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Mann in einer Schreinerei schaut mit verschränkten Armen und einem Lächeln nach links

Rentenversicherung für Selbstständige.

Pflicht, freiwillige Einzahlung, private Vorsorge: alles, was Sie über Ihre Optionen und Fondsrente wissen müssen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Selbstständige sind meist nicht pflichtversichert - Altersvorsorge liegt in ihrer eigenen Verantwortung.
  • Private Vorsorgeformen wie Basisrente, private oder fondsgebundene Rentenversicherung bieten steuerliche Vorteile und Flexibilität.
  • Besonders geeignet: Die fondsgebundene Rentenversicherung - sie kombiniert Renditechancen, individuelle Beitragsgestaltung und steuerliche Absetzbarkeit.

Rentenversicherung für Selbstständige

Sie sind selbstständig und fragen sich, wie Sie im Alter finanziell abgesichert sein werden? Dann sind Sie nicht allein. Früher oder später stellt sich die Frage: Wie sichere ich mich für die Rente ab, wenn ich nicht automatisch in die gesetzliche Rentenversicherung einzahle? Denn gerade wer viel Herzblut und Zeit in das eigene Unternehmen steckt, empfindet seine Firma als seine Altersvorsorge. Doch was, wenn ein Verkauf nicht gelingt oder der Ruhestand früher beginnt als geplant? Eine fundierte private Vorsorge ist deshalb kein Widerspruch zur Selbstständigkeit - sondern eine sinnvolle Ergänzung.

Warum Altersvorsorge für Selbstständige so wichtig ist?

Als Selbstständiger tragen Sie nicht nur Verantwortung für Ihr Geschäft - sondern auch für Ihre eigene Zukunft. Anders als Angestellte sind Sie in der Regel nicht automatisch in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert. Das bedeutet: Ohne aktive Vorsorge droht im Alter eine finanzielle Versorgungslücke, die sich später kaum noch schließen lässt. Und genau das wird oft unterschätzt.

Die Realität zeigt: Viele Selbstständige verlassen sich zu lange auf laufende Einnahmen oder unterschätzen den tatsächlichen Kapitalbedarf im Ruhestand. Doch wer heute keine gezielte Altersvorsorge aufbaut, steht im Alter möglicherweise mit deutlich weniger Einkommen da, als erwartet - oder sogar mit gar keiner Rente. Die klassische gesetzliche Absicherung greift in vielen Fällen nicht oder nur eingeschränkt, vor allem bei nebenberuflich oder neu selbstständig Tätigen.

Zudem ist die demografische Entwicklung eindeutig: Die Lebenserwartung steigt, während gesetzliche Rentenleistungen tendenziell sinken. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich frühzeitig mit dem Thema Altersvorsorge als Selbstständiger beschäftigen. Ob Sie freiwillig Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung für Selbstständige zahlen, auf private Rentenversicherungen setzen oder alternative Strategien wie Immobilien oder Investments verfolgen - entscheidend ist, dass Sie handeln. Und das möglichst früh.

Gerade wenn Sie Verantwortung für eine Familie tragen oder Mitarbeitende beschäftigen, ist es wichtig, Ihre Altersvorsorge aktiv und strategisch zu planen - für Ihre eigene Sicherheit und die Ihrer Angehörigen.

Eine junge Frau sitzt mit einer Arbeitsschürze vor einem Geschäft und tippt auf ihrem Smartphone

Rentenversicherung für Selbstständige - Pflicht oder freiwillig?

Viele glauben, Selbstständige seien grundsätzlich von der gesetzlichen Rentenversicherung befreit. Doch das stimmt nicht ganz. Es gibt bestimmte Berufsgruppen, für die eine Rentenversicherungspflicht für Selbstständige gilt - beispielsweise Handwerker, Lehrer, Hebammen, Künstler oder Pflegepersonen. Wer zu diesen Gruppen gehört, muss unter bestimmten Voraussetzungen in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen.

Für alle anderen gilt: Sie können sich freiwillig gesetzlich rentenversichern, sind dazu aber nicht verpflichtet. Diese Möglichkeit ist vor allem für Selbstständige attraktiv, die zuvor bereits gesetzlich versichert waren oder nur vorübergehend selbstständig tätig sind. Die Beiträge sind dabei flexibel - Sie können sich für den Mindestbeitrag der Rentenversicherung für Selbstständige entscheiden oder einen höheren Satz wählen, um Ihre spätere Rente gezielt zu erhöhen.

Ein großer Vorteil: Wer freiwillig einzahlt, kann damit Rentenansprüche aufbauen und sogar die Mindestversicherungszeit (Wartezeit) für die gesetzliche Rente erfüllen. So können Sie auch als selbstständig tätige Person auf eine gesetzliche Rente zurückgreifen - wenn auch meist in geringer Höhe.

Die Alternativen zur gesetzlichen Rentenversicherung

Viele Selbstständige möchten sich nicht auf die gesetzliche Rentenversicherung verlassen - sei es aus Flexibilitätsgründen oder wegen der oft überschaubaren Rendite. Zum Glück gibt es verschiedene private Altersvorsorgeformen, die besser auf die Bedürfnisse von Unternehmerinnen und Unternehmern zugeschnitten sind.

1. Basisrente

Eine häufig genutzte Option ist die Basisrente (Rürup-Rente). Sie bietet attraktive Steuervorteile, vor allem für Gutverdiener, und zahlt im Alter eine lebenslange monatliche Rente aus. Allerdings ist sie unflexibel - Kapitalauszahlung oder Vertragskündigung sind nicht möglich.

