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Mann (Gesicht nicht sichtbar) hält sich die schmerzende Schulter

Arthrose im Überblick.

Erfahren Sie mehr über Symptome, Ursachen, Therapie und wie Sie vorbeugen können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Arthrose wird primär durch Verschleiß verursacht
  • Gelenkschmerzen, Schwellung und Steifheit sind typische Symptome
  • Für die Diagnose von Arthrose sollten Sie zum Arzt
  • Z. B. Physiotherapie, Medikamente und operative Maßnahmen können Arthrose lindern
  • Ernährung, Bewegung und ein gesundes Körpergewicht helfen Ihnen vorzubeugen

Arthrose: wenn jeder Schritt zur Herausforderung wird

Morgens aufstehen und sich beim Anziehen bücken, ohne dabei Schmerzen zu empfinden, klingt für viele nach einer Selbstverständlichkeit. Doch für Menschen mit Arthrose kann jede kleine Bewegung zur Qual werden. Arthrose ist nicht nur eine der häufigsten Gelenkerkrankungen, sondern auch eine Hauptursache für chronische Schmerzen und eingeschränkte Mobilität.

In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über Arthrose: von den Ursachen über die Symptome bis hin zu wirksamen Behandlungsmethoden. Wir geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie trotz Arthrose Ihren Alltag aktiver und weniger schmerzhaft gestalten können.

Was ist Arthrose?

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel in den Gelenken allmählich abgebaut wird. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit. Anders als Arthritis, die durch Entzündungen im Gelenk verursacht wird, ist Arthrose primär eine Abnutzungserscheinung.

Mann sitzt auf der Couch und hält sich die schmerzende Schulter

Ursachen von Arthrose

Verschiedene Faktoren können das Risiko einer Arthrose erhöhen:

  • Alter: Mit den Jahren steigt das Risiko, da der natürliche Verschleiß zunimmt.
  • Übergewicht: Zusätzliche Kilos bedeuten mehr Belastung und schnelleren Knorpelabbau in den Gelenken.
  • Genetik: Eine familiäre Veranlagung kann Ihre Anfälligkeit für Arthrose erhöhen.
  • Verletzungen: Frühere Gelenkverletzungen können langfristige Auswirkungen haben und Arthrose fördern.
  • Körperliche Belastung: Jobs, die viel von den Gelenken fordern, oder übermäßiger Sport können das Risiko ebenfalls steigern.

Symptome von Arthrose

Typische Arthrose-Symptome sind Gelenkschmerzen. Anfangs treten die Schmerzen nur unter Belastung auf, später auch bei normalen Bewegungen und schließlich sogar in Ruhe. Neben den Schmerzen gibt es weitere Anzeichen:

  • Steifheit: Die betroffenen Gelenke werden unbeweglicher, besonders morgens oder nach längeren Ruhephasen.
  • Schwellung: Das Gelenk kann anschwellen.
  • Reibende oder knirschende Geräusche: Bei Bewegung können solche Geräusche auftreten.

Wo tritt Arthrose auf?

Arthrose kann in vielen Gelenken des Körpers auftreten. Lesen Sie dazu auch unsere Ratgeber, die sich mit einer speziellen Art der Arthrose beschäftigen. Hier sind die am häufigsten betroffenen Bereiche im Überblick:

Mann sitzt auf der Couch und hält sich das schmerzende Knie
  • Knie: Gonarthrose ist die häufigste Form und betrifft die Kniegelenke. Sie führt zu Schmerzen, Schwellungen und Steifheit.
  • Hüfte: Coxarthrose betrifft die Hüftgelenke und kann starke Schmerzen verursachen, die bis in die Leiste und Oberschenkel ausstrahlen.
  • Wirbelsäule: Spondylarthrose tritt in den kleinen Wirbelgelenken auf und führt zu Rückenschmerzen und Steifheit.
  • Hände: Handarthrose führt zu Schwellungen, Schmerzen und Deformationen.
  • Daumen: Rhizarthrose betrifft das Daumensattelgelenk.
  • Finger: Heberdenarthrose betrifft die Beweglichkeit der Finger, typisch sind Knötchen und Vorwölbungen an den Fingergelenken.
  • Schultergelenke: Omarthrose betrifft die Schultergelenke und kann die Beweglichkeit stark einschränken.
  • Füße: Von Fußarthrose können v. a. der Große Zeh, das Sprunggelenk, die Fußwurzel und der Mittelfuß betroffen sein. Neben Schmerzen beim Gehen kann es auch zu Deformationen des Fußes kommen.

