Methoden beim Augenlasern: Was ist der Unterschied zwischen LASEK und LASIK?
Wenn Sie sich für eine Laserbehandlung am Auge entscheiden und nicht weitsichtig sind, haben Sie 2 Möglichkeiten: Augenlasern mit Schnitt in die Hornhaut (LASIK) oder ohne (LASEK).
LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis).
Auch bei fast gleicher Schreibweise unterscheiden sich LASIK und LASEK erheblich. Bei LASIK trennt der Operateur mit einem Skalpell ein Scheibchen der obersten Hornhaut ab. Dieser "Flap" wird zur Seite geklappt und mit einem Laserstrahl die unebenen Stellen in der Hornhaut geglättet. Der Flap wird zugeklappt, saugt sich fest und ist nach wenigen Tagen wieder weitgehend angewachsen. Bei der "klingenlosen" Femto-LASIK-Behandlung trennt der Femtosekunden-Laser noch schonender und präziser den Flap ab.

Wussten Sie schon?
Der "Sehen und Hören"-Tarif der NÜRNBERGER erstattet Ihnen auch 100 % der Ausgaben für Sehhilfen bis zu einem Betrag von 300 EUR - und das alle 24 Monate.
LASEK (Laser-epitheliale Keratomileusis).
Die LASEK-Methode empfiehlt sich, wenn der Hornhautschnitt aus medizinischen Gründen nicht möglich ist. Die oberste Zellschicht (Epithel) wird mit einer alkoholartigen Lösung und nicht mit dem Skalpell oder Laser entfernt. Mit dem Excimer-Laser modelliert der Operateur die Hornhaut exakt so, dass sie wieder ihre optimale Brechkraft hat. Das Epithel wächst mit der Zeit allmählich wieder zu.
Wann helfen LASIK oder LASEK?
- Kurzsichtigkeit (Myopie) bis -8 Dioptrien
- Weitsichtigkeit (Hyperopie) bis +4 Dioptrien, nur LASIK
- Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) bis -3 Dioptrien

Welche Nebenwirkungen gibt es bei LASIK und LASEK?
Nebenwirkungen von LASIK:
Sie haben nach einer LASIK-OP umgehend Ihre 100%ige Sehkraft wieder, Brille oder Linse brauchen Sie nicht mehr. Patienten klagen über wenig Schmerzen, nur manchmal über trockene Augen. Aber Tropfen lindern diesen Reiz.
Nebenwirkungen von LASEK:
Nach einem LASEK-Eingriff treten deutlich größere Schmerzen auf. Manche Patienten können bis zu zwei Wochen nicht arbeiten, da sich die volle Sehkraft erst allmählich einstellt. Denken Sie dabei daran, dass ein zweiter Eingriff zur Über- oder Unterkorrektur notwendig sein kann.
Was Sie rund ums Augenlasern wissen sollten:
- Informieren Sie sich vor Abschluss einer privaten Krankenzusatzversicherung über Zusatzleistungen dieser Pakete. Oft bieten die Versicherer umfassende Tarife an. Klären Sie, welche Behandlungen und Hilfsmittel ganz oder teilweise erstattet werden.
- Sprechen Sie mit Ihrer Versicherung über die Kostenübernahme bei Laser-OPs, natürlich vor dem Eingriff. Die NÜRNBERGER erstattet im Tarif Sehen und Hören bei LASIK und LASEK 100 bis maximal 750 EUR pro Auge, mit erneutem Anspruch nach 60 Monaten.
- Der Versicherungsschutz gilt immer ab Vertragsabschluss und niemals rückwirkend. Manchmal gibt es Wartezeiten. Planen Sie dies ein, wenn Sie für LASIK oder LASEK die Kosten durch eine Zusatzversicherung teilweise erstatten lassen wollen. Bei einzelnen Versicherern wie der NÜRNBERGER entfällt die Wartezeit.
- Achten Sie bei der gewählten Klinik auf seriöse Zertifikate wie das TÜV-SÜD-Siegel. Je mehr Erfahrung und je mehr Eingriffe die Operateure haben, desto weniger Komplikationen und Korrekturen sind zu erwarten.