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Ältere Frau steht im Wohnzimmer und hält sich ihre schmerzenden Hände

Fingerarthrose.

Ursachen und Symptome.

Das Wichtigste in Kürze

  • Betroffen sind meist ältere Erwachsene, insbesondere Frauen
  • Fingerarthrose entsteht durch mechanische Abnutzung
  • Verschiedene Maßnahmen können die Symptome lindern

Was ist Fingerarthrose?

Fingerarthrose - auch als Handarthrose bekannt - ist eine degenerative Gelenkerkrankung der kleinen Fingergelenke. Sie tritt auf, wenn der schützende Knorpel zwischen den Gelenken abnutzt, wodurch die Knochen aufeinander reiben. Das führt zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit.

Fingerarthrose ist eine Form der Osteoarthritis und betrifft vor allem ältere Erwachsene, insbesondere Frauen nach den Wechseljahren. Typische Symptome sind Schmerzen und Steifheit, besonders morgens oder nach Ruhephasen. Mit der Zeit können die Finger anschwellen und sich verformen. Außerdem können knotenartige Verdickungen, die sogenannten Heberden-Knoten und Bouchard-Knoten, entstehen.

Weibliche Hände spielen Klavier

Die Ursachen der Fingerarthrose sind vielfältig und umfassen genetische Faktoren, wiederholte Belastungen und frühere Verletzungen. Im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis, die entzündlicher Natur ist, entwickelt sich Fingerarthrose durch mechanische Abnutzung. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Maßnahmen können den Krankheitsverlauf verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.

Gut zu wissen, weil man den Begriff auch häufig liest: Arthritis ist der Sammelbegriff für entzündliche Gelenkerkrankungen.

Was sind die Symptome bei Arthrose am Finger?

Schmerzen

  • Gelenkschmerzen:
    Treten oft bei Bewegung oder Belastung der Finger auf.
  • Ruhe-Schmerzen:
    In fortgeschrittenen Stadien können die Schmerzen auch in Ruhephasen, z. B. nachts, auftreten.

Steifheit

  • Morgensteifigkeit:
    Nach dem Aufwachen fühlen sich die Finger oft steif an und die Beweglichkeit ist eingeschränkt.
  • Bewegungseinschränkung:
    Die Steifheit kann die Fähigkeit, die Finger vollständig zu beugen oder zu strecken, beeinträchtigen.

Schwellungen

  • Gelenkschwellungen:
    Betroffene Gelenke können anschwellen und sich warm anfühlen.
  • Knotenbildung:
    An den Gelenken können sich Knochenverdickungen oder Knoten (Heberden- oder Bouchard-Knoten) bilden.

Knirschgeräusche

  • Reiben und Knirschen:
    Bei Bewegung der Finger können knirschende oder reibende Geräusche wahrgenommen werden, verursacht durch den Verlust von Knorpelgewebe.

Kraftverlust

  • Schwäche:
    Betroffene können Schwierigkeiten haben, Objekte zu greifen oder festzuhalten.
  • Kraftlosigkeit:
    Es kann ein allgemeines Gefühl von Schwäche in den Händen auftreten.

Verformungen

  • Gelenkdeformitäten:
    In fortgeschrittenen Stadien kann es zu sichtbaren Verformungen der Finger kommen.

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich feststellen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Was sind die Ursachen für Fingerarthrose?

Fingerarthrose entsteht durch den Abbau von Knorpelgewebe in den Fingergelenken. Die genauen Ursachen können vielfältig sein und umfassen sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren. Hier sind die häufigsten Ursachen:

Genetische Veranlagung

  • Erbliche Faktoren:
    Eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko für die Entwicklung von Fingerarthrose erhöhen.
  • Genetische Mutationen:
    Bestimmte genetische Mutationen können die Anfälligkeit für Knorpelabbau und Arthrose erhöhen.

Altersbedingte Veränderungen

  • Alter:
    Mit zunehmendem Alter nehmen die Elastizität und Regenerationsfähigkeit des Knorpels ab.
  • Verschleiß:
    Langjährige Belastung und Abnutzung der Gelenke führen zu einem natürlichen Abbau des Knorpelgewebes.

Überbeanspruchung der Gelenke

  • Berufliche Belastung:
    Tätigkeiten, die häufige und wiederholte Bewegungen der Finger erfordern, können das Risiko erhöhen.
  • Hobbys und Aktivitäten:
    Aktivitäten wie Handwerk, Gartenarbeit oder Musizieren können zu einer Überbeanspruchung der Fingergelenke führen.

Verletzungen

  • Frakturen und Verstauchungen:
    Vorherige Verletzungen der Finger, wie Knochenbrüche oder Bänderverletzungen, können die Entwicklung von Arthrose begünstigen.
  • Traumatische Ereignisse:
    Akute Verletzungen können die Integrität des Knorpels beeinträchtigen und den Abbau beschleunigen.

