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Frau hält eine Rolle vor ihr Gesicht und schaut mit einem Auge durch

Augenlasern bei Hornhautverkrümmung.

Kann die Fehlsichtigkeit bei Hornhautverkrümmung durch Lasern korrigiert werden?

Das Wichtigste in Kürze

  • Durch eine Hornhautverkrümmung ist wahrscheinlich Ihr Sehvermögen beeinträchtigt.
  • Wenn Sie eine Hornhautverkrümmung haben, müssen Sie eine Brille oder Kontaktlinsen tragen, um die Fehlsichtigkeit zu korrigieren.
  • Sie können aber auch die Augen lasern lassen und so unabhängig von Sehhilfen werden.
  • Die Kosten (zwischen 800 EUR und 2.500 EUR) werden in der Regel nicht von der Krankenkasse gezahlt.

Was ist eine Hornhautverkrümmung?

Bei einer Hornhautverkrümmung ist die oberste Schicht des Auges, also die Hornhaut, verkrümmt. Das in das Auge einfallende Licht wird nicht gebündelt und trifft nicht als Punkt auf der Netzhaut auf. Betroffene sehen daher alles unscharf und verzerrt. Die Hornhaut ist eine Deckhaut, die über dem Augapfel liegt. Sie dient dazu, das Auge vor Fremdkörpern zu schützen.

Diese Deckhaut ist durchsichtig, rund und gleichmäßig gekrümmt. Bei einer Hornhautverkrümmung, auch Astigmatismus genannt, ist sie jedoch statt rund eher eiförmig. Eine Hornhautverkrümmung tritt häufig in Verbindung mit Kurz- oder Weitsichtigkeit auf, kann aber auch bei normaler Sehstärke vorkommen.

Blonde Frau schaut erstaunt zur Seite

Was können Sie gegen eine Hornhautverkrümmung tun?

Die Fehlsichtigkeit, die durch eine Hornhautverkrümmung entsteht, können Sie mit Kontaktlinsen oder einer Brille ausgleichen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Hornhautverkrümmung durch eine Operation zu korrigieren.

Welche Behandlung für Sie infrage kommt, hängt auch von der Schwere der Verkrümmung bzw. der Fehlsichtigkeit ab. Lassen Sie sich daher auf jeden Fall von Ihrem Augenarzt beraten.

Können Sie Ihre Augen bei einer Hornhautverkrümmung lasern lassen?

Ja, eine Hornhautverkrümmung kann durch eine Laserbehandlung gut korrigiert werden.

Ob das Lasern der Augen in Ihrem Fall möglich ist, muss allerdings Ihr Augenarzt entscheiden. Denn es kann mehre Gründe geben, die dagegen sprechen:

  • zu dünne Hornhaut
  • vorliegende Hornhauterkrankung, wie z. B. Keratokonus (Hornhaut dünnt aus und verformt sich)
  • vorliegender Grüner Star (Glaukom)
  • vorliegender Grauer Star (Katarakt)
  • vorliegende Autoimmunkrankheiten
  • Wundheilstörungen

Augenlasern ist zudem nur mit bestimmten Dioptrien-Werten möglich. Eine Hornhautverkrümmung lässt sich bis zu einem Wert von 5 Dioptrien lasern.

Bei einer Kurzsichtigkeit sollten die Werte nicht unter -10 Dioptrien sein. Bei der Weitsichtigkeit sollten sie in der Regel nicht +3 überschreiten.

Allerdings unterscheiden sich hier die jeweiligen Augenkliniken in ihren Angaben. Daher sollten Sie sich gut beraten lassen und die Meinung von Ihrem Augenarzt einholen.

Welche Methoden gibt es zum Lasern der Augen bei Hornhautverkrümmung?

Sie können grundsätzlich zwischen 2 Methoden entscheiden, um die Augen lasern zu lassen. Es gibt LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis) und LASEK (Laser-epitheliale Keratomileusis). Bei der LASIK-Methode erfolgt ein Schnitt in die Hornhaut. Wenn dieser aus medizinischer Sicht nicht möglich ist, wird die LASEK-Methode angewendet, bei der der Schnitt nicht notwendig ist.

Sowohl von LASEK als auch von LASIK gibt es weiterentwickelte Verfahren, die je nachdem, welche finanziellen Möglichkeiten Sie haben und welcher Befund vorliegt, zum Einsatz kommen können.

Welche Vor- und Nachteile entstehen Ihnen durch das Lasern der Augen?

Wenn Sie Ihre Augen lasern lassen, kann Ihre Fehlsichtigkeit dauerhaft und vollumfänglich geheilt werden. Das heißt, dass Sie nie wieder eine Brille oder Kontaktlinsen benötigen werden. Das kann Ihre Lebensqualität erheblich verbessern. Allerdings sollten Sie sich auch mit möglichen Nebenwirkungen auseinandersetzen, die es bei den unterschiedlichen Verfahren gibt.

Bei dem Verfahren mit LASIK kann beispielsweise eine Trockenheit in den Augen vorkommen. Diese lässt sich aber mit Augentropfen gut behandeln. Bei dem Verfahren mit LASEK kann die Heilung recht lange dauern und es treten häufiger größere Schmerzen auf.

Lesen Sie mehr dazu in unserem Ratgeber LASIK oder LASEK?.

Augenlasern bei Hornhautverkrümmung - welche Kosten kommen auf Sie zu?

Welche Kosten beim Lasern auf Sie zukommen, hängt von der Art und Stärke Ihrer Fehlsichtigkeit, Ihrem Alter, eventuellen Vorerkrankungen, der Dicke der Hornhaut und von der Methode ab, die angewendet wird. Je weiterentwickelter eine Methode ist, desto teurer ist sie in der Regel. Daher ist die Preisspanne auch recht groß. Pro Auge kann das Lasern zwischen 800 EUR und 2.500 EUR kosten.

Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich in der Regel nicht an den Kosten.

Wenn Sie sich die Augen lasern lassen möchten, müssen Sie das also aus eigener Tasche stemmen oder eine ambulante Zusatzversicherung übernimmt das. Informieren Sie sich doch gleich über unseren Tarif Sehen und Hören.

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