Das Wichtigste in Kürze: Hier kann eine Sauerstofftherapie helfen.
- Bei Linderung von Lungenerkrankungen
- Bei Menschen mit chronischem Sauerstoffmangel im Blut
- Bei körperlicher Abgeschlagenheit - die Therapie sorgt für mehr Energie
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Die Sauerstofftherapie ist eine bewährte Behandlungsmethode, die bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden kann. Allerdings werden die Kosten für naturheilkundliche Anwendungen nicht durch die gesetzlichen Krankenkassen abgedeckt.
Bestimmte akute und chronische Erkrankungen erfordern den schulmedizinischen Einsatz von Kurzzeit- oder Langzeit-Sauerstofftherapien oder sogar hyperbaren Sauerstofftherapien. In Deutschland übernehmen die Kosten dafür in der Regel die gesetzlichen Krankenkassen. Voraussetzung ist, dass die Therapie ärztlich verordnet und medizinisch notwendig ist.
Bei dieser Behandlungsmethode werden Patienten für einen begrenzten Zeitraum mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt. Diese Art der Sauerstofftherapie wird in der Regel nur für wenige Stunden oder Tage angewendet und dient dazu, den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen und eine ausreichende Sauerstoffversorgung des Körpers sicherzustellen, z. B. bei der Heilung von Operationen oder bei einer vorübergehenden Einschränkung der Lungenfunktion.
Nach einer Operation etwa können Patienten vorübergehend Schwierigkeiten haben, ausreichend Sauerstoff aufzunehmen und zu verarbeiten. Hier sorgt die Kurzzeit-Therapie dafür, die Sauerstoffversorgung des Körpers zu verbessern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Aber auch bei akuten Atemwegserkrankungen wie Bronchitis kann es zu einer vorübergehenden Einschränkung der Lungenfunktion kommen. Die Kurzzeit-Sauerstofftherapie wird in der Regel in einem Krankenhaus oder einer Arztpraxis durchgeführt.
Im Unterschied zur Kurzzeit-Sauerstofftherapie werden bei dieser Behandlungsmethode die Patienten kontinuierlich mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt, um eine ausreichende Sauerstoffversorgung des Körpers sicherzustellen. Hier geht es in erster Linie um chronische Erkrankungen der Lunge oder des Herzens. Die Langzeit-Sauerstofftherapie wird in der Regel zu Hause durchgeführt und erfordert einen sogenannten Sauerstoffkonzentrator, der den Sauerstoff aus der Umgebungsluft filtert und in konzentrierter Form abgibt.
Wichtig: Eine Langzeit-Sauerstofftherapie stellt keine Heilung der Erkrankung dar, sondern trägt dazu bei, die Sauerstoffversorgung des Körpers zu verbessern.
Bei der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO-Therapie) wird der Patient in einer speziellen Druckkammer unter erhöhtem Sauerstoffdruck behandelt. Dadurch kann mehr Sauerstoff in das Blut aufgenommen werden, da sich der sogenannte Partialdruck des Sauerstoffs im Blut erhöht. Dies wiederum fördert die Heilung und Regeneration von Gewebe und Organen, die unter Sauerstoffmangel leiden.
In der Regel wird die hyperbare Sauerstofftherapie bei Erkrankungen eingesetzt, bei denen eine gesteigerte Sauerstoffzufuhr zu dem betroffenen Gewebe erforderlich ist, wie z. B. bei chronischen Wunden, Verbrennungen, Knochen- und Gewebeschäden, Infektionen oder Strahlenschäden. Sie ist jedoch nicht ohne Risiken: Eine Überexposition von Sauerstoff kann beispielsweise zu Verletzungen des Trommelfells oder der Lunge führen. Daher wird die Behandlung nur von speziell ausgebildeten Fachkräften durchgeführt.
Heilpraktiker können Sauerstofftherapien als Behandlungsmethode anbieten. Allgemein geht es darum, durch eine verbesserte Sauerstoffversorgung des Körpers für mehr Energie zu sorgen und somit einer körperlichen Abgeschlagenheit entgegenzuwirken. Eine häufige Methode, die von Heilpraktikern angewendet wird, ist zum Beispiel die sogenannte Ozon-Sauerstofftherapie. Hierbei wird Ozon in den Sauerstoff eingemischt und dann durch eine Infusion, eine Injektion oder Inhalation in den Körper gebracht. Dies soll eine heilende Wirkung auf den Körper haben und die Sauerstoffversorgung verbessern.
Bei der Oxyvenierung wird dem Blut Sauerstoff zugeführt, indem es mit einem Ozon-Sauerstoff-Gemisch angereichert wird. Dieser Prozess kann dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern, den Zellstoffwechsel zu steigern und das Immunsystem zu stärken.
Die Ozon-Sauerstofftherapie nutzt wiederum die antioxidativen Eigenschaften von Ozon, um den Körper von schädlichen freien Radikalen zu befreien und die Zellregeneration zu fördern. Beide Therapien werden häufig zur Unterstützung bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt, wie beispielsweise bei chronischer Müdigkeit, Arthritis oder Durchblutungsstörungen. Bei letzteren Beschwerden kann auch eine Eigenbluttherapie helfen.
Die hyperbare Sauerstofftherapie ist eine vielversprechende Methode in der heilkundlichen Anwendung, bei der Patienten in einer Druckkammer reinen Sauerstoff atmen. Durch den erhöhten Umgebungsdruck können höhere Sauerstoffkonzentrationen im Körpergewebe erreicht werden, was eine Reihe positiver Effekte auf den Organismus hat.
