Mit einer gut organisierten Veranstaltung können Sie viel erreichen: Mitarbeiter und Kunden binden, Ihre Firma oder Ihr neues Produkt optimal präsentieren. Doch es drohen auch Schäden, nicht nur am Image.

Veranstaltung planen.
So wird Ihr Event perfekt.
Veranstaltungen bringen Freude...
Ihre Mitarbeiter freuen sich auf das jährliche Betriebsfest, Ihre Kunden und Nachbarn auf den Tag der offenen Tür. Ihr neues Premium-Produkt soll in einem angemessenen Rahmen der Presse vorgeführt werden. Und manchmal wollen Sie einfach nur etwas Besonderes auf die Beine stellen, um Ihr Unternehmen bestmöglich zu vermarkten - kurzum: ein Event organisieren, an das sich jeder lange und gern erinnert.
...aber auch Verantwortung.
Gute Planung und Vorbereitung sind das A und O bei jeder betrieblichen Feier. Denn geht etwas schief, müssen Sie eventuell mit hohen Folgeschäden rechnen - in finanzieller Hinsicht, aber auch, was Ihren guten Ruf und den Ihrer Firma angeht. Als Organisator tragen Sie Verantwortung: für Ihre Gäste, Mitarbeiter und Helfer, für Räumlichkeiten und Inventar, nicht zuletzt auch für die Bewirtung.
3 Fragen zur Planung einer Veranstaltung
- Wählen Sie einen Termin, der zu Ihrer Zielgruppe passt.
- Ein Fest für Familien sollte besser nicht in den Sommerferien stattfinden.
- Denken Sie bei Outdoor-Veranstaltungen auch an das Wetterrisiko.
- Der Ort muss für Ihre Gäste bequem zu erreichen sein.
- Die Location muss genug Platz und ein stimmungsvolles Ambiente bieten.
- Fragen Sie sich nicht, was Ihnen selber gefällt, sondern womit Sie bei Ihrer Zielgruppe punkten können.
- Auf jeden Fall immer die zuständige Gemeinde (Kommune). Sie prüft den Antrag und bindet weitere Institutionen wie Polizei, Feuerwehr, Baureferat oder Umweltreferat ein.
- Die behördlichen Auflagen reichen vom Lärmschutz über Brandschutz, Notausgänge und Rettungspersonal bis zum Jugendschutz.
- Bei Musiknutzung kommt auch die GEMA ins Spiel.
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Veranstaltung planen - das müssen Sie wissen
Jede öffentliche Veranstaltung ist im Voraus bei der Kommune anzumelden, meist direkt beim Ordnungsamt. Dies gilt auch, wenn sie in einer genehmigten Versammlungsstätte stattfindet, aber erlaubnispflichtige Aktivitäten geplant sind - z. B. ein Feuerwerk. Das Amt prüft Ihren Antrag und teilt Ihnen die Auflagen mit. Diese sind immer als Mindestbedingungen zu sehen: Tun Sie lieber mehr als gefordert, um im Schadenfall auf der sicheren Seite zu sein. Falls Sie alkoholische Getränke anbieten wollen, müssen Sie bei der Kommune eine Schankerlaubnis erwerben (i. d. R. 25 EUR/Tag) und den Jugendschutz einhalten. Sie können beim Ordnungsamt eine Verkürzung der Sperrstunde beantragen. Erwarten Sie mehr als 400 Gäste, wird automatisch die Feuerwehr eingeschaltet.
Und nicht vergessen: Soll auf Ihrem Event fremde Musik gespielt werden - egal ob live oder nicht -, müssen Sie dies vorher bei der GEMA anmelden und eine Gebühr bezahlen. Mehr dazu finden Sie unter gema.de/musiknutzer.
