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Ältere Frau mit langen, grauen Haaren steht in der Küche vor gesunden Nahrungsmitteln

Ernährung bei Arthrose: was essen, was vermeiden?

Ein Ratgeber für alle, die ihre Gelenke natürlich unterstützen wollen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine entzündungshemmende Ernährung mit Lebensmitteln wie fettreichem Fisch, Gemüse, Nüssen und Gewürzen wie Kurkuma kann Arthrose-Beschwerden lindern
  • Vermeiden Sie entzündungsfördernde Lebensmittel wie rotes Fleisch, Zucker, stark verarbeitete Produkte und Arachidonsäure-haltige Nahrungsmittel wie Eier
  • Bereits eine moderate Gewichtsabnahme reduziert die Gelenkbelastung und kann die Arthrose-Symptome spürbar verbessern

Einfluss der Ernährung auf Arthrose

Arthrose ist weltweit die häufigste Gelenkerkrankung, allein in Deutschland leiden etwa 5 Mio. Menschen daran. Doch wussten Sie, dass Sie mit der richtigen Ernährung Ihre Gelenke spürbar entlasten können? Was Sie essen, beeinflusst Entzündungen, Schmerzen und Ihre Beweglichkeit. Entdecken Sie in diesem Ratgeber, welche Lebensmittel Ihrer Gesundheit guttun, was Sie besser meiden sollten und wie Sie mit kleinen Änderungen Ihren Alltag verbessern. Denn Ihr Weg zu mehr Lebensqualität beginnt auf Ihrem Teller.

Ihre Ernährung hat direkten Einfluss darauf, wie sich Arthrose auf Ihren Körper auswirkt. Einige Lebensmittel fördern Entzündungen, die Ihre Gelenke zusätzlich belasten, während andere diese Prozesse nachweislich hemmen. So können Sie mit entzündungshemmenden Nahrungsmitteln Ihre Beschwerden gezielt lindern. Auch das Thema Gewicht spielt eine große Rolle: Jedes überflüssige Kilo belastet Ihre Gelenke und verschärft den Verschleiß. Dabei geht es nicht nur um die Mechanik - Fettgewebe setzt zudem entzündungsfördernde Botenstoffe frei. Bereits kleine Veränderungen in Ihrem Essverhalten können hier große Effekte haben. Mit einer bewussten Ernährung tun Sie demnach nicht nur Ihren Gelenken, sondern Ihrem ganzen Körper etwas Gutes.

Was ist Arthrose?

Arthrose ist eine chronische Erkrankung, bei der der Knorpel, der die Knochenenden in den Gelenken schützt, allmählich abgebaut wird. Zwar ist sie am häufigsten bei älteren Erwachsenen zu finden, aber auch jüngere Menschen können betroffen sein. Die typischen Symptome sind Schmerzen, Steifheit und eine Abnahme der Gelenkfunktion, die hauptsächlich in den Knien, Hüften und Händen auftreten.

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Empfohlene Lebensmittel bei Arthrose

Die richtige Ernährung bei Arthrose ist also ein entscheidender Schritt, um Ihre Gelenke zu entlasten. Folgende Lebensmittel sollten Sie deshalb regelmäßig auf Ihren Speiseplan setzen:

Entzündungshemmende Lebensmittel

  • Fettreiche Fische: Lachs, Hering und Makrele sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Diese wirken direkt entzündungshemmend und schützen Ihre Gelenke.
  • Pflanzliche Öle: Leinöl, Walnussöl oder Rapsöl liefern wertvolle Fettsäuren, die die Entzündungsaktivität im Körper senken.
  • Gemüse und Obst mit Antioxidantien: Beeren, Brokkoli, Spinat und Co. bekämpfen freie Radikale und unterstützen so die Regeneration Ihrer Gelenke.
  • Lauchgemüse: Knoblauch, Zwiebeln und Lauch haben natürliche entzündungshemmende Eigenschaften und fördern Ihre Gelenkgesundheit.
  • Grüner Tee: Dieser Tee ist reich an Antioxidantien mit entzündungshemmenden Effekten.
  • Nüsse und Samen: Mandeln und Walnüsse liefern Ihnen gesunde Fette und Entzündungshemmer.

