Meine Nürnberger
Aufziehendes dunkles Unwetter über einem Feld

Sturmschäden vermeiden.

Die Zahl der Unwetter steigt - so auch der Bedarf an Schutz und Vorsichtsmaßnahmen.

Unwetter nehmen zu

Abgerissene Äste, entwurzelte Bäume, abgedeckte Hausdächer: Ein Sturm setzt gewaltige Kräfte frei, die direkt oder indirekt zu schwe­ren Schäden an Gebäuden führen können. Gerade im Früh­jahr und Herbst sind Stürme hier­zulande keine Seltenheit. Hinzu kommt, dass im Zuge der Erder­wär­mung extre­me Unwetterlagen auch in Deutschland zunehmen.

Schon heute sind Stürme alljährlich für Schäden an Wohngebäuden in 3-stel­liger Millionenhöhe verantwortlich. Die Tendenz zeigt nach oben. Laut einer Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) könnten Sturm­schäden bis zum Jahr 2100 mehr als 50 % zunehmen.

Umso wichtiger ist es für Sie als Haus­besitzer, Ihr Zuhause präventiv gegen Sturmschäden zu schützen. In diesem Ratgeber haben wir dazu die wichtig­sten Tipps zusammengetragen.

Verantwortung als Haus­besitzer

Als Hausbesitzer unterliegen Sie der gesetzlichen Verkehrssiche­rungs­pflicht. Dies bedeutet, dass Sie allgemeine Gefahren für Drit­te minimieren müssen. Darunter fällt etwa, Bäume auf Ihrem Grund­stück regelmäßig auf mor­sche Äste zu unter­su­chen. Denn diese könnten bei ei­nem Sturm vom Wind abge­ris­sen wer­den und einen Passanten verlet­zen oder andere Häuser beschädigen.

Bei diesen Häusern ist Vorsorge besonders ratsam

Bei manchen Gebäuden ist das Risiko höher, schwere Schäden durch Stürme davonzutragen. Eine wich­ti­ge Rolle dabei spielt die Region bzw. geogra­fi­sche Lage. Wenn Sie an der Nordsee, Ostsee oder in höheren Lagen leben, sollten Sie Ihr Gebäude besonders ge­gen Sturm absichern. Auch die direkte Um­gebung ist ausschlaggebend. Wird Ihr Heim von hohen Gebäuden abge­schirmt, müssen Sie sich weniger Sor­gen ma­chen.

Häuser ohne umlie­gende Bauwerke - beispielsweise auf dem Land - sind einem Sturm direkt ausge­liefert und damit wesentlich gefähr­deter. Nicht zuletzt entscheiden auch die Bau­weise und Beschaf­fen­heit Ihres Wohn­ei­gentums über das Risiko von Sturm­schäden. Ein solider Neubau ist im Ver­gleich zu alten Fach­werkhäusern we­sent­lich sicherer. Große Glasflächen und dünne Wände stellen weitere Risiko­­faktoren dar.

Frau mit rosa Jacke und rosa Regenschirm im Regen

Vorsorge gegen Sturmschäden

In der Wohngebäudeversicherung sind Schäden ab Windstärke 8 (62 bis 74 Stundenkilometer) versichert. Meteo­ro­logen sprechen hier von "stürmi­schen Winden", die bereits kleinere Zweige von Bäumen reißen können und das Gehen im Freien erheblich be­hin­dern. Ab Windstärke 9 werden dann schon größere Äste abgerissen und Dach­ziegel abgehoben.

Dach und Bäume - besonders jene an der Grenze zur Straße oder zu Nach­bar­gebäuden - sol­lten Sie beson­ders im Auge behalten. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Punkte, auf die Sie bei der regel­mäßigen Vorsorge achten sol­lten, zusammengefasst. Diese sol­lten Sie mindestens ein- bis zweimal pro Jahr über­prüfen.

