Hilft Magnesium wirklich bei Muskelkrämpfen?
Manchmal kommt er ganz plötzlich - in der Nacht oder beim Sport -, manchmal kündigt ihn eine kurze Muskelanspannung an: Magnesiummangel kann der Auslöser für den schmerzhaften Wadenkrampf sein, muss aber nicht. Gründe können auch Flüssigkeitsmangel oder bei älteren Menschen die Durchblutung sein. Jedenfalls hilft es nicht unbedingt, Magnesium einzunehmen, wenn es bereits zu einem Krampf gekommen ist. Zumindest konnte wohl bislang keine Studie einen derart eindeutigen positiven Effekt belegen. Akut hilft es eher, bei einem Krampf die Muskulatur zu dehnen (z. B. Fuß/Zehen nach oben ziehen). Ein gutes Mittel, um Krämpfe zu verhindern, gibt es leider bisher nicht.
Wer trotzdem mit Magnesiumpräparaten gegensteuern will, sollte sich ärztlich oder in der Apotheke beraten lassen. Treten Wadenkrämpfe häufiger auf, sollten Sie besser Hausarzt oder -ärztin zurate ziehen oder sich zu Spezialisten überweisen lassen. Denn Krämpfe könnten auch ihren Ursprung in Nerven- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.