Diagnose von Arthrose

Wenn Sie Beschwerden in Ihren Gelenken spüren, sollten Sie zunächst Ihren Hausarzt aufsuchen. Er kann eine erste Untersuchung durchführen und Sie, falls notwendig, für weiterführende Untersuchungen an einen Orthopäden überweisen. Die Diagnose von Arthrose erfolgt durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen und modernen bildgebenden Verfahren. Hier sind die wichtigsten diagnostischen Schritte, die Ihr Arzt gemeinsam mit Fachspezialisten durchführt:

Gelenkuntersuchung: Der Arzt bewertet, wie beweglich das Gelenk ist und überprüft, ob es schmerzempfindlich ist, um frühzeitig Anzeichen von Arthrose zu erkennen.

Röntgenaufnahmen: Diese zeigen, wie das Gelenk strukturiert ist, ob Veränderungen im Gelenkspalt vorliegen und ob Knochenauswüchse vorhanden sind.

Magnetresonanztomografie (MRT): Das MRT liefert detaillierte Bilder des Knorpels und der umliegenden Weichteile.

Behandlung: Wunderwaffe gegen Arthrose?

Wenn Sie unter Arthrose leiden, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die Ihnen helfen können, Schmerzen zu lindern und Ihre Mobilität zu verbessern. Je nach Schwere Ihrer Symptome und den betroffenen Gelenken können unterschiedliche Therapieansätze verfolgt werden. Eines vorweg: Eine Wunderwaffe gegen Arthrose gibt es leider nicht.

Physiotherapie: Gezielte Übungen helfen dabei, die Muskeln zu stärken und die Beweglichkeit des Gelenks zu verbessern. Auch sanfte Massagen können die Durchblutung fördern und die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke verbessern.

Medikation: Der Einsatz von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten lindert Beschwerden und bekämpft Entzündungen.

Gelenkersatz: In fortgeschrittenen Stadien der Arthrose kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, bei dem das beschädigte Gelenk durch ein künstliches ersetzt wird.

Bewegung: Regelmäßige, gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren unterstützen die Mobilität und können das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen.

Wärme: Wärme fördert die Durchblutung und hilft, Stoffwechselabfallprodukte schneller abzutransportieren. Das lindert Schmerzen und hält die Gelenke beweglicher.

Prävention von Arthrose

Sie können einiges tun, um der Entstehung bzw. Verschlimmerung von Arthrose entgegenzuwirken.

  • Gewichtskontrolle: Ein gesundes Körpergewicht zu halten, mindert die Belastung auf Ihre Gelenke und senkt somit das Risiko, an Arthrose zu erkranken.
  • Bewegung: Regelmäßige, moderate Übungen verbessern nicht nur die Flexibilität Ihrer Gelenke, sondern stärken auch die Muskeln, die Ihre Gelenke unterstützen. Setzen Sie auf schonende Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen.
  • Ernährung: Greifen Sie zu Lebensmitteln, die reich an entzündungshemmenden Nährstoffen sind. Integrieren Sie Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen zu finden sind, und Antioxidantien aus buntem Obst und Gemüse, wie Beeren, Karotten und Spinat, um Entzündungen in Ihrem Körper zu reduzieren.

    Tipp: Würzen Sie Ihre Speisen mit Ingwer oder Kurkuma, da diesen Gewürzen eine schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben wird.

Häufige Fragen zum Thema Arthrose

Welche Schmerzen bei Arthrose sind typisch?