Denken Sie bei der Vorsorge auch an das Gartenhaus oder den Geräte­schup­­pen. Diese oft einfachen Bau­kon­struk­tionen haben einem Sturm nicht viel entgegen zu setzen und sind deshalb besonders gefähr­det. Achten Sie be­reits beim Aufbau darauf, die Wände gut im Boden zu verankern. Zusätzliche Sturm­winkel verbinden die Wände Ihres Gartenhäuschens noch stabiler mit dem Fundament. Senk­rechte Ver­strebungen aus Metall oder Holz sorgen an den Sei­ten für weitere Stabilität. Das gilt im Übrigen auch für Zäune.

Prävention gegen Sturm­schäden - darauf sollten Sie achten:

  • Fehlende oder beschädigte Dachziegel
  • Lose Antennen und Blitz­ableiter
  • Nicht ausreichend gesicherte Solarmodule auf dem Hausdach
  • Morsche Äste und Stämme
  • Ausladende Äste, gehobene Wurzeln
  • Mürbe gewordene Dichtungen an Dachluken und Keller­fenstern
  • Gelockerte Befestigungen von Markisen, Fensterläden oder Blumenkästen
  • Verbogene oder abgerissene Dachrinnen, Regenfallrohre oder Schneefanggitter

Akute Vorsorge für ein Unwetter

Dank sorgfältiger Prävention sind Ihr Haus und Grundstück bestmöglich auf einen Sturm vorbereitet. Bei einer aku­ten Sturmwarnung müssen aber noch zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen er­grif­fen werden. Denken Sie daran: Ein Sturm kommt selten allein und wird oft von Starkregen oder Hagel begleitet. Die folgenden Punkte sind besonders wichtig, wenn es eine Unwetter­war­nung gibt.

Was ist zu tun, um drohende Schäden durch einen Sturm zu vermeiden?

  • Schließen Sie alle (Dach-)­Fenster und Außentüren.
  • Auch Fensterläden oder Roll­läden sollten geschlossen werden.
  • Fahren Sie die Markise ein.
  • Sichern Sie Gartenmöbel oder stellen Sie diese in die Garage.
  • Sichern Sie nicht ange­schraub­te Blumenkästen und Müll­eimer.
  • Sammeln Sie herumliegende Gegenstände (Eimer, Garten­schlauch) ein.
  • Parken Sie Ihr Auto weit von Bäumen entfernt, am besten in einer Garage.
  • Machen Sie einen abschlie­ßenden Kontrollgang.

Diese Versicherungen schützen bei Sturmschäden

Wenn der Sturm trotz gründlicher Prä­vention doch Schäden am Haus verur­sacht hat, kommt es auf einen guten Versicherungsschutz an. Die Wohn­gebäude­versicherung deckt nicht nur die Schäden am Haus selbst ab, son­dern auch jene an Nebengebäuden wie der Garage oder an fest mon­tier­ten Mar­kisen. Hat beispiels­weise ein um­stür­zender Baum Fenster oder Dach be­schädigt und ist Wasser ins Innere eingedrungen, kommt die Hausrat­versicherung für Schäden am Woh­nungs­inventar auf.

Oft reicht der herkömmliche Versicherungs­schutz durch die Wohngebäudeversicherung aber nicht aus. Denn sie ersetzt nur Unwetter­schäden, die durch Sturm oder Hagel verursacht wurden. Die immer häu­figer und heftiger ausfallenden Über­schwem­mungen durch Starkregen sind nicht abgesichert. Dafür be­nötigen Sie eine Elementarversicherung. Diese kommt außerdem für die Folgen von Erdbeben, Lawinen und Schneedruck auf.

Kosten durch Sturmschäden verringern: ein Muss für jeden Hausbesitzer

Schwere Stürme treten auch in Deutsch­land in immer kürzer wer­den­den Abständen auf. Mit einer sorg­fäl­tigen Prävention schützen Sie nicht nur sich und Ihr Heim, sondern kommen auch Ihrer gesetzlichen Ver­kehrs­siche­rungspflicht nach. Mit dem passen­den Versicherungsschutz sind Sie dann be­stens gegen auf­zieh­ende Stürme ge­rüstet.

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