichem Bett):

  • Aufgrund ihrer Höhe besteht ein größeres Risiko für Sturmschäden oder Kollisionen mit Brücken/Garagen, daher ist eine Vollkasko empfehlenswert.
  • Je nach Modell kann das Gewicht die Versicherungsbedingungen beeinflussen. Prüfen Sie, ob Ihr Fahrzeug noch unter 3,5 t bleibt (relevant für Fahranfänger, Führerscheine und Tarife).
  • Bei Alkoven mit viel Zubehör sollten Sie auf die maximale Zuladung und deren Versicherungsschutz achten.

Wohnwagen / Caravan

Darunter versteht man nicht motorisierte Anhänger mit Wohnbereich, die ein Zugfahrzeug brauchen.

  • Wohnwagen benötigen eine eigene Haftpflichtversicherung, unabhängig vom Zugfahrzeug.
  • Teilkasko kann sinnvoll sein, z. B. für Schäden durch Sturm, Hagel oder Brand.
  • Achten Sie auf den Versicherungsschutz bei Standzeiten, z. B. auf dem Dauercampingplatz. Viele Schäden entstehen dort (z. B. durch Marder, Feuchtigkeit, Diebstahl von Vorzelten etc.).
  • Campingzubehör (z. B. Vorzelt, Gasflaschen, Möbel) ist meist nicht automatisch mitversichert - fragen Sie gezielt nach Inhalts- oder Zubehörversicherung.

Besonderheiten für selbstausgebaute Fahrzeuge

Wer es individueller liebt, baut sein mobiles Zuhause selbst aus: Ob Van, Kastenwagen oder ausgediente Feuerwehrfahrzeuge, hier wird oft Herzblut reingesteckt.

  • Die Versicherung hängt stark davon ab, ob das Fahrzeug als Wohnmobil zugelassen ist, andernfalls gelten teils Einschränkungen im Schutz.
  • Umbauten sollten dokumentiert, gemeldet und ggf. begutachtet werden, sonst kann es im Schadenfall zu Leistungsausschlüssen kommen.
  • Spezialversicherer oder Tarife für "Sonderfahrzeuge" bieten hier oft mehr Flexibilität.
Illustration von einer Frau in Businesskleidung mit dunklen Haaren die frontal in die Kamera schaut

Was kostet eine Versicherung für Camper?

Ein einheitlicher Preis für Camper-Versicherungen? Den gibt es nicht. Denn zu unterschiedlich sind die Fahrzeuge, ihre Nutzung und die Ansprüche der Besitzer. Vom einfachen Haftpflichtschutz bis zur Rundum-Absicherung mit Vollkasko und Zusatzbausteinen: je nach Ausstattung und Risikoprofil kann der Beitrag stark variieren.

In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, welche Faktoren den Preis beeinflussen und mit welchen Kosten Sie realistisch rechnen sollten.

Die wichtigsten Einflussfaktoren:

Zu den wichtigsten Einflussfaktoren für eine Camper-Versicherung gehören:

  • Fahrzeugtyp, Ausstattung und Wert: Ein einfacher Kastenwagen ist günstiger zu versichern als ein neuer Luxus-Camper mit teurer Innenausstattung.
  • Versicherungsumfang: Haftpflicht ist die gesetzlich vorgeschriebene Basis, Teilkasko / Vollkasko und eine Wohnmobil-Inhaltsversicherung kosten extra, bieten aber auch mehr Schutz.
  • Nutzung und Saison: Wer nur im Sommer unterwegs ist, spart mit einem Saisonkennzeichen. Das senkt sowohl Steuer als auch Versicherungsbeitrag.
  • Region und Stellplatz: Ein sicherer, abgeschlossener Stellplatz wirkt sich positiv auf die Prämie aus, ebenso eine Region mit geringer Schadensstatistik.
  • Fahrer und Schadenfreiheitsklasse: Junge Fahrer, viele Nutzer oder eine niedrige Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) können die Beiträge spürbar erhöhen.

Zusammenfassung: Das Wichtigste zur Camper-Versicherung auf einen Blick

Wer mit dem Camper unterwegs ist, genießt Freiheit pur, sollte aber auch an den passenden Versicherungsschutz denken. Denn schon ein kleiner Zwischenfall kann große Kosten verursachen, wenn der Schutz nicht passt.

