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Mann fährt mit seinem E-Mountainbike durch die Natur.

Diebstahlversicherung für E-Bikes.

E-Bikes und Pedelecs werden immer hochwertiger und teurer, aber auch interessanter für Langfinger.

Das Wichtigste in Kürze

  • E-Bikes werden besonders häufig gestohlen
  • Prävention zahlt sich aus: Einsatz von Schlössern und GPS-Trackern mindert das Diebstahlrisiko
  • Fahrradversicherung: Leistet bei Diebstahl, Totalschaden. Zerstörung, Beschädigung

Diebstahl von E-Bikes nimmt zu

E-Bikes und Pedelecs haben die Mobilität vieler Menschen grundlegend geändert. Das lassen sich die Leute im Durchschnitt 2.000 bis 3.000 EUR und mehr kosten. Kein Wunder, dass die Räder nicht nur bei ihren Besitzern beliebt sind, sondern auch bei Dieben: Die Zahl der Diebstähle der mit Elektromotor ausgestatteten Bikes steigt.

Professionelle Diebesbanden haben sich mittlerweile sogar auf teure E-Bikes spezialisiert und machen auch nicht vor Kellerräumen, Garagen, Vorgärten oder Fahrrad-Abstellflächen in Wohnanlagen halt. Nicht selten sind die Kriminellen so gut organisiert, dass sie gleich mehrere Fahrräder stehlen und mit Lieferwägen abtransportieren. Das sorgt immer wieder für jede Menge Ärger und vor allem für einen hohen finanziellen Verlust, wenn das E-Bike nicht versichert ist.

E-Bike bei Diebstahl gut versichert?

In der Hausratversicherung der NÜRNBERGER ist Fahrraddiebstahl für E-Bikes optional einschließbar. Bei der NÜRNBERGER ist Ihr Bike dann nicht nur bei Einbruch-Diebstahl geschützt, wenn es sich am angegebenen Versicherungsort befindet. Auch bei Beschädigungen durch Feuer, Leitungs­wasser und Sturm besteht grundsätzlich Versicherungsschutz. Dieser erstreckt sich auch auf die von Ihnen ge­miete­ten Räume und ge­mein­schaftlich genutzten ver­schließ­baren Räume, z. B. aus­gewiesene Stell­flächen im Fahrrad- oder Wasch­keller. Die Erstattungssummen können hier je nach Tarif unterschiedlich hoch sein.

Frau schließt ihr E-Bike mit einem Schloss ab.

Effektiver Diebstahlschutz für E-Bikes

Versicherung ist schön und gut - aber Sie müssen Ihr E-Bike trotzdem mit einem separaten Schloss abschließen. Die meisten Versicherer verlangen bei Fahrradschlössern eine bestimmte Sicherheitsstufe, manche mindestens ein hochwertiges Bügelschloss bzw. ein Schloss, das einen bestimmten Mindestpreis hat.

Oft ist auf der Verpackung ein Wert angegeben, wie hoch der Diebstahlschutz des Fahrradschlosses ist: Je höher die Zahl, umso besser der Schutz. Geht man von einem Hersteller aus, der z. B. eine Skala von 1 bis 15 ausweist, lassen sich folgende Sicherheitsstufen definieren:

  • Stufen 1 bis 4 bieten einen grundlegenden Schutz vor Diebstahl in Bereichen mit geringem Risiko
  • Stufen 5 bis 9 bieten zusätzlichen Diebstahlschutz in Bereichen mit geringem bis mittlerem Risiko
  • Stufen 10 bis 15 bieten maximalen Schutz für hochwertige Fahrräder, E-Bikes und Pedelecs - auch in Bereichen mit hohem Risiko

Häufig sind die Schlösser auch mit einem Gütezeichen versehen, damit sie den Anforderungen einer Fahrradversicherung gerecht werden. Achten Sie z. B. auf Siegel von ART oder dem TÜV.

Grundsätzlich ist es zwar leider so, dass auch die besten Fahrradschlösser mit geeignetem Werkzeug zu knacken sind. Es gilt aber trotzdem, es den Dieben so schwer wie möglich zu machen. Sei es mit mehreren Schlössern oder auch einer übersichtlichen Abstellmöglichkeit. Laut Kriminalstatistik der Polizei werden Fahrräder vor allem dort gestohlen, wo besonders viele geparkt sind (Bahnhöfe, Schulen, Einkaufszentren und Schwimmbäder). Denn in der Menge fällt es meist nicht auf, wenn sich jemand mehrere Minuten an einem Fahrradschloss "zu schaffen macht". Besonders beliebt bei Fahrraddieben sind Bahnhöfe in Vororten von Großstädten oder auf dem Land: Hier stellen vor allem Pendler ihre Fahrräder ab - und es ist davon auszugehen, dass die Bikes von morgens bis nachmittags unbeaufsichtigt sind. Geradezu ideal, um unbeobachtet ein Schloss zu knacken.

E-Bike gestohlen? Was tun?

Es ist wichtig, den Diebstahl des E-Bikes so schnell wie möglich zu melden (mindestens innerhalb von 48 Stunden), obwohl die Aufklärungsquote bei Fahrraddiebstählen relativ niedrig ist (etwa 10 %). Je mehr Diebstähle gemeldet werden, umso besser können Polizei und Behörden wichtige Maßnahmen ergreifen, wie z. B. bessere Fahrradständer aufstellen oder mit Kameraüberwachung Diebstähle verhindern. Außerdem ist die polizeiliche Meldung eines Diebstahls meist eine Auflage der Versicherung für die Leistung.