Gewürze mit positiver Wirkung

  • Kurkuma: Der enthaltene Wirkstoff Curcumin ist ein echtes Multitalent gegen Entzündungen.
  • Ingwer: Dieses Gewürz fördert die Durchblutung und hilft, Entzündungen zu lindern.
  • Zimt: Zimt ist nicht nur aromatisch, sondern kann auch entzündungshemmend wirken und den Blutzuckerspiegel regulieren.

Nahrungsergänzungsmittel wie wichtige Vitamine und Mineralstoffe

Nahrungsergänzungsmittel können eine sinnvolle Unterstützung sein, denn sie liefern wichtige Nährstoffe, die Ihre Ernährung ergänzen und gezielt entzündungshemmend wirken können:

  • Vitamin C und Vitamin E: Diese Antioxidantien schützen Ihre Zellen vor schädlichen freien Radikalen. Vitamin C fördert zusätzlich die Bildung von Kollagen, einem wichtigen Bestandteil des Knorpels.
  • Omega-3-Fettsäuren: Diese Fettsäuren, die beispielsweise in Fischölkapseln enthalten sind, wirken stark entzündungshemmend und können Schmerzen lindern.
  • Kieselsäure (Silizium): Silizium unterstützt die Stabilität und Elastizität des Knorpelgewebes. Es findet sich in Nahrungsergänzungsmitteln wie Kieselerde und Bambus-Extrakt.


Nahrungsergänzungsmittel können vor allem dann sinnvoll sein, wenn die Versorgung mit bestimmten Nährstoffen über die Ernährung allein nicht ausreicht. Allerdings sollten Sie Nahrungsergänzungsmittel gezielt einsetzen und auf Qualität achten. Besprechen Sie die Einnahme immer mit Ihrem Arzt, insbesondere, wenn Sie bereits Medikamente einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Frau mittleren Alters mit langen weißen Haaren steht in Küche und stützt ihren Kopf auf ihrer Hand ab

Diese Lebensmittel sollten Sie bei Arthrose meiden

Nicht alles, was auf den Tisch kommt, tut Ihren Gelenken gut. Einige Lebensmittel können Entzündungen fördern und die Beschwerden bei Arthrose verschlimmern. Diese Lebensmittel sollten Sie daher besser meiden oder nur sehr reduziert zu sich nehmen:

  • Rotes Fleisch und Wurstwaren:
    Diese Produkte enthalten Arachidonsäure, die im Körper entzündungsfördernde Stoffe freisetzt. Reduzieren Sie Ihren Konsum und setzen Sie stattdessen auf pflanzliche Alternativen oder fettreiche Fische.
  • Zuckerreiche Lebensmittel und Weißmehlprodukte:
    Süßigkeiten, Gebäck und Weißbrot können den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben und Entzündungsreaktionen im Körper verstärken.
  • Stark verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte:
    Sie enthalten häufig Transfette, Zucker und künstliche Zusatzstoffe, die die Entzündungsaktivität fördern können.
  • Milchprodukte:
    Während sie bei manchen Menschen gut verträglich sind, können sie bei anderen Entzündungen begünstigen. Achten Sie darauf, wie Ihr Körper auf Milch, Käse und Joghurt reagiert.
  • Eier:
    Das Eigelb enthält ebenfalls Arachidonsäure, die entzündliche Prozesse im Körper fördern kann. Begrenzen Sie den Konsum oder setzen Sie auf Alternativen wie pflanzliche Ei-Ersatzprodukte.
  • Kaffee:
    Der Genuss von Kaffee kann bei manchen Menschen die Gelenkschmerzen verstärken. Beobachten Sie, ob sich Ihre Beschwerden durch den Verzicht auf Kaffee verbessern.

