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Das Wichtigste in Kürze
Die Anzahl der geklauten Motorräder in Deutschland sinkt zwar von Jahr zu Jahr, dennoch sind sie nach wie vor ein sehr beliebtes Diebesgut. Im Gegensatz zu Autos lassen sie sich leicht auf einen Transporter packen. Die Aufklärungsquote bei Diebstahl von Motorrädern ist sehr niedrig, weswegen wenig Hoffnung besteht, dass Sie Ihr Motorrad im Ernstfall wieder zurückbekommen.
Umso wichtiger ist es also, dass Sie Ihr Motorrad vor Diebstahl schützen und natürlich eine entsprechende Motorradversicherung abschließen.
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Diebstahl kommen, gilt es erst einmal Ruhe zu bewahren. Im Idealfall rufen Sie sofort die Polizei an, um den Diebstahl zu melden. Bei der Polizei erstatten Sie dann Anzeige. Zusätzlich erstellen Sie zusammen mit dem zuständigen Polizeibeamten ein Diebstahlprotokoll.
Schließlich informieren Sie noch Ihre Versicherung. Bei ihr reichen Sie dann auch das Diebstahlprotokoll sowie einen Nachweis über die Anzahl der vorhandenen Schlüssel ein. Mit diesen Unterlagen kann Ihre Versicherung eine Schadenakte anlegen.
Bei einem Diebstahl oder auch nur bei einem Versuch zahlt Ihre Kaskoversicherung. Diese ist in der Motorradversicherung eingeschlossen. Die Motorrad-Teilkasko springt ein, wenn beim Versuch, das Motorrad zu entwenden, etwas daran beschädigt wird. Bei einem vollendeten Diebstahl erhalten Sie den Wiederbeschaffungswert des Motorrads erstattet.
Beinhaltet Ihre Motorradversicherung zusätzlich noch eine Vollkaskoversicherung, dann übernimmt diese auch die Kosten für mutwillig verursachte Schäden (Vandalismus), die während des Diebstahls an der Maschine begangen werden.
Unter Wiederbeschaffungswert versteht man die Summe, die ein gleichwertiges Modell auf dem Gebrauchtwagenmarkt kosten würde.
Damit es gar nicht erst zum Diebstahl kommt, können Sie einige Maßnahmen treffen. Die beste Sicherheit liefert Ihnen natürlich ein guter Abstellplatz, wie eine Garage oder ein Carport. Haben Sie diese Möglichkeit nicht und müssen Sie Ihr Motorrad auf einem öffentlichen Parkplatz abstellen, sollten Sie Ihr Gefährt mindestens mit einem Bremsscheiben- oder einem Kettenschloss sichern.
Es empfiehlt sich zudem, das Zweirad in einer belebten Gegend abzustellen und nicht in einer dunklen Seitengasse. Zusätzlich können Sie es noch mit einer blickdichten Abdeckplane schützen. So ist es nicht nur vor Schmutz und Nässe gefeit, sondern auch vor neugierigen Blicken.
Nachfolgend erfahren Sie, welche Möglichkeiten der Motorradabsicherung Sie noch haben:
Ein Bremsscheibenschloss hat den Vorteil, dass es relativ klein ist. Dadurch lässt es sich gut verstauen und Sie müssen nicht noch viel mehr zusätzliches Gewicht mitschleppen. Durch die geringe Größe können meistens auch Bolzenschneider wenig ausrichten. Mittlerweile gibt es auch elektronische Bremsscheibenschlösser. Diese schlagen sogar Alarm, sollte jemand versuchen, das Motorrad zu verrücken.
Um Ihr Motorrad an einen Baum oder Laternenpfahl zu binden, benötigen Sie ein Panzerkettenschloss. So kann Ihre Maschine nicht einfach weggetragen werden. Alternativ können Sie auch ein Bügelschloss verwenden. Das hat den Vorteil, dass es wesentlich leichter ist, aber dafür auch weniger sicher als ein Panzerkettenschloss.
Eine elektronische Wegfahrsperre gehört, zumindest bei neueren Modellen, zur Standardausstattung. Dank ihr können Kriminelle das Motorrad nicht einfach kurzschließen. Dass es abtransportiert wird, kann eine Wegfahrsperre aber natürlich nicht verhindern.
Hat Ihr Kraftrad nicht von vornherein eine Alarmanlage verbaut, dann lohnt es sich nachzurüsten. Mit ihr lassen sich Diebe schnell in die Flucht schlagen. Sobald jemand die Maschine bewegt, fängt die Alarmanlage an zu leuchten und sehr laute Geräusche von sich zu geben.
Moderne Anlagen informieren auch gleichzeitig den Halter per App, sobald der Alarm ausgelöst wird.
Mithilfe eines GPS-Trackers können Sie Ihre Maschine bei Diebstahl orten. Das heißt, Sie sind dank modernster Technologie jederzeit per App über den Standort Ihres Motorrads informiert. Den Tracker können Sie im Sicherungskasten oder unter dem Sitz des Motorrads anbringen.
Wenn alle anderen Sicherheitsmaßnahmen nichts gebracht haben und Ihre Maschine trotzdem entwendet wurde, haben Sie mit einem GPS-Tracker eine letzte Sicherheitsstufe, mit der Sie Ihr Zweirad hoffentlich schnell wieder zurückbekommen.
Es lohnt sich, Geld in die Diebstahlsicherung Ihres Motorrads zu investieren. Denn nach wie vor gehören die Zweiräder zur beliebtesten Beute von Kriminellen. Wenn die Maschine erst einmal weg ist, besteht wenig Hoffnung, dass Sie sie wieder zurückbekommen. Zwar springt im Regelfall Ihre Motorradversicherung ein, aber den Ärger möchte man sich gerne ersparen.
Mit der richtigen Ausstattung wie beispielsweise Ketten- und Bremsscheibenschloss, Alarmanlage und GPS-Tracker können Sie dem Ganzen vorbeugen. Eine Investition, die sich lohnt.
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