Ihre Lieblingsspeise ist Zucker und Säuren sind ihre Komplizen: die Karies! Sie übernimmt das Regiment in der Mundhöhle, wenn sie nicht vehement mit Zahnpflege und einer zahnfreundlichen Ernährung bekämpft wird. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Karies entsteht, wie man am besten dagegen vorbeugt und wie die NÜRNBERGER Zahnzusatzversicherung Sie unterstützen kann.
Karies vorbeugen.
Wie zeigen Ihnen, wie Karies entsteht und was Sie dagegen tun können.
Wie entsteht Karies?
Karies entsteht durch Bakterien aus Zahnbelag und wird mit unzureichender Mundhygiene begünstigt. Auch der Speichel spielt eine wichtige, demineralisierende Rolle. Zu geringer Speichelfluss ist daher ebenfalls ein Risikofaktor für Karies.
Bakterien finden mit Kohlenhydraten und besonders Zucker als Nahrung idealen Nährboden. Diese Bakterien entwickeln Säure, die dann die Oberfläche des Zahns angreift - es kommt zum Zahnschmerz. Diesen Vorgang nennt man Demineralisierung und es entsteht eine Karies. Wird die Kariesinfiltration nicht gestoppt, kann sich diese bis auf das Zahnbein ausbreiten und den Zahn weiter von innen zerstören. Hat die Karies das Zahnmark (Pulpa) erreicht, kommt es zu einer Entzündung, die starke Schmerzen auslöst.
Prophylaxe: Wie kann man Löchern im Zahn vorbeugen?
Jeder hat heute sehr viele Möglichkeiten, Karies zu vermeiden, rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen. Jeder kann aktiv etwas gegen Karies unternehmen.
Die Ernährung
Wie so oft, wenn es um die Gesundheit geht, spielt auch bei Karies die Ernährung eine entscheidende Rolle. Ess- und Trinkgewohnheiten können schon bei Babys und Kleinkindern den Grundstein für gesunde Zähne, aber auch für Karies legen. Immer wieder wird in diesem Zusammenhang vor gesüßtem Tee oder unverdünnten Obstsäften für Babys gewarnt - vor allem, wenn das Fläschchen zum Dauernuckeln gereicht wird. So kann es sein, dass bereits die Milchzähne Karies bekommen, mit oft lebenslangen Folgen für die Zahngesundheit. Ein großes Risiko zur Kariesbildung besteht beim Verzehr von Süßigkeiten oder zuckerhaltigen Lebensmitteln - bei Erwachsenen ebenso wie bei Kindern.
Die Zahnpflege
Erste Maßnahme gegen Karies ist eine gute Mundhygiene. Die Zahnpflege mit Bürste, Zahnseide oder Interdentalbürsten sowie Mundwasser ist der wirksame Gegenspieler von Karies. Aber den bakteriellen Zahnbelag (Plaque) zu entfernen, ist gar nicht so einfach. Elektrische Zahnbürsten erledigen diesen Job z. B. besser als herkömmliche Zahnbürsten. Auch die Dauer des Putzens ist ausschlaggebend: 2 Minuten mit der elektrischen und mindestens 3 Minuten mit der normalen Zahnbürste müssen es schon sein - und das auf jeden Fall 2-mal täglich. Als geeignetes Putzmittel empfehlen Zahnärzte meist eine Zahncreme mit Fluorid. Denn Fluorid härtet die oberste Schicht im Zahnschmelz und macht ihn widerstandsfähiger gegen den Säureangriff der Kariesbakterien.
Aber da sind auch noch die Zahnzwischenräume: Die Zahnbürste kommt einfach nicht hin, wo sie hinkommen müsste. Gerade hier findet Karies optimale Bedingungen, um ein Loch in den Zahn zu fressen - und das meist lange unbemerkt. Hier erfüllen dann Zahnseide und Interdentalbürsten ihren Auftrag, die Zwischenräume immer wieder sauber zu machen.
Die professionelle Zahnreinigung
Trotzdem: Auch wer immer gut Zähne putzt und sie "sauber" hält, braucht professionelle Hilfe und Unterstützung. So sind z. B. die regelmäßigen Kontrollen beim Zahnarzt wichtig zur Prophylaxe - und ebenso die professionelle Zahnreinigung. Da bekommen Ihre Zähne ein Extra-Reinigungsprogramm.
