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Junge Frau sitzt grinsend auf eine Stuhl und legt ihre Füße über die Stuhllehne nach oben

Resilienz stärken.

Wie Sie Ihre Widerstandskraft ganz einfach trainieren können.

Resilienz - was ist das?

Ganz einfach gesprochen: Resilienz - oft als psychische Widerstandskraft beschrieben - ist die Fähigkeit, Herausforderungen des Lebens effektiv zu bewältigen und aus schwierigen Situationen gestärkt hervorzugehen. Gerade in unserer sich immer schneller verändernden Welt ist diese Fähigkeit enorm wichtig. Sie hilft nicht nur, mit Alltagsstress umzugehen, sondern auch, größere Lebenskrisen psychisch unbeschadet zu überwinden.

Daher ist die Stärkung der persönlichen Resilienz für jeden von uns ein Thema. Ob im Beruf, im persönlichen Umfeld oder in unvorhergesehenen Lebensereignissen - Resilienz kann den Unterschied ausmachen zwischen anhaltendem Stress und erfüllter Lebensführung.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihre Resilienz durch gezielte Strategien stärken können. Denn eines schon einmal vorab: Resilienz kann man trainieren!

Wir werden verschiedene Techniken wie Achtsamkeit und Stressmanagement vorstellen und praktische Tipps geben, wie Sie ein unterstützendes soziales Netzwerk aufbauen und adaptive Denkweisen entwickeln können. All das wird Ihnen helfen, nicht nur alltäglichen Stress zu bewältigen, sondern auch in schwierigen Zeiten Ihren Weg zu finden und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Junge Businessfrau hält drei bunte Bälle in der Hand, während sie in einem Konferenzraum sitzt

Kann man Resilienz gezielt stärken?

Manche Menschen scheinen von Geburt an "Stehaufmännchen" zu sein. Es wirkt, als könne ihnen nichts etwas anhaben, egal, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert werden. Tatsächlich ist Resilienz teilweise durch angeborene Faktoren bedingt. Forschungen zeigen aber, dass Umgebung und Erfahrungen eine große Rolle dabei spielen, wie resilient eine Person wird.

Das bedeutet, dass Resilienz durch verschiedene Strategien, Übungen und Verhaltensweisen, die man im Laufe des Lebens erlernt, gefördert werden kann. Dazu gehören der Aufbau von sozialen Netzwerken, die Entwicklung positiver Bewältigungsstrategien, das Erlernen von Stressmanagement-Techniken und der Aufbau von Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz.

Also: Resilienz kann durch gezielte Maßnahmen und bewusste Anstrengungen in jedem Lebensalter verbessert und gestärkt werden. Los geht's!

Resilienz stärken: die Schlüsselstrategien

Im Folgenden stellen wir Ihnen 4 Schlüsselstrategien vor, die Ihnen helfen, resilienter zu werden:

  • Achtsamkeit:
    Sie hilft Ihnen, im gegenwärtigen Moment zu leben und Ihre Gedanken und Gefühle ohne Urteil zu beobachten. Das kann Stress reduzieren und Ihre Reaktionen auf schwierige Situationen verbessern.
  • Stressmanagement:
    Die Fähigkeit, effektiv mit Stress umzugehen, ist eine zentrale Komponente der Resilienz.
  • Aufbau und Pflege sozialer Netzwerke:
    Eine starke Unterstützung durch Freunde, Familie oder Kollegen kann eine wesentliche Ressource in schwierigen Zeiten sein. Investieren Sie in diese Beziehungen, indem Sie regelmäßig Zeit miteinander verbringen und offen für den Austausch Ihrer Gefühle sind. Gemeinschaft und Zugehörigkeit sind essenzielle Pfeiler der Resilienz.
  • Entwicklung adaptiver Denkweisen:
    Lernen Sie, Herausforderungen als Teil des Lebens zu akzeptieren und sie als Gelegenheit zur persönlichen Entwicklung zu betrachten. Bleiben Sie flexibel im Denken, sehen Sie Lösungen statt Probleme und lernen Sie aus Fehlern, anstatt sich von ihnen entmutigen zu lassen.

Praktische Tipps und Übungen, um Ihre Resilienz zu stärken

Um die Theorie in die Praxis umzusetzen und Ihre Resilienz aktiv zu fördern, haben wir Ihnen einige effektive Übungen und Tipps zusammengestellt:

  • Tägliche Achtsamkeitsübungen:
    Beginnen Sie Ihren Tag mit einer kurzen Meditation oder einigen Minuten bewusster Atmung. Diese Praxis kann Ihnen helfen, zentriert und präsent zu bleiben.
  • Stressbewältigung:
    Führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie stressige Ereignisse und Ihre Reaktionen darauf festhalten. Bewerten Sie, was für Sie hilfreich war und was nicht. Oder haben Sie schon einmal progressive Muskelentspannung ausprobiert?
  • Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks:
    Nehmen Sie sich bewusst Zeit, um Beziehungen zu pflegen. Organisieren Sie regelmäßige Treffen mit Freunden oder Familie, auch wenn es nur virtuell ist. Das Gefühl der Verbundenheit ist ein kraftvoller Stresspuffer. Vereinbaren Sie doch am besten gleich einen Spaziergang mit einem Freund oder einer Freundin, idealerweise direkt als Serientermin.
  • Flexible Denkweisen fördern:
    Setzen Sie sich regelmäßig mit neuen Ideen oder Hobbys auseinander, die adaptive Denkweisen fördern. Herausforderungen in einem neuen Licht zu sehen, kann Ihre Fähigkeit, kreative Lösungen zu finden, verbessern. Besuchen Sie beispielsweise einen VHS-Kurs zu einem Thema, das Ihnen bisher noch gänzlich unbekannt ist.

