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Fußballspieler liegt mit dem Bauch auf dem Rasen und hält sich sein Bein

Unfälle beim Fußball.

Was sind die häufigsten Verletzungen und wie sieht es mit dem Versicherungsschutz aus?

zuletzt aktualisiert am 28.07.2025

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Drittel aller Sportunfälle in Deutschland passiert beim Fußball.
  • Die häufigsten Verletzungen betreffen Muskeln, Bänder, Sehnen und Knochen.
  • Die gesetzliche Unfallversicherung leistet nicht bei Freizeitunfällen.
  • Freizeitsportler können sich zwar über ihren Verein absichern. Diese Versicherung bietet aber nur einen Grundschutz.

Welche Unfälle können beim Fußball passieren?

Ob auf dem Bolzplatz, in der Freizeitliga oder beim Vereinskick: Fußball ist beliebt, birgt aber auch ein hohes Verletzungsrisiko. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) passieren rund ein Drittel aller Sportunfälle beim Fußball.

Typische Ursachen für Verletzungen:

  • Foulspiele und Zweikämpfe
  • Kollisionen mit anderen Spielern
  • Stürze auf unebenem oder rutschigem Untergrund
  • Stolpern über Stollen, Bälle oder den eigenen Ehrgeiz

Die häufigsten Verletzungen beim Fußball:

  • Muskelzerrungen und Muskelfaserrisse (z. B. Wade, Oberschenkel)
  • Bänderrisse, besonders im Sprunggelenk (Bänderläsion durch Umknicken) oder Knie (z. B. Meniskusriss, Kreuzband-Ruptur)
  • Achillessehnenrisse
  • Knochenbrüche (z. B. Arm, Schlüsselbein, Schienbein)
  • Schultereckgelenksprengung
  • Gehirnerschütterungen nach Kopfballduellen oder Stürzen

Oft ziehen derartige Verletzungen langwierige Heilungsprozesse, Reha-Maßnahmen und Arbeitsunfähigkeit nach sich. Doch wie ist man in solchen Fällen versichert?

Besteht ein gesetzlicher Versicherungsschutz für Unfälle beim Fußball?

Viele denken: "Mir passiert schon nichts" und wenn doch, übernimmt die Versicherung. Aber Vorsicht: Die gesetzliche Unfallversicherung greift nicht bei Freizeitunfällen!

Sie schützt nur bei Unfällen am Arbeitsplatz, in der Schule oder auf dem direkten Weg dorthin und zurück. Beim Kicken im Park oder mit der Hobbymannschaft besteht kein Anspruch. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt zwar die medizinische Grundversorgung, etwa Arztbesuche, notwendige OPs und einfache Reha-Maßnahmen, nicht aber Invaliditätsleistungen, eine Unfall-Rentenzahlung oder wichtige Extras wie kosmetische Eingriffe oder Assistance-Leistungen, wie z. B. Hilfs- und Pflegeleistungen nach einem Unfall für die Genesung zu Hause.

Fußballspieler helfen einem verletzten Mitspieler auf dem Fußballplatz

Bin ich über den Fußballverein versichert?

Ja, aber … Viele Vereine haben eine Sammel-Unfallversicherung für ihre Mitglieder abgeschlossen. Diese deckt allerdings meist nur grundlegende Leistungen ab, z. B.:

  • Erste Hilfe nach einem Unfall
  • Krankenhauskosten im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben
  • Geringe Pauschalzahlungen bei bleibenden Schäden

Für weiterführende Leistungen wie umfassende Reha-Maßnahmen, Krankentagegeld, kosmetische Operationen oder eine schnelle Finanzspritze bei schwerer Verletzung reicht dieser Schutz jedoch oft nicht aus. Wenn Sie die bestmögliche Versorgung für eine schnelle Rückkehr in ein aktives, schmerzfreies Leben möchten, ist eine private Unfallversicherung die beste Wahl.

Was leistet eine private Unfallversicherung bei Fußballunfällen?

Eine private Unfallversicherung schließt die Lücken in der gesetzlichen und vereinsgebundenen Absicherung und ist damit besonders für alle Freizeitkicker empfehlenswert. Sie bietet Ihnen u. a.:

  • Invaliditätsleistungen bei dauerhaften Schäden - auch für Kinder
  • Lebenslange monatliche Unfallrente, meist ab 50 % Invalidität möglich. Die NÜRNBERGER Unfallrente erhalten Sie im Komfort- und Premiumtarif schon ab 40 %.
  • Krankentagegeld für den Zeitraum nach Ende der Lohnfortzahlung
  • Krankenhaustagegeld bei längerer stationärer Behandlung
  • Genesungsgeld, bzw. bei der NÜRNBERGER Krankenhaustagegeld Plus, nach einer stationären Behandlung
  • Reha-Leistungen wie Physiotherapie oder Kuraufenthalte, auch für Kinder
  • Assistance-Leistungen wie Such-, Bergungs-, Rettungs- oder Rückholkosten, sowie Hilfe- und Pflegeleistungen nach einem Unfall für die Genesung zuhause
  • Todesfall-Leistungen, z. B. nach einem Unfall mit dem Mannschaftsbus
  • Weltweiter Schutz, auch im Urlaub und auf (Turnier-)Reisen

Ein weiterer Vorteil: Sie wählen selbst den Leistungsumfang, der zu Ihrem Lebensstil passt.
Bei der NÜRNBERGER können Sie 4 leistungsstarke Zusatzbausteine zu Ihrer privaten Unfallversicherung hinzubuchen:

  • Reha-Schutzbrief mit umfassendem Reha-Management bis 64 Jahre
  • Unfall-Schutzbrief mit Haushaltshilfe, Menü-Service, Fahrdienst, Grundpflege u. v. m. durch unseren Partner Die Malteser
  • Akuthilfe für schnelle Leistung bei akuten Verletzungen, perfekt z. B. bei Bänderrissen:
    - Verletzungsgeld bis 5.000 EUR
    - Pauschalleistung bei Oberschenkelhalsbruch 3.000 EUR, auch wenn dieser nicht unfallbedingt ist
    - Benötigte Hilfsmittel, z. B. Krücken, bis 100 EUR
    - Komageld, 30 EUR/Tag für max. 1 Jahr
  • Spezialisten-Service BetterDoc, der Facharzt-Terminservice für eine wirkungsvolle Behandlung oder kompetente Zweitmeinung, unabhängig und neutral

Tipp: Mit der Akuthilfe der NÜRNBERGER Unfallversicherung erhalten Sie 750 EUR Sofortzahlung bei einem Kreuzbandriss, auch ohne dass eine Invalidität vorliegt.

Fazit: Warum eine private Unfallversicherung für Freizeitfußballer sinnvoll ist

Ob Muskelzerrung oder Kreuzbandriss - beim Fußball kann es schnell ernst werden. Gerade weil Unfälle in der Freizeit nicht gesetzlich abgesichert sind, ist eine private Vorsorge besonders wichtig. Und selbst wenn Ihr Verein eine Versicherung abgeschlossen hat: Diese reicht bei Weitem nicht aus, um Sie umfassend zu schützen. Mit einer privaten Unfallversicherung der NÜRNBERGER stellen Sie sicher, dass Sie auch nach einer schweren Verletzung finanziell entlastet sind und sich voll auf Ihre Genesung konzentrieren können.

Gut zu wissen: Berufs- und Vertragsfußballer sowie andere Berufs-, Vertrags- und Lizenzsportler sind in der Unfallversicherung Private Line nicht versicherbar.

Häufige Fragen zu Unfällen beim Fußball

Von Prellungen über Zerrungen, Muskel- und Bänderrisse bis hin zu Knochenbrüchen und Gehirnerschütterung - beim Fußball trifft es oft Beine, Schultern und den Kopf. Häufig sind z. B. Meniskus-, Kreuzband- und Achillessehen-Rupturen, Brüche des Schien- und Wadenbeins, aber auch des Schlüsselbeins oder eine Schultereckgelenksprengung durch einen unglücklichen Sturz auf die Schulter. Auch Gehirnerschütterungen durch Zusammenstöße mit anderen Spielern sind keine Seltenheit. Hinzu kommt, dass häufiges Kopfballspiel in seltenen Fällen langfristig zu Schädigungen des Gehirns führen kann.

Ja, aber nur für medizinisch notwendige Maßnahmen, keine nicht als unbedingt erforderlich eingestuften Rehas, Kuren oder kosmetischen Operationen. Auch Rettungs- und Transportkosten, z. B. bei Rückholung aus dem Ausland, werden nicht immer übernommen. Invaliditätsleistungen oder eine Unfall-Rentenzahlung gibt es von der Krankenkasse auch nicht. Hier hilft nur eine private Unfallversicherung.

Nur bei Spielen, die im Schul- oder Arbeitskontext stattfinden. Freizeitkicks sind nicht gesetzlich abgesichert. Die meisten Sportvereine haben für ihre Mitglieder zwar eine Gruppen-Unfallversicherung abgeschlossen. Die leistet jedoch nur begrenzt und nur unter bestimmten Leistungsvoraussetzungen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Sportverein genau, unter welchen Bedingungen Sie bei einem Unfall abgesichert sind.

Grundsätzlich gilt: Wer einen Unfall verursacht, haftet im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften - allerdings ist die Frage nach der Schuld im Sport nicht immer eindeutig zu beantworten.

Typischerweise haftet der Verein, wenn ein Sportunfall im Rahmen eines offiziellen Trainings oder Spiels passiert und der Verein eine entsprechende Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat. Diese deckt Schäden, die durch Organisatoren, Trainer oder auch das Vereinsumfeld (z. B. defekte Tore oder ungepflegter Rasen) verursacht wurden.

Doch es gibt Ausnahmen:

  • Wenn Sie als Spieler grob fahrlässig handeln oder absichtlich foulen, können Sie persönlich haftbar gemacht werden - besonders wenn der Verletzte dadurch langfristige Schäden erleidet. Sie haften dann mit Ihrem gesamten Vermögen.
  • Der Unfallgegner haftet, wenn er gegen die allgemein anerkannten Spielregeln verstoßen und den Unfall dadurch verschuldet hat. Ein normales Foul im Eifer des Gefechts reicht dafür allerdings oft nicht aus. Hier gilt: Sport ist mit erhöhtem Risiko verbunden, das jeder Teilnehmer in Kauf nimmt.
  • Wenn der Verein keine ausreichende Haftpflichtversicherung hat oder die Deckungssumme zu niedrig ist (z. B. weil viele Personen gleichzeitig geschädigt wurden), können nicht alle Kosten übernommen werden. Dann bleibt der Geschädigte womöglich auf einem Teil der Kosten sitzen, es sei denn, er besitzt eine private Haftpflichtversicherung.

Unser Tipp: Als Freizeitkicker sind Sie gut beraten, wenn Sie eine eigene private Haftpflicht- und Unfallversicherung haben. So sind Sie immer auf der sicheren Seite - unabhängig davon, wer am Ende tatsächlich schuld war.

Unfallversicherung

  • Wählen Sie Leistungen für Reha, Tagegeld, Invalidität oder Rente
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Frau sitzt auf dem Tisch und telefoniert

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