Krebs ist ein Sammelbegriff für verschiedene Krankheiten, die alle etwas gemeinsam haben: eine unkontrollierte Zellvermehrung, bösartige Gewebeneubildungen und eine Ausbreitung im Organismus. Wir informieren Sie in diesem Beitrag, welche Maßnahmen wichtig sind, um Krebs vorzubeugen - oder ihn wenigstens frühzeitig zu erkennen.
Krebsvorsorge.
Vermeidung und frühzeitige Erkennung von Krebs.
Krebs vorbeugen
40 % aller Krebserkrankungen können laut Experten durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden. Dies bedeutet nicht, dass Patienten mit einer Krebserkrankung ihre Krankheit selbst verursacht haben. Denn nicht nur bekannte und somit vermeidbare Risikofaktoren können zu Krebs führen. Auch zufällige Fehler bei Zellteilungen oder von den Eltern übernommene Erbgutveränderungen tragen zur Krebsentstehung bei.
Den besten Schutz gegen Krebserkrankungen stellt aber nach wie vor ein gesunder und aktiver Lebensstil dar. Sie verringern damit nicht nur das Risiko, sondern schaffen zugleich die Basis für ein Leben voller Energie und Lebensfreude.
So können Sie vorbeugen gegen Krebs
Tabakrauch enthält eine Vielzahl krebserregender Stoffe und ist der Hauptrisikofaktor für Lungenkrebs. 90% aller Lungenkrebserkrankungen sind auf das aktive Rauchen zurückzuführen. Außerdem steigt das Risiko für zahlreiche andere Krebsarten, wie zum Beispiel Rachen- oder Kehlkopfkrebs.
Nicht nur ihr Geldbeutel, mit Ausgaben von rund 1.800 EUR im Jahr, sondern auch ihre Gesundheit leiden drastisch unter der Einnahme von Nikotin. Verlängern Sie Ihre Lebenszeit und setzen Sie sich für wirkungsvolle Rauchverbote ein!
Eine abwechslungsreiche und fleischarme Kost mit wenig tierischen Fetten beugt vielen Krebsarten vor und verhindert zugleich starkes Übergewicht, das ebenfalls ein Risikofaktor ist. Der Grund: Fettgewebe produziert unter anderem Hormone und Entzündungsstoffe, die bestimmte Tumorarten fördern. Das gilt insbesondere für Nieren-, Darm- und Speiseröhrenkrebs.
Ein hoher Verzehr von rotem (z. B. Rind, Schwein, Kalb, Lamm) und verarbeitetem Fleisch (z. B. Wurst, Schinken, Geräuchertes) steht im Verdacht, das Darmkrebsrisiko zu erhöhen, und sollte daher vermieden werden. Dasselbe gilt für stark zuckerhaltige Getränke. Obst, Gemüse und ausreichend Ballaststoffe sollten dafür jeden Tag auf Ihrem Speiseplan stehen.
Ob Sie im Büro die Treppe statt des Aufzugs nehmen oder direkt mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren - mit Bewegung beugen Sie verschiedenen Krebsarten effektiv vor! Das gilt insbesondere für Darmkrebs, Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs. 30 Minuten intensive Aktivität sollten es am Tag schon sein. Wichtig dabei: Setzen Sie sich realistische Ziele und gewöhnen Sie Ihren Körper langsam an ein sportliches Leben.
Auch wenn er für viele zu einem gelungenen Abend dazugehört - Alkohol ist als starkes Zellgift nicht nur für den Kater am Morgen danach verantwortlich, sondern auch für Kehlkopf-, Leber-, Darm- und Speiseröhrenkrebs. Regelmäßiger und hoher Alkoholkonsum steigert deutlich das Risiko, an diesen Krebsarten zu erkranken. Vermeiden Sie daher lieber den täglichen Alkoholgenuss und greifen Sie öfter mal zu alkoholfreien Varianten von Bier, Wein und Sekt.
Gerade im Sommer gilt: mit sonnendichter Kleidung und einer (wasserfesten) Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor schützen. Denn die im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung lässt nicht nur Ihre Haut altern, sondern ist auch Hauptauslöser für Hautkrebs. Solarien sind übrigens keine gesündere Alternative zum langen Sonnenbad - hier ist eine Überdosis an UV-Strahlen genauso gefährlich!
Krebs frühzeitig erkennen
Viele bösartige Tumore und ihre Vorstufen bleiben anfangs unbemerkt, da sie keine erheblichen Beschwerden hervorrufen. Eine Früherkennung dient dazu, bereits kleinste Veränderungen am Gewebe zu entdecken. Krebserkrankungen im Frühstadium können besser behandelt werden, weil sie meist kleiner und örtlich begrenzter sind als große Tumore, die schon gestreut haben.
Folgende Krebsfrüherkennungs-Untersuchungen werden von gesetzlichen Krankenkassen erstattet:
Sichern Sie sich ab
Die Diagnose Krebs kann für Betroffene und Angehörige das ganze Leben verändern. Und die Behandlung ist häufig langwierig, was zu finanziellen Engpässen führen kann. Die Krebsversicherung der NÜRNBERGER sichert Sie gegen die hohen Kosten einer Krebserkrankung ab.
Häufige Fragen zur Krebsvorsorge
Wenn im laufenden Jahr noch kein Krebsabstrich entnommen wurde, ist es sehr sinnvoll und unbedenklich, in der Frühschwangerschaft die Untersuchung von Muttermund und Gebärmutterhals durchzuführen.
Der Pap-Abstrich für die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung kann während der Menstruation nicht durchgeführt werden.
Für die Brustkrebsvorsorge "Mammografie" ist die Periode dagegen der perfekte Zeitpunkt, da die Brust nicht so empfindlich und weicher ist. Darum können Röntgenaufnahmen besser begutachtet werden.
Das kommt ganz auf die Art der Krebsvorsorge an.
- Prostatakrebsvorsorge: Urologe
- Brustkrebsvorsorge: Frauenarzt (Gynäkologe)
- Gebärmutterhalskrebsvorsorge: Frauenarzt (Gynäkologe)
- Hautkrebsvorsorge: Hautarzt (Dermatologe), evtl. Hausarzt bei vorhandener Berechtigung zum Hautscreening
- Darmkrebsvorsorge: Stuhltest beim Hausarzt, Gynäkologen, Urologen; Darmspiegelung beim Gastroenterologen