Bei privaten/familiären Veranstaltungen greift Ihre Privat-Haftpflichtversicherung. Sobald Ihr Event im öffentlichen Rahmen stattfindet und fremde Personen eingeladen sind, können Sie sich darauf nicht mehr verlassen. Eine Veranstalter-Haftpflichtversicherung ist jetzt unbedingt notwendig. Sie leistet bei Personen- und Sachschäden, für die Sie als Veranstalter haften. Auch Ihre Verkehrssicherungspflicht und die Unfallprävention sind abgedeckt: Zum Beispiel, wenn Aufbauhelfer verunglücken oder ein Kind in einer Hüpfburg verletzt wird. Die Größe der Veranstaltung ist dabei nicht entscheidend.
Lieber zu früh als zu spät! Beginnen Sie mit der konkreten organisatorischen Vorbereitung der Veranstaltung mindestens 6 Monate vorher, mit der Suche nach geeigneten Künstlern oder Referenten und dem Veranstaltungsort noch früher. Die Einladungen verschicken Sie am besten spätestens 6 Wochen vor der geplanten Veranstaltung, damit die Rückläufe Sie rechtzeitig erreichen.
Vor kleineren und großen Events sollten Sie immer ein schriftliches Veranstaltungskonzept und ein Sicherheitskonzept erstellen. Reichen Sie diese bei der Kommune zur Genehmigung ein. Die Reaktion der Behörde können Sie als wertvolle Rückmeldung nutzen. Denn als neutrale Instanz hat man dort einen anderen Blickwinkel und macht Sie vielleicht auf Versäumnisse oder Unstimmigkeiten aufmerksam. Sehen Sie die behördlichen Stellen als Partner, nicht als Hindernis bei Ihrer Planung.
Alle Abmachungen mit Eventplanern, Caterern, Handwerkern und anderen Dienstleistern müssen in einem schriftlichen Vertrag festgehalten werden. Verlassen Sie sich nie auf mündliche Absprachen! Vergewissern Sie sich, ob für alle eingesetzten Kräfte (Personal, Auf- und Abbauhelfer, Musiker und Entertainer) Sozialabgaben gezahlt werden.
Besichtigen Sie Ihre Eventlocation im Vorfeld mit allen Verantwortlichen in Ihrem Unternehmen und bei den engagierten Dienstleistern. Erstellen Sie einen detaillierten Ablaufplan mit verbindlichen Uhrzeiten und stimmen Sie ihn mit allen Beteiligten ab. Überlegen Sie sich einen Plan B, falls einzelne Programmpunkte oder die ganze Veranstaltung ausfallen. Und vergessen Sie nicht, Ihr Event auch aktiv zu bewerben! Nutzen Sie dabei alle sinnvollen Kanäle, wie regionale und überregionale Presse, gedruckte Einladungsflyer und natürlich die sozialen Medien: Facebook, Twitter & Co. sind heute unverzichtbar, wenn Sie sich viele Besucher wünschen.
Stellen Sie am besten ein Mitarbeiter-Team zusammen, das bei der Veranstaltung vor Ort als Ansprechpartner für Probleme und Gästeanliegen fungiert und auf einen reibungslosen Ablauf achtet. Defizite können von diesen Mitarbeitern gleich schriftlich festgehalten werden, damit es beim nächsten Mal besser klappt! Als Firmenchef sind Sie bei Ihrer Veranstaltung idealerweise selbst zugegen. Begrüßen Sie so viele Ihrer Gäste wie möglich persönlich und mischen Sie sich "unters Volk", das hinterlässt immer einen positiven Eindruck.
...ist vor dem Event! Holen Sie wenn möglich ein Feedback der Teilnehmer ein, das Sie in die Planung Ihrer nächsten Veranstaltung einfließen lassen können. Wurden auf dem Event Fotos gemacht? Dann schicken Sie Ihren geladenen Gästen doch eine Auswahl zur Erinnerung zu. Auch in den sozialen Medien sollten Impressionen veröffentlicht werden. Achten Sie bei der Bildauswahl aber auf die Wahrung der Privatsphäre und das Einverständnis der Abgebildeten. Vergessen Sie auch nicht, Dankesschreiben an Ihre Sponsoren zu versenden - und an die beteiligten Behörden und Dienstleister, wenn die Zusammenarbeit erfolgreich war und gerne wiederholt werden soll.