Die professionelle Zahnreinigung ist vor allem deswegen empfohlen, weil sie als Vorsorge bzw. Prophylaxe für gesundes Zahnfleisch und gesunde Zähne gilt. Eine Zahnreinigung kann Karies und Parodontose vorbeugen. Es handelt sich dabei um eine zahnmedizinische Maßnahme, bei der alle Zähne mit Ultraschall von Plaque und Zahnstein befreit werden. Auch die Zahnzwischenräume und der Zahn unterhalb des Zahnfleischrands werden gereinigt, damit Karies keine Chance hat. Ebenso werden Verfärbungen und Ablagerungen schonend entfernt. Eine weitere Maßnahme gegen die Bakterien- und Kariesbildung ist das Polieren und abschließend die Fluoridierung der Zähne. Die Komfort-Tarife der NÜRNBERGER Zahnzusatzversicherung unterstützen Sie bei den Kosten für professionelle Zahnreinigungen.
Behandlung: Wie behandelt der Zahnarzt Karies und das Loch im Zahn?
Ist Karies erst einmal erkannt, müssen Zahnarzt oder Zahnärztin der Erkrankung schnell mit der passenden Kariesbehandlung entgegenwirken. Je nachdem, wie weit die Karies bereits fortgeschritten ist, sind die Behandlungsmöglichkeiten unterschiedlich. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Stadien der Karies, in denen verschiedene Maßnahmen die Entstehung von Karies verhindern, aufhalten und behandeln können:
- Anfangsstadium: Initialkaries
- Dentinkaries: Zahnbein (Dentin) ist angegriffen
- Tiefe Zahnkaries: meist neben Zahnbein auch schon das Zahnmark (Pulpa) angegriffen
Die Fluoridierung
Die Fluoridierung der Zähne ist eine sehr wirksame Maßnahme, um Löchern im Zahn vorzubeugen. Deshalb wird sie schon bei Kindern präventiv eingesetzt. Die regelmäßige und gründliche Zahnreinigung mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta und Zahnseide reicht oftmals schon aus.
Ist die Karies bereits im Anfangsstadium, nimmt der Zahnarzt eine Versiegelung der Zahnoberflächen mit einem fluoridhaltigen Gel oder Lack vor. Dadurch wird der Zahn mit den nötigen Mineralstoffen versorgt, die der Zahnschmelz braucht, um sich zu regenerieren.
Die Zahnversiegelung
Bei der Versiegelung wird eine dünne Schicht Kunstlack vom Zahnarzt auf den Zahn aufgetragen. So werden Unebenheiten im Zahn ausgeglichen und z. B. Rillen in der Zahnoberfläche geglättet. Karies hat damit weniger Angriffsflächen auf dem Zahn.
Eine Versiegelung kann zwar nicht verhindern, dass sich Karies ausbreitet. Sie übernimmt aber die Rolle einer Schutzschicht für den Zahnschmelz und kann so den Zahn langfristig gesund halten.
Die Entfernung von Karies
Ist das erste Karies-Stadium überschritten, kommt der immer noch oft gefürchtete Bohrer zum Einsatz. Hierbei wird die Schmelzschicht aufgebohrt, um an die Karies am Zahnbein heranzukommen. Das befallene Gewebe wird dann mit einem chemischen Mittel gelöst und anschließend mit einem Handwerkzeug abgetragen (chemomechanische Entfernung). Dabei wird so wenig natürliche Zahnsubstanz wie möglich entfernt.
In den meisten Fällen ist das Bohren schmerzfrei. Patienten können sich aber eine örtliche Narkose geben lassen. In vielen Arztpraxen ist man auch auf Angstpatienten vorbereitet. Denn oft führt die Angst dazu, dass auf den Gang zum Zahnarzt lieber verzichtet wird. Schmerzstillende Maßnahmen wirken dieser Angst entgegen: Dazu werden z. B. auch Lachgas und Hypnose eingesetzt. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt aber für die genannten Maßnahmen meist nichts. Die NÜRNBERGER Zahnzusatzversicherung leistet auch für schmerzstillende Behandlungen.
Die Füllung
Nachdem der Zahn aufgebohrt und das mit Karies befallene Gewebe entfernt wurde, geht es an die Füllung des Lochs (auch Plombe genannt).