Wichtig: Übung macht den Meister!
Nur durch die regelmäßige Anwendung dieser Techniken und Übungen können Sie Ihre Resilienz stärken. Es dauert in der Regel ein paar Wochen, bis z. B. die morgendliche Atemübung zur Routine wird. Bleiben Sie dran, es lohnt sich und wird Ihr Leben nachhaltig entspannter machen! Denn eines sollte man nicht unterschätzen: Stress ist nicht nur ein weit verbreitetes Phänomen in der modernen Welt, sondern kann auch ernsthafte Konsequenzen für die berufliche Leistungsfähigkeit und die Gesundheit haben. Anhaltender, hoher Stress zählt mittlerweile zu den Hauptursachen für Berufsunfähigkeit. Die kontinuierliche Belastung kann zu einer Vielzahl von psychischen und physischen Erkrankungen führen.

Mini-Atemübung für zwischendurch (im Stehen, Sitzen oder Liegen)
Legen Sie Ihre Hände auf die unteren Rippenbögen. Spüren Sie mit Ihren Fingern und Handflächen, wie Ihre Rippen durch das Ein- und Ausatmen auseinander- und wieder zusammengehen. Spielen Sie mit Ihrer Atmung: Atmen Sie mal tiefer ein, mal länger, halten Sie kurz die Luft an. Spüren Sie die Veränderung? Machen Sie die Übung ca. 2-5 Minuten. Beenden Sie sie mit einem Lächeln :).

Resilienz stärken bei Kindern

Auch oder gerade für Kinder ist Resilienz eine wichtige Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und aus Herausforderungen gestärkt hervorzugehen. Für Eltern gibt es effektive Wege, um Kinder bei der Entwicklung dieser wichtigen Eigenschaft zu unterstützen. Hier sind unsere Top-5-Tipps:

1. Ein sicheres Umfeld schaffen:
Kinder entwickeln sich am besten in einer Umgebung, die Sicherheit und Geborgenheit bietet. Ein stabiles Zuhause und eine liebevolle Beziehung zu den Eltern geben Kindern das Selbstvertrauen, das sie brauchen, um die Welt außerhalb zu erkunden und sich Herausforderungen zu stellen.

2. Emotionale Intelligenz fördern:
Sprechen Sie mit Ihren Kindern ganz bewusst über Gefühle und helfen Sie ihnen, Gefühle zu erkennen und auszudrücken. Das hilft ihnen, besser mit Stress umzugehen und Konflikte konstruktiv zu lösen. Einfache Techniken wie Gespräche über Gefühle, Rollenspiele oder emotionale "Check-ins" können dabei sehr hilfreich sein.

3. Problem-solving-Skills entwickeln:
Fördern Sie die Problemlösungskompetenzen Ihrer Kinder, indem Sie sie ermutigen, über Herausforderungen nachzudenken und eigene Lösungen zu finden. Dies stärkt nicht nur ihre Unabhängigkeit, sondern auch ihr Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten.

4. Soziale Verbindungen stärken:
Ermutigen Sie Kinder, starke Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen aufzubauen. Soziale Unterstützung ist ein Schlüsselfaktor für Resilienz. Aktivitäten, die Teamarbeit und Kooperation fördern, sind besonders wertvoll.

5. Vorbild sein:
Kinder lernen viel durch Beobachtung. Seien Sie ein Modell für resilientes Verhalten, indem Sie zeigen, wie man mit Herausforderungen umgeht, über Gefühle spricht und nach Unterstützung sucht, wenn nötig.

Durch die Förderung dieser Fähigkeiten können Sie Kindern helfen, die innere Stärke zu entwickeln, die sie benötigen, um durchs Leben zu navigieren. Resilienz ist kein feststehendes Merkmal, sondern etwas, das sich lebenslang ständig weiterentwickelt und durch bewusste Bemühungen immer wieder gestärkt werden kann.

Was ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Stellen Sie sich vor, Sie könnten wegen einer Krankheit oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr arbeiten - nicht nur für ein paar Wochen, sondern vielleicht für ein halbes Jahr oder länger. Zwar erhalten Sie während dieser Zeit Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung, jedoch begrenzt auf 78 Wochen. Danach greifen nur noch soziale Sicherungssysteme wie beispielsweise die Erwerbsminderungsrente.

Genau hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung als private Vorsorge ins Spiel. Sie zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf für mindestens 6 Monate zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Diese Rente kann Ihnen helfen, weiterhin Ihre Rechnungen zu bezahlen und Ihren Lebensstandard zu halten, auch wenn Sie nicht mehr arbeiten können.

Warum ist das so wichtig?
Viele denken, dass sie von staatlicher Seite aus abgesichert sind. Doch die Wahrheit ist: Die sogenannte Erwerbsminderungsrente reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Außerdem haben gerade junge Menschen, die noch nicht oder erst kurz im Berufsleben stehen, nur unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Daher ist es wichtig, selbst vorzusorgen.

Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto besser. Denn der Beitrag richtet sich neben der beruflichen Tätigkeit unter anderem auch danach, in welchem Alter Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben und wie Ihr Gesundheitszustand zu dieser Zeit war.

Voraussetzungen für Berufsunfähigkeit
Wenn Sie wegen Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall Ihrem letzten Beruf nur noch zu max. 50 % nachgehen können, gelten Sie in der Regel als berufsunfähig. Sie können eine Rente wegen Berufsunfähigkeit beantragen, wenn Sie voraussichtlich mind. 6 Monate ununterbrochen berufsunfähig sein werden oder es bereits 6 Monate lang waren.

Berufsunfähigkeitsversicherung

  • Verzicht auf abstrakte Verweisung
  • Sofortleistung bei Krebs
  • Flexibilität

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