2. Private Rentenversicherung

Mehr Gestaltungsspielraum bietet die private Rentenversicherung. Hier bestimmen Sie selbst über Beitragshöhe, Laufzeit und Auszahlungsform - als lebenslange Rente oder als Einmalzahlung. Auch Zusatzleistungen wie Hinterbliebenenschutz lassen sich integrieren.

3. Fondsgebundene Rentenversicherung

Wer gezielt auf Rendite setzen möchte, findet in der fondsgebundenen Rentenversicherung eine moderne Lösung. Dabei fließen Ihre Beiträge in Investmentfonds. So kombinieren Sie Altersvorsorge mit langfristigem Vermögensaufbau - bei gleichzeitigem Steuervorteil.

Zur fondsgebundenen Rentenversicherung

4. Weitere Alternativen

Darüber hinaus gibt es auch weitere Möglichkeiten, zum Beispiel Immobilien, Fonds-Sparpläne oder betriebliche Altersvorsorgemodelle. Entscheidend ist, dass Ihre Vorsorge zu Ihrem Leben passt und frühzeitig beginnt.

Was kostet Altersvorsorge für Selbstständige?

Viele Selbstständige unterschätzen den finanziellen Bedarf im Ruhestand. Dabei gilt: Wer sich früh Gedanken macht, kann mit überschaubaren monatlichen Beträgen viel erreichen - besonders durch renditestarke Produkte wie eine fondsgebundene Rentenversicherung.

Als Orientierung hilft folgende Faustregel: Sie sollten etwa 70 bis 80 % Ihres letzten Nettoeinkommens auch im Ruhestand zur Verfügung haben. Verdienen Sie z. B. netto 3.000 EUR monatlich, ergibt das eine Zielrente von rund 2.100 bis 2.400 EUR.

Um Ihre persönliche Versorgungslücke zu berechnen, gehen Sie wie folgt vor:

  • Zielrente minus vorhandene Ansprüche = monatliche Lücke
  • Lücke × geschätzte Rentendauer (z. B. 20 Jahre) = Kapitalbedarf
  • Kapitalbedarf / Sparjahre = monatliche Sparrate

Beispiel: Eine monatliche Lücke von 1.400 EUR über 20 Jahre ergibt einen Kapitalbedarf von ca. 336.000 EUR. Je nach Laufzeit und Renditepotenzial kann das mit 300 bis 500 EUR monatlich erreichbar sein.

Der Schlüssel: früh anfangen und regelmäßig sparen. So wirkt der Zinseszinseffekt optimal - und Ihre Altersvorsorge bleibt flexibel und planbar.

Die Vorteile einer fondsgebundenen Rentenversicherung

Wenn Sie als Selbstständiger flexibel vorsorgen und gleichzeitig vom Wachstum der Kapitalmärkte profitieren möchten, ist eine fondsgebundene Rentenversicherung eine hervorragende Lösung. Sie kombiniert langfristige Renditechancen mit Steuervorteilen und passt sich Ihrer finanziellen Situation an.

Statt Ihr Geld in klassische Garantiezinsen zu stecken, investieren Sie es in Investmentfonds. Dadurch eröffnet sich deutlich mehr Potenzial für den Vermögensaufbau - bei gleichzeitiger Möglichkeit, die Rente später lebenslang oder als Kapitalbetrag zu beziehen.

Gerade bei schwankenden Einnahmen ist Flexibilität entscheidend: Die Beiträge lassen sich erhöhen, reduzieren oder zeitweise aussetzen. Zudem lassen sich Zusatzbausteine wie ein Hinterbliebenenschutz oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung integrieren.

Die fondsgebundene Rentenversicherung der NÜRNBERGER bietet Ihnen hierzu:

  • Professionelles Fondsmanagement mit großer Auswahl
  • Flexible Beitragsgestaltung
  • Wählbare Kapitalgarantien für mehr Sicherheit
  • Transparente Kostenstruktur und Online-Zugriff auf Vertragsentwicklung

Ob als Basis Ihrer Altersvorsorge oder als Ergänzung zur gesetzlichen Rente - die fondsgebundene Rentenversicherung schafft echte Gestaltungsspielräume für Selbstständige.

Häufige Fragen zur Rentenversicherung für Selbstständige

Nein, nur bestimmte Berufsgruppen wie Handwerker, Lehrer oder Künstler unterliegen der Rentenversicherungspflicht. Für alle anderen ist die Versicherung freiwillig.

Der Regelbeitrag liegt 2025 bei rund 697 EUR monatlich. Existenzgründer können einen reduzierten Einstiegsbeitrag wählen.

Das hängt von Ihrer Situation ab. Wer bereits Anwartschaften hat oder eine sichere Basisrente wünscht, kann profitieren. Für flexible und renditestarke Vorsorge sind private Modelle oft besser geeignet.

Empfohlen sind rund 15 bis 20 % des monatlichen Einkommens. Je früher Sie starten, desto geringer fällt der Sparaufwand aus - vor allem bei fondsgebundener Anlage.

Nur, wenn während der Selbstständigkeit Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt wurden. Ohne Einzahlung entsteht kein Rentenanspruch aus dieser Zeit.

Fondsgebundene Rentenversicherung

  • Lebensbegleitend flexibel: vom Abschluss bis zur Rente
  • Renditestark: große Auswahl erstklassiger Fonds
  • Individuell: Fondsauswahl und Zuzahlungen im Kundenportal erledigen

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