Eine der wichtigsten Anwendungen auf diesem Gebiet liegt in der Förderung der Wundheilung. Der erhöhte Sauerstoffgehalt im Gewebe fördert nämlich die Bildung neuer Blutgefäße. Darüber hinaus hat diese Therapie auch entzündungshemmende Eigenschaften. Sie kann Entzündungsreaktionen im Körper reduzieren und das Immunsystem dabei unterstützen, Infektionen zu bekämpfen. Dieser Effekt ist besonders bei Infektionen, die durch bestimmte Bakterien verursacht werden, von Bedeutung.
Einer der Hauptvorteile besteht darin, dass sie die Wundheilung fördern kann. Zudem unterstützt die Sauerstofftherapie die Zellregeneration des Körpergewebes. Dies ist besonders hilfreich bei der Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen. Zusätzlich stärkt diese Form der Therapie das Immunsystem, indem sie die Sauerstoffversorgung der Zellen optimiert. Schließlich ist ein gut funktionierendes Immunsystem essenziell für die Gesundheit und Abwehr von Krankheiten.
Aber auch bei entzündlichen Erkrankungen, chronischem Erschöpfungssyndrom und neurologischen Störungen kann die Sauerstofftherapie zum Einsatz kommen. Insgesamt bietet sie in der Heilpraxis eine ganzheitliche Unterstützung des Heilungsprozesses.
Die naturheilkundliche Sauerstofftherapie kann für verschiedene Personen von Nutzen sein. Dazu gehören beispielsweise Patienten mit Durchblutungsstörungen, chronischer Müdigkeit oder entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis. Auch Menschen, die unter neurologischen Störungen wie Schlaganfällen oder traumatischen Hirnverletzungen leiden, könnten potenziell von der natürlichen Sauerstofftherapie profitieren. Es gibt Hinweise darauf, dass die erhöhte Sauerstoffversorgung des Gehirns die Erholung und die Regeneration des geschädigten Gewebes unterstützen kann.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die natürliche Sauerstofftherapie individuell angepasst und von qualifizierten Fachleuten überwacht werden sollte. Vor Beginn der Therapie sollten eine gründliche Anamnese durchgeführt und die individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen genau beurteilt werden, um die Entscheidung für diese Therapie zu treffen und mögliche Risiken zu minimieren.
Während viele schulmedizinische Anwendungen der Sauerstofftherapie von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, müssen Sie bei der naturheilkundlichen Sauerstofftherapie an die Heilpraktiker-Kosten denken.
Wenn eine Sauerstofftherapie medizinisch notwendig ist und von einem Lungenfacharzt oder anderen Facharzt verordnet wurde, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland die Kosten. Die Kostenübernahme umfasst in der Regel die Leihgabe der Sauerstoffgeräte und die Versorgung mit Sauerstoff. Doch die gesetzlichen Krankenkassen akzeptieren in ihrem Leistungskatalog längst nicht alle Therapien.
Zum Beispiel werden die Kosten für die hyperbare Sauerstofftherapie nur unter bestimmten Bedingungen von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet, da sie als medizinische Sonderbehandlung gilt. Im Gegensatz zu ärztlich verordneten und medizinisch notwendigen Therapien handelt es sich bei Behandlungsmethoden, die etwa vom Heilpraktiker angewandt werden, um Leistungen, die nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden müssen. Doch für diesen Fall können Sie eine spezielle Krankenzusatzversicherung - wie zum Beispiel die Zusatzversicherung Alternative Medizin - abschließen.
Wichtiger Hinweis:
Sie haben mit Ihrem Arzt schon über eine mögliche oder anstehende Behandlung gesprochen? Mit diesem Gespräch wurde Ihnen automatisch eine Behandlung angeraten. Wenn Sie eine Zusatzversicherung abschließen möchten, beachten Sie bitte: Bereits begonnene und angeratene Behandlungen können wir nicht übernehmen.
Der Sauerstoffgehalt wird auch als Sauerstoffsättigung bezeichnet und gibt an (als Prozentsatz), wie viel Sauerstoff im Blut vorhanden ist und wie gut der Körper damit versorgt wird. Gemessen wird der Sauerstoffgehalt meist mit einem kleinen Gerät, das am Finger oder Ohrläppchen angebracht wird.
Diese Messung ist schnell, schmerzlos und nicht invasiv. Normalerweise sollte die Sauerstoffsättigung im arteriellen Blut bei 95 bis 100 % liegen. Wenn der Sauerstoffgehalt darunter liegt, spricht man von einer Hypoxie, was eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Körpers bedeutet.
Die einfachste Methode ist eine bewusste und tiefe Atmung. Indem Sie tief einatmen und die Luft langsam ausatmen, können Sie mehr Sauerstoff in die Lunge aufnehmen.
Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen. Während körperlicher Aktivitäten benötigen die Muskeln mehr Sauerstoff, was dazu führt, dass das Herz schneller schlägt und die Atmung beschleunigt wird. Dadurch wird mehr Sauerstoff in die Lunge aufgenommen und in den Blutkreislauf transportiert.
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Eisen, Vitamin B12 und Folsäure kann dazu beitragen, die Sauerstoffaufnahme im Blut zu verbessern.
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