Autoversicherung - die Unterschiede im Überblick.
Die Kaskoversicherung ist eine freiwillige Versicherung gegen Schäden am eigenen Auto. Man unterscheidet zwischen Vollkasko und Teilkasko. Die Vollkasko zahlt Schäden, die der Halter selbst verursacht hat. Die Teilkasko übernimmt die Kosten, wenn Ihr Auto durch äußere Einflüsse beschädigt, zerstört oder entwendet wurde (Ausnahme: Vandalismus).
Der Abschluss einer Kfz-Versicherung ist in Deutschland verpflichtend und muss bereits bei der Zulassung des Fahrzeugs nachgewiesen werden. Eine Kfz-Haftpflicht deckt Schäden, die Sie anderen Verkehrsteilnehmern zufügen, und schützt Sie so vor hohen Schadenersatzforderungen des Unfallgegners.
Diese Schäden decken Vollkasko und Teilkasko.
Was zahlt die Teilkasko?
Bei Schäden am Auto durch äußere Einflüsse springt die Teilkaskoversicherung ein.
- Ein Marder beißt ein Kabel an Ihrem Auto durch.
- Eine Dachlawine verschüttet Ihr Auto.
- Ihr Auto wird aufgebrochen und der Bordcomputer gestohlen.
- Die Windschutzscheibe Ihres Autos wird durch einen Steinschlag beschädigt.
- Ihr Auto erleidet einen Schaden durch den Zusammenstoß mit einem Wildschwein oder Reh.
- Durch unmittelbare Folgen von Sturm, Hagel oder Überschwemmung wird Ihr Auto beschädigt.
Was zahlt die Vollkasko?
Die Vollkaskoversicherung deckt zusätzlich Schäden an Ihrem Auto, die Sie selbst verursacht haben.
- Sie übersehen beim Ausparken einen Pfosten und beschädigen Ihr Auto.
- Sie müssen abrupt bremsen und verursachen einen Auffahrunfall - dabei wird Ihr Auto erheblich demoliert.
- Sie übersehen ein Vorfahrtsschild und kollidieren mit einem anderen Fahrzeug. Ihr Neuwagen ist nach diesem Unfall ein Totalschaden.
- Unbekannte beschädigen mutwillig Ihr Fahrzeug (Vandalismus).
Für welches Auto lohnt sich eine Vollkasko oder eine Teilkasko?
Generell gilt die Faustregel, dass sich Vollkasko bei Neuwagen während der ersten 3 bis 5 Jahre lohnt. Allerdings sind bei der Wahl zwischen Vollkasko und Teilkasko Ihr individueller Schadenfreiheitsrabatt und die Typklasse ganz entscheidend. Bei extrem günstigen Voraussetzungen kann eine Vollkasko sogar billiger sein als eine Teilkasko! Es lohnt sich also, genau hinzuschauen und zu vergleichen.
Ist Ihr Auto sehr alt und hat keinen nennbaren Wiederverkaufswert? Dann sollten Sie den Abschluss einer Teilkasko überdenken. Denn in der Regel wird bei Schäden nur der Zeitwert ersetzt. Für alle anderen Halter gehört zumindest die Teilkasko im Grunde zum Versicherungs-Standardprogramm.
Was sind die häufigsten Teilkasko-Schäden?*
Top-Leistung | ||
---|---|---|
Schadenfälle in Deutschland
|
Ihr Schutz der NÜRNBERGER
|
|
Glasbruch |
1.907.000 |
ohne Selbstbeteiligung bei Reparatur |
Wildunfälle |
272.000 |
alle Unfälle mit Tieren |
Marderbiss |
217.000 |
Tierbiss an allen Fahrzeugteilen + Folgeschäden bis 3.000 EUR (mit Kasko Plus) |
Sturm, Hagel, Blitz, Überschwemmung |
131.000 |
zusätzlich abgesichert: Berg- und Dachlawinen, Erdbeben und Erdrutsch |
Autoteile-Diebstahl |
50.000 |
bis zu 12 Monate nach Erstzulassung zum Neupreis |
*Pkw-Schadenbilanz des GDV: die häufigsten Teilkasko-Schäden 2020
Kfz-Versicherung: Von der Kür zur Pflicht.
Während man zwischen Vollkasko oder Teilkasko frei wählen kann, ist die Kfz-Haftpflicht gesetzlich vorgeschrieben.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung.
Ohne die Kfz-Haftpflichtversicherung darf in Deutschland kein motorisiertes Fahrzeug auf die Straße. Sie kommt nach einem Unfall für Personen-, Sach- und Vermögensschäden auf, die Sie als Versicherungsnehmer bzw. Fahrer verursachen. Die Haftpflichtversicherung für Kraftfahrzeuge deckt unter anderem Reparaturkosten und Wertminderung bei Fahrzeugen beziehungsweise den Wiederbeschaffungswert bei einem Totalschaden ab. Die gesetzliche Mindestdeckung beträgt 7,5 Mio. EUR pro geschädigte Person, 1,12 Mio. EUR für Sachschäden und 50.000 EUR für Vermögensschäden. Oft liegen die tatsächlichen Summen bei Policen aber viel höher.

Autoversicherung.
Bei einem Unfall ist die richtige Autoversicherung entscheidend.
Die Kfz-Kaskoversicherung.
Mit einer Kaskoversicherung versichern Sie die Schäden am eigenen Auto. Darauf wollen die meisten nicht verzichten. In Deutschland besitzen mehr als 80 % der Autofahrer einen Kaskoschutz.
Wie berechnet sich der Beitrag einer Kfz-Versicherung?
Der Beitrag einer Autoversicherung - Haftpflicht und Kasko - hängt vor allem von 3 Faktoren ab: vom Fahrer, vom Fahrzeug und vom Wohnort.

1. Der Fahrer
Ausschlaggebend für die Höhe des Beitrags ist Ihre eigene Unfallbilanz. Beim sogenannten Schadenfreiheitsrabatt erhalten Sie einen Nachlass, wenn Sie längere Zeit unfallfrei geblieben sind und auch sonst keine Schäden gemeldet haben. Des Weiteren ist für den Versicherer interessant, wie viele und welche Personen (z. B. Fahrer unter 25 Jahre) das Auto regelmäßig fahren. Auch eine höhere Selbstbeteiligung in der Kaskoversicherung reduziert den Beitrag.

2. Das Fahrzeug
Auf welche Autos haben es Diebe vor allem abgesehen, welche Modelle sind besonders oft in Kollisionen verwickelt? Aufgrund solcher Schaden- und Unfallbilanzen werden alle Kraftfahrzeugmodelle für die Kfz-Versicherer in Typklassen geordnet. Generell gilt hier die Grundregel: Je höher die Typklassen-Einstufung, desto mehr müssen Sie für den Versicherungsschutz bezahlen. Die Typklasse Ihres Autos können Sie unter www.typklasse.de abfragen.

3. Der Wohnort
Diebstähle, Unwetter und Wildunfälle treten in Deutschland regional unterschiedlich stark auf. Das wird beim Berechnen des Beitrags mit der Regionalklasse berücksichtigt. Ein weiterer Faktor ist die Zahl der gemeldeten Schäden und die jeweilige Schadenhöhe pro Regionalklasse. Wo Ihr Wohnort eingestuft wird, erfahren Sie unter www.dieversicherer.de.