Fehlstellungen und Deformitäten

  • Angeborene Fehlstellungen:
    Angeborene Deformitäten oder Fehlstellungen der Finger können die Belastung auf bestimmte Gelenke erhöhen.
  • Erworbene Fehlstellungen:
    Fehlstellungen, die durch Verletzungen oder Krankheiten verursacht werden, können ebenfalls zu Arthrose führen.

Entzündliche Erkrankungen

  • Rheumatoide Arthritis:
    Chronische entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis können den Knorpel schädigen und zu Arthrose führen.
  • Gicht:
    Ablagerungen von Harnsäurekristallen in den Gelenken können ebenfalls Arthrose begünstigen.

Hormonelle Einflüsse

  • Wechseljahre:
    Hormonelle Veränderungen, insbesondere in den Wechseljahren, können das Risiko für Arthrose erhöhen.
  • Hormonelle Störungen:
    Bestimmte hormonelle Störungen können die Gesundheit des Knorpelgewebes beeinträchtigen.

Stoffwechselstörungen

  • Diabetes:
    Stoffwechselstörungen wie Diabetes können die Regenerationsfähigkeit des Knorpels beeinflussen und das Risiko für Arthrose erhöhen.
  • Übergewicht:
    Übermäßiges Körpergewicht belastet die Gelenke zusätzlich und kann den Abbau von Knorpelgewebe beschleunigen.

Es ist entscheidend, die Ursachen von Fingerarthrose zu verstehen, um präventive Maßnahmen zu ergreifen und den Fortschritt der Krankheit zu verlangsamen.

Prävention: Gibt es eine Wunderwaffe gegen Arthrose am Finger?

Prävention ist entscheidend, um die Gesundheit der Fingergelenke zu erhalten und den Fortschritt der Krankheit zu verlangsamen. Es gibt zwar keine "Wunderwaffe" gegen Fingerarthrose, aber verschiedene Maßnahmen und Lebensstiländerungen können helfen, das Risiko zu verringern und die Symptome zu lindern.

Unsere Tipps gegen Fingerarthrose:

Gesunde Ernährung

  • Ausgewogene Kost:
    Eine Ernährung reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß unterstützt die allgemeine Gesundheit der Gelenke.
  • Omega-3-Fettsäuren:
    Fische wie Lachs und Makrele enthalten Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken können.
  • Antioxidantien:
    Lebensmittel wie Beeren, Nüsse und grünes Blattgemüse sind reich an Antioxidantien, die helfen können, Gelenkentzündungen zu reduzieren.

Regelmäßige Bewegung

  • Moderate Übungen:
    Regelmäßige, moderate körperliche Aktivität stärkt die Muskeln um die Gelenke und verbessert die Beweglichkeit.
  • Spezifische Handübungen:
    Übungen wie das Ballen und Strecken der Faust, Fingerstreckungen und Greifübungen können die Fingerkraft und Flexibilität erhöhen.
  • Ergonomische Pausen:
    Bei Tätigkeiten, die eine wiederholte Fingerbewegung erfordern, sollten regelmäßige Pausen eingelegt werden, um die Gelenke zu entlasten.

Überlastung vermeiden

  • Ergonomische Werkzeuge:
    Verwenden Sie ergonomisch gestaltete Werkzeuge und Hilfsmittel, um die Belastung der Fingergelenke zu minimieren.
  • Abwechslung der Aktivitäten:
    Wechseln Sie zwischen verschiedenen Tätigkeiten, um die Belastung auf bestimmte Gelenke zu reduzieren.
  • Schutz vor Verletzungen:
    Tragen Sie bei risikoreichen Aktivitäten Schutzhandschuhe, um Verletzungen der Finger zu vermeiden.

Gewichtsmanagement

  • Gesundes Körpergewicht:
    Ein gesundes Körpergewicht reduziert die Belastung der Gelenke und trägt zur Prävention von Arthrose bei.
  • Regelmäßige Bewegung:
    Bewegung hilft nicht nur beim Gewichtsmanagement, sondern fördert auch die Durchblutung und Nährstoffversorgung der Gelenke.

Medizinische Vorsorge

  • Regelmäßige Untersuchungen:
    Regelmäßige Besuche beim Arzt können helfen, frühe Anzeichen von Arthrose zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.
  • Behandlung von Vorerkrankungen:
    Krankheiten wie Diabetes oder rheumatoide Arthritis sollten gut kontrolliert werden, um das Risiko für Arthrose zu verringern.

Hormonelle und Stoffwechselkontrolle

  • Hormonelle Balance:
    Frauen sollten insbesondere in den Wechseljahren auf eine hormonelle Balance achten und bei Bedarf ärztlichen Rat einholen.
  • Stoffwechselstörungen behandeln:
    Eine gute Kontrolle von Stoffwechselstörungen wie Diabetes kann das Risiko für Arthrose senken.