Anschließend können Sie zwischen verschiedenen Füllmaterialien oder alternativ zwischen verschiedenen Inlays wählen. Diese bestehen meistens aus Gold oder Keramik. Aber Achtung: Von der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es bei Füllungen und Kronen lediglich einen Festzuschuss für Regelversorgung. Hier hilft nur eine private Zahnzusatzversicherung. Bei der NÜRNBERGER Zahnzusatzversicherung bekommen Sie bis zu 100 % der Kosten für Ihre Zahnfüllung bzw. Ihre Inlays. Denn da kann schnell ein Selbstbehalt von mehreren Hundert Euro auf Sie zukommen - je nachdem, wie viele Füllungen Sie brauchen und welches Material Sie möchten.
Zahnkronen
Ist die Zahnkrone von Karies aber schon stark angegriffen oder zerstört, hilft oft keine Zahnfüllung mehr. Der Zahn muss dann überkront werden - entweder mit einer Vollkrone oder einer Teilkrone. Eine Zahnkrone kann aber nur eingesetzt werden, wenn die Zahnwurzel noch intakt ist. Eine Krone schützt den übrigen Zahn und ermöglicht Ihnen, wieder ohne Beschwerden zu kauen. So eine Krone kann aber ebenfalls je nach Material teuer kommen. Auch hier gibt es von der Krankenkasse nur den Festzuschuss für die Regelversorgung (Metall-Legierung). Kronen aus Keramik oder Kunststoff in Zahnfarbe bzw. aus Gold sind Eigenleistungen, die die Patienten selbst zahlen müssen. Deshalb entscheiden sich heute viele für den Abschluss einer privaten Zahnzusatzversicherung. Denn damit kann der Eigenanteil für Zahnkronen auf 0 EUR sinken. Das kann Ihnen gerade im zunehmenden Alter hohe Kosten für Zahnersatz ersparen.
Weitere Behandlungsmöglichkeit von Karies: die Laserbehandlung
Die Kariesbehandlung mit einem Laser ist noch nicht in besonders vielen Zahnarztpraxen möglich und kann nur in bestimmten Fällen angewendet werden. Ihr Vorteil ist, dass sie komplett ohne Bohren auskommt und sich daher besonders für Angstpatienten anbietet. Die von Karies befallenen Stellen werden mit dem Laser zielgenau entfernt und das gesunde Gewebe nicht verletzt.
Was passiert, wenn Karies unter der Füllung oder der Krone entsteht?
Nach einer Kariesbehandlung kann es zu Infektionen kommen (sekundäre Karies). Dabei haben sich z. B. unter der Füllung bzw. der Zahnkrone Bakterien gesammelt, wodurch sich Karies erneut verbreiten und erneut Schmerzen verursachen kann. In diesem Fall sollten Sie umgehend Ihren Zahnarzt kontaktieren.
Die NÜRNBERGER Zahnzusatzversicherung: Ihre Hilfe bei Karies
Karies kann jeden treffen. Die Gründe für diese Zahnkrankheit sind unterschiedlich, aber oft auf zuckerhaltige Ernährung und schlechte Mundhygiene zurückzuführen. Auch Rauchen ist ungesund für Ihre Zähne: Das enthaltene Nikotin verfärbt die Zähne nicht nur gelb, sondern hemmt auch die Speichelproduktion und erschwert somit die natürliche Remineralisierung des Zahnschmelzes. Leider mindert auch die Einnahme mancher Medikamente den Speichelfluss und begünstigt so die Entstehung von Karies. Im schlimmsten Fall kann man durch Karies einen oder gar mehrere Zähne verlieren. Sie tritt aber nie plötzlich auf. Erste Anzeichen sollten Sie ebenso ernst nehmen wie die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt. Denn am besten sollte doch jeder Zahn Ihnen so lange wie möglich erhalten bleiben. Tun Sie Ihren Zähnen also ruhig häufiger etwas Gutes.
Eine Zahnzusatzversicherung der NÜRNBERGER hilft Ihnen dabei - auch wenn Sie dann doch einmal Zahnersatz brauchen oder eine Zahnkrone bzw. eine Zahnbrücke. Und bis es soweit ist, können Sie mit dem privaten Zusatzschutz für Ihre Zähne auch Leistungen z. B. für Bleaching nutzen.