Die Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Ohne sie geht nichts. Mit einer Teilkasko sichern Sie sich gegen äußere Einflüsse wie Sturm, Hagel, Diebstahl oder Wildunfälle ab. Wer zusätzlich auf Nummer sicher gehen will, vor allem mit einem neuen oder wertvollen Camper, wählt die Vollkasko. Sie greift auch bei selbstverschuldeten Schäden.

Wichtig: Die Absicherung hört beim Fahrzeug nicht auf. Besonders bei selbst ausgebauten Vans oder wertvoller Campingausstattung lohnt sich ein genauer Blick auf den Versicherungsschutz. Zusatzbausteine wie Inhaltsversicherung, Auslandsschutz oder ein Schutzbrief können Ihre Reise deutlich entspannter machen.

Fazit: Ein Camper ist mehr als nur ein Fahrzeug, er ist Ihr Rückzugsort, Ihr Abenteuerbegleiter, Ihre mobile Freiheit. Und die sollte gut geschützt sein. Mit dem richtigen Versicherungsschutz reisen Sie entspannter, sicherer und mit einem klaren Kopf. Den finden Sie z. B. bei der NÜRNBERGER Versicherung.

Häufige Fragen zum Thema "Camper richtig versichern"

Innerhalb der EU und einiger weiterer Länder greift in der Regel die Grüne Karte, die die internationale Haftpflichtversicherung belegt. Allerdings unterscheiden sich die Leistungen stark, vor allem in Bezug auf Voll- oder Teilkasko. Ohne Zusatzoptionen wie Auslandsschadenschutz oder die Mallorca-Police kann es im Ernstfall passieren, dass Schäden nur nach dem Recht des Unfalllandes ersetzt werden.

In Ländern wie Albanien, Marokko oder der Türkei kann das problematisch sein. Prüfen Sie daher vor jeder Reise, welche Länder abgedeckt sind und ob Ihre Versicherung im Ausland die gleichen Leistungen bietet wie in Deutschland.

Ja, in Deutschland ist die Nutzung sogenannter Wechselkennzeichen möglich - etwa für Besitzer eines Alltagsautos und eines Campers. Dabei werden 2 Fahrzeuge mit einem Kennzeichenpaar angemeldet, dürfen aber nicht gleichzeitig im Straßenverkehr unterwegs sein.

Der Vorteil: geringere Versicherungskosten und nur einmalige Steuerlast. Allerdings bieten nicht alle Versicherer diese Option an - und manche decken bestimmte Fahrzeugkombinationen (z. B. PKW plus Wohnmobil) nicht ab. Ideal ist das Wechselkennzeichen vor allem dann, wenn der Camper nur saisonal genutzt wird.

Ein individueller oder selbst durchgeführter Ausbau muss dem Versicherer immer gemeldet werden, und zwar nicht nur wegen der Versicherungssumme. Denn technische Änderungen (z. B. zusätzliche Stromleitungen, Gasanlage, Dachaufbau) können auch relevante Sicherheitskriterien beeinflussen. Viele Versicherer verlangen eine TÜV-Abnahme des Ausbaus, vor allem wenn dieser das Gewicht, die Statik oder die Fahrzeugklasse verändert.

Ohne diese Nachweise kann es im Schadenfall zur Leistungskürzung kommen. Tipp: Dokumentieren Sie Umbauten sorgfältig mit Fotos und Rechnungen. Das hilft auch bei Diebstahl oder Totalverlust.

Damit im Schadenfall nicht die Frage auftaucht, ob der Schaden unter den versicherten Schutz fällt und ob alle Bedingungen eingehalten wurden, haben wir ein paar Tipps für Sie:

  • Umbauten und Zubehör melden, nichts verschweigen
  • Sicherheitsanforderungen einhalten, z. B. Gasprüfung, ordnungsgemäße Installation
  • Keine grobe Fahrlässigkeit etwa: Fenster offen lassen beim Verlassen des Fahrzeugs
  • Zahlungsfristen einhalten. Rückständige Beiträge können im Ernstfall den Schutz kosten