Typische Schmerzen bei Arthrose sind:

  • Belastungsschmerzen: Diese treten auf, wenn das betroffene Gelenk belastet wird, z. B. beim Gehen oder Treppensteigen.
  • Anlaufschmerzen: Nach längerer Ruhephase, wie dem Aufstehen am Morgen, können Schmerzen auftreten, die sich nach einigen Minuten Bewegung bessern.
  • Ruheschmerzen: Diese Schmerzen treten auch in Ruhe auf und können nachts stärker werden.
  • Bewegungseinschränkungen: Arthrose führt zu Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit des betroffenen Gelenks.

Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen und einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung zu planen.

Was ist die beste Therapie bei Arthrose?

Die Behandlung von Arthrose hängt vom Stadium der Erkrankung ab. Meist ist es eine Kombination aus Physiotherapie, Medikation und eventuell operativen Eingriffen.

Was hilft am schnellsten bei Arthrose?

Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können vorübergehend schnelle Linderung verschaffen.

Wichtig: Bitte konsultieren Sie unbedingt einen Arzt, um Nebenwirkungen abzuklären und eine individuelle Behandlung zu planen.

Was löst einen Arthroseschub aus?

Ein Arthroseschub kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, obwohl der genaue Auslöser oft schwer festzustellen ist. Einige mögliche Ursachen sind Überlastung, Entzündungen und Bewegungsmangel. Denn Gelenken, die zu wenig bewegt werden, fehlt es an Gelenkschmiere, was Arthrosen begünstigen kann.

Bitte nehmen Sie bei einem akuten Arthroseschub ärztliche Hilfe in Anspruch.

Leben mit Arthrose

Arthrose kann zweifellos eine Herausforderung im Alltag darstellen, aber mit den richtigen Strategien lässt sich die Lebensqualität deutlich verbessern. Indem Sie aktiv auf Ihr Körpergewicht achten, regelmäßig und moderat Sport treiben und sich bewusst ernähren, können Sie den Verlauf der Arthrose positiv beeinflussen. Scheuen Sie sich nicht, Unterstützung von Ärzten, Therapeuten oder Selbsthilfegruppen zu suchen. Zusammen können Sie Wege finden, um mit Ihrer Arthrose bestmöglich umzugehen.

Was ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Stellen Sie sich vor, Sie könnten wegen einer Krankheit oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr arbeiten - nicht nur für ein paar Wochen, sondern vielleicht für ein halbes Jahr oder länger. Zwar erhalten Sie 18 Monate Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung. Doch nach dieser Zeit greifen nur noch die sozialen Sicherungssysteme.

Genau hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung als private Vorsorge ins Spiel. Sie zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf für mind. 6 Monate nicht mehr ausüben können. Diese Rente kann Ihnen helfen, weiterhin Ihre Rechnungen zu bezahlen und Ihren Lebensstandard zu halten, auch wenn Sie nicht mehr arbeiten können.

Warum ist das so wichtig?
Viele denken, dass sie von staatlicher Seite aus abgesichert sind. Doch die Wahrheit ist: Die sogenannte Erwerbsminderungsrente reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Außerdem haben gerade junge Menschen, die noch nicht oder erst kurz im Berufsleben stehen, nur unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Daher ist es wichtig, selbst vorzusorgen.

Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto besser. Denn der Beitrag richtet sich u. a. danach, in welchem Alter Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben und wie Ihr Gesundheitszustand zu dieser Zeit war.

Voraussetzungen für Berufsunfähigkeit
Wenn Sie wegen Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall Ihrem letzten Beruf nur noch zu max. 50 % nachgehen oder eine prägende Tätigkeit gar nicht mehr ausüben können, gelten Sie in der Regel als berufsunfähig. Sie können eine Rente wegen Berufsunfähigkeit beantragen, wenn Sie voraussichtlich mind. 6 Monate ununterbrochen berufsunfähig sein werden oder es bereits 6 Monate lang waren.

Berufsunfähigkeitsversicherung

  • Beitragsstabilität
  • Sofortleistung bei Krebs
  • Flexibilität

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