Häufige Fragen zur Fingerarthrose

Kann sich Fingerarthrose zurückbilden?

Nein. Die Erkrankung ist degenerativ und verursacht einen fortschreitenden Knorpelabbau. Allerdings können gezielte Maßnahmen wie Physiotherapie, Medikamente und gesunde Lebensgewohnheiten helfen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten zu verlangsamen.

Was sollte man bei Arthrose am Finger nicht tun?

Bei Fingerarthrose sollte man wiederholte, belastende Handbewegungen und starke Beanspruchungen der Finger vermeiden, wie z. B. das Tragen schwerer Gegenstände oder intensives Tippen ohne Pausen. Auch das Verharren in starren Handpositionen über längere Zeit kann die Symptome verschlimmern und sollte vermieden werden.

Was passiert, wenn man Fingerarthrose nicht behandelt?

Unbehandelte Fingerarthrose kann zu einer zunehmenden Verschlechterung der Gelenkfunktion führen. Die Schmerzen und Entzündungen können intensiver werden, was die Beweglichkeit der Finger einschränkt und alltägliche Aktivitäten erschwert. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu Verformungen der Finger und dauerhafter Steifheit kommen.

Welche Übungen können helfen?
  • Drücken Sie die Handballen fest zusammen und halten Sie die Position für einige Sekunden, dann entspannen.
  • Strecken Sie die Finger gerade aus und halten Sie sie für einige Sekunden, dann entspannen.
  • Rollen Sie die Finger langsam zu einer Faust und wieder zurück in die ausgestreckte Position.
  • Dehnen Sie den Daumen, indem Sie ihn zur Basis des kleinen Fingers ziehen und halten.
  • Spreizen Sie die Finger so weit wie möglich und halten Sie die Position für einige Sekunden, dann entspannen.
Was macht der Arzt bei Fingerarthrose?

Der Arzt wird zunächst eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung durchführen. Dazu gehören:

  • Diagnose: Röntgenaufnahmen oder andere bildgebende Verfahren können helfen, den Grad der Arthrose zu bestimmen.
  • Beratung: Der Arzt wird über die richtige Handhabung der Fingerarthrose informieren und individuelle Empfehlungen geben.
  • Medikamente: Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente können verschrieben werden, um die Symptome zu lindern.
  • Physiotherapie: Der Arzt kann Physiotherapie empfehlen, um die Beweglichkeit und Stärke der Finger zu verbessern.
  • Injektionen: In einigen Fällen kann der Arzt Kortison-Injektionen verabreichen, um Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren.
  • Chirurgische Optionen: Bei schwerwiegenden Fällen kann eine Operation in Betracht gezogen werden, um die Schmerzen zu lindern und die Funktion der Finger zu verbessern.

Was ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Stellen Sie sich vor, Sie könnten wegen einer Krankheit oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr arbeiten - nicht nur für ein paar Wochen, sondern vielleicht für ein halbes Jahr oder länger. Zwar erhalten Sie während dieser Zeit Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung, jedoch begrenzt auf 78 Wochen. Danach greifen nur noch soziale Sicherungssysteme wie beispielsweise die Erwerbsminderungsrente.

Genau hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung als private Vorsorge ins Spiel. Sie zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf für mindestens 6 Monate zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Diese Rente kann Ihnen helfen, weiterhin Ihre Rechnungen zu bezahlen und Ihren Lebensstandard zu halten, auch wenn Sie nicht mehr arbeiten können.

Warum ist das so wichtig?
Viele denken, dass sie von staatlicher Seite aus abgesichert sind. Doch die Wahrheit ist: Die sogenannte Erwerbsminderungsrente reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Außerdem haben gerade junge Menschen, die noch nicht oder erst kurz im Berufsleben stehen, nur unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Daher ist es wichtig, selbst vorzusorgen.

Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto besser. Denn der Beitrag richtet sich neben der beruflichen Tätigkeit unter anderem auch danach, in welchem Alter Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben und wie Ihr Gesundheitszustand zu dieser Zeit war.

Voraussetzungen für Berufsunfähigkeit
Wenn Sie wegen Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall Ihrem letzten Beruf nur noch zu max. 50 % nachgehen können, gelten Sie in der Regel als berufsunfähig. Sie können eine Rente wegen Berufsunfähigkeit beantragen, wenn Sie voraussichtlich mind. 6 Monate ununterbrochen berufsunfähig sein werden oder es bereits 6 Monate lang waren.

Berufsunfähigkeitsversicherung

  • Verzicht auf abstrakte Verweisung
  • Sofortleistung bei Krebs
  • Flexibilität

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