  • Polizei, Versicherung und Fundbüro informieren
  • Versicherungsschutz besteht nur, wenn Anzeige erstattet wurde
  • Fahrradpass und Codierung helfen, gestohlene Räder zu identifizieren

Für die Anzeige will die Polizei auch Folgendes wissen:

  • Mit welchem Schloss wurde das Rad gesichert?
  • Wann und wo genau wurde das Rad abgestellt?
  • Ist das Rad versichert?

Was braucht die Versicherung nach einem Diebstahl des E-Bikes?

Für eine schnelle Schadenregulierung benötigt die Versicherung unter anderem:

  • Anzeigennummer der Polizei
  • Eigentumsnachweis (z. B. Kaufvertrag/Rechnung)
  • Fahrradpass (wenn vorhanden)
  • Nachweis, dass das Fahrrad ausreichend gesichert war (z. B. Rechnung für das Sicherheitsschloss, Foto, Angabe des Fabrikats etc.)

Pedelec, S-Pedelec oder E-Bike?

Mal ehrlich: Sprechen Sie auch von Ihrem E-Bike, das eigentlich ein Pedelec ist? Der Begriff "E-Bike" wird meist für alle Arten von motorisierten Fahrrädern verwendet. Dabei gibt es kleine, aber feine Unterschiede bei diesen Fahrrad-Typen:

  • Pedelecs bis 25 km/h werden rechtlich wie Fahrräder behandelt. Dabei wird der Fahrradfahrer beim Treten durch den eingebauten Motor unterstützt.
  • S-Pedelecs bis 45 km/h unterstützen ebenfalls die Tretbewegung, zählen jedoch wegen der höheren Geschwindigkeit zu den Kraftfahrzeugen und benötigen daher ein Nummernschild.
  • E-Bikes können als Kraftfahrzeuge ebenfalls bis zu 45 km/h schnell sein, fahren allerdings auch ohne Tretbewegung des Fahrers.

Diebstahl-Prävention bei E-Bikes:

Mehrere Schlösser unterschiedlicher Bauart verwenden

Verwenden Sie Schlösser unterschiedlicher Bauart (z. B. 1 Kettenschloss und 1 Bügelschloss). Denn Diebe sind oft auf 1 Art von Schlössern spezialisiert. Je mehr Schlösser die Diebe aufbrechen oder zerschneiden müssen, umso sicherer ist Ihr E-Bike vor Diebstahl. Denn das kostet Zeit - und Fahrraddiebe wollen meist schnell agieren.

Mit Tracker und Sperre schützen

Mittlerweile gibt es auch E-Bikes mit Wegfahrsperre. Diese kann dann z. B. über eine Handy-App aktiviert werden. Das Fahrrad funktioniert nur noch, wenn das Handy in der Nähe ist oder die Wegfahrsperre deaktiviert wird. Weitere Möglichkeit: Fahrrad mit dauerhaftem Tracker ausstatten.

E-Bike richtig absperren

Das Schloss nicht nur durch den Fahrrad-Rahmen führen, sondern am besten auch durch das Vorderrad. Das E-Bike immer an einem Fahrradständer, einer Stange oder einem ähnlichen Gegenstand festmachen (nicht an einer niedrigen Stelle oder so, dass es auf dem Boden liegt - denn das Schloss lässt sich dann leichter zerstören, z. B. mit einem Stein).

E-Bike in Sichtweite parken

Wer sein E-Bike an einer belebten Straße abstellt, verringert damit das Diebstahlrisiko. Vermeiden Sie Orte, an denen sich Diebe unbeobachtet an Ihrem E-Bike zu schaffen machen können. Deshalb sollten Sie Ihr E-Bike auch zu Hause, in der Garage oder anderen Abstellräumen absperren.

Akku entfernen

Ein E-Bike ohne Akku ist eher unattraktiv für Fahrraddiebe.

Fahrradcodierung

Sie können sie bei der Polizei oder dem ADFC (Fahrradclub) vornehmen lassen. Dabei wird auf dem Rad ein verschlüsselter personalisierter Code fest angebracht, mit dem der Eigentümer schnell identifiziert werden kann. Ist das E-Bike mit einem Hinweis wie "Finger weg - mein Rad ist codiert" versehen, kann das auf Diebe abschreckend wirken. Außerdem erschwert die Codierung den Weiterverkauf erheblich.

Sowohl die Rahmennummer als auch die Codierung sollten im Fahrradpass oder in der kostenlosen Fahrradpass-App, in Kaufverträgen und - wenn das Fahrrad versichert ist - bei der Versicherung hinterlegt werden. Achtung: Die Rahmennummer eines Herstellers enthält keine Informationen zum Eigentümer. Sie wird von den Herstellern ohne erkennbares System eingestanzt. Da eine zentrale Nummerndatei nicht existiert, kommt es oft auch zu Dopplungen.

Wenn Ihnen Ihr E-Bike lieb und teuer ist, helfen Ihnen diese Tipps vielleicht, von einem Diebstahl verschont zu bleiben. Prüfen Sie auch, ob Ihnen die aktuell versicherte Summe im Rahmen Ihrer Hausratversicherung im Fall eines E-Bike-Diebstahls noch reicht oder ob Sie diese erhöhen möchten.

Hausratversicherung

  • Leistet auch bei Schäden durch grobe Fahrlässigkeit
  • Weltweiter Schutz für Ihren Hausrat auf Reisen
  • Schutz für E-Scooter, Pedelecs, Fahrradteile, Rollstühle, Kinderwagen und Ihre Hobbyausrüstung

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