Praktische Tipps, wie Sie Ihre Essgewohnheiten leichter ändern

Jedes Kilo weniger entlastet Ihre Gelenke spürbar. Eine ausgewogene Ernährung kann Ihnen dabei helfen, überschüssige Pfunde zu verlieren, ohne auf Genuss verzichten zu müssen. Setzen Sie auf sättigende Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse, die wenig Kalorien enthalten, aber lange satt machen. Bereits eine moderate Gewichtsabnahme kann den Druck auf Ihre Gelenke reduzieren und Ihre Mobilität verbessern.

Folgende Tipps erleichtern Ihnen die Umstellung auf eine gesündere Ernährung bei Arthrose. Probieren Sie es aus - Ihre Gelenke werden es Ihnen danken!

  • Langsame Einführung: Integrieren Sie schrittweise mehr Obst und Gemüse in Ihre Ernährung.
  • Regelmäßige Mahlzeiten: Es kommt nicht nur darauf an, welche Lebensmittel man isst, sondern auch wie man sie konsumiert: Regelmäßige Mahlzeiten helfen dabei, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Heißhungerattacken zu vermeiden.
  • Meal Prep: Bereiten Sie im Voraus Mahlzeiten vor, um gesunde Optionen griffbereit zu haben.
  • Wasser trinken: Achten Sie darauf, ausreichend Wasser zu trinken, um den Körper hydriert zu halten.
  • Gesunde Fette beim Kochen: Benutzen Sie Öle wie Oliven- oder Leinöl.
  • Zucker reduzieren: Vermeiden Sie zuckerreiche Snacks und ersetzen Sie sie durch gesündere Alternativen wie Obst.
  • Regelmäßige Bewegung: Ergänzen Sie die Diät mit sportlicher Betätigung, um die Gelenkgesundheit zu verbessern.

Weiterführende Links zum Thema Arthrose und die richtige Ernährung

  • Internetseite des Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. mit zahlreichen Informationen für gelenkkranke Menschen:
    arthrose.de
  • Überblick über Lebensmittel, die Entzündungen fördern und Arthrose-Symptome verschlimmern können:
    ArthrosePortal.com
  • Umfassende Informationen und Expertentipps zur Ernährung bei Arthrose, einschließlich einer Liste empfohlener und zu vermeidender Lebensmittel:
    gelenk-klinik.de
  • Portal des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, das detaillierte Informationen über Arthrose und deren Ernährungsbewältigung bietet:
    gesundheitsinformation.de

Was ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Stellen Sie sich vor, Sie könnten wegen einer Krankheit oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr arbeiten - nicht nur für ein paar Wochen, sondern vielleicht für ein halbes Jahr oder länger. Zwar erhalten Sie während dieser Zeit Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung, jedoch begrenzt auf 78 Wochen. Danach greifen nur noch soziale Sicherungssysteme wie beispielsweise die Erwerbsminderungsrente.

Genau hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung als private Vorsorge ins Spiel. Sie zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf für mindestens 6 Monate zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Diese Rente kann Ihnen helfen, weiterhin Ihre Rechnungen zu bezahlen und Ihren Lebensstandard zu halten, auch wenn Sie nicht mehr arbeiten können.

Warum ist das so wichtig?
Viele denken, dass sie von staatlicher Seite aus abgesichert sind. Doch die Wahrheit ist: Die sogenannte Erwerbsminderungsrente reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Außerdem haben gerade junge Menschen, die noch nicht oder erst kurz im Berufsleben stehen, nur unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Daher ist es wichtig, selbst vorzusorgen.

Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto besser. Denn der Beitrag richtet sich neben der beruflichen Tätigkeit unter anderem auch danach, in welchem Alter Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben und wie Ihr Gesundheitszustand zu dieser Zeit war.

Voraussetzungen für Berufsunfähigkeit
Wenn Sie wegen Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall Ihrem letzten Beruf nur noch zu max. 50 % nachgehen können, gelten Sie in der Regel als berufsunfähig. Sie können eine Rente wegen Berufsunfähigkeit beantragen, wenn Sie voraussichtlich mind. 6 Monate ununterbrochen berufsunfähig sein werden oder es bereits 6 Monate lang waren.

Berufsunfähigkeitsversicherung

  • Beitragsstabilität
  • Sofortleistung bei Krebs
  • Flexibilität

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