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Blick auf Fachwerkhäuser auf einer Brücke

ZÜRS-Zonen:

Zur Einschätzung von Elementargefahren.

Wenn Sie Ihr Haus gegen Elementar­schäden absichern wollen, hängt der Versicherungs­beitrag vom Hoch­wasser­risiko Ihres Standorts ab. Dazu wird das so­ge­nannte ZÜRS-System herange­zogen. Doch was bedeutet das eigentlich?

ZÜRS - was ist das?

Nicht alle Häuser in Deutschland sind in gleicher Weise der Gefahr durch Über­schwemmung aus­gesetzt. Um das jeweilige Risiko adress­genau ein­schätzen zu können, hat der Gesamt­­verband der Deutschen Versicherungs­wirtschaft (GDV) ein Zonierungs­system für Über­schwemmung, Rück­stau und Stark­­regen - kurz ZÜRS Geo - ent­wickelt. Die daraus gewonnenen Informationen helfen den Ver­si­che­rern, die Beitrags­höhe der Elementar­schaden­versicherung zu kalkulieren.

Das System ordnet jedes Gebäude in Deutschland einer von 4 Zonen bzw. Gefährdungsklassen zu, die das jeweilige statistische Hochwasserrisiko angeben. Je höher die Zone, desto größer das Über­schwem­mungs­risiko - und desto teurer schließlich die Versicherung.

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Ihr Schutz für die eigenen 4 Wände.

Schon gewusst?

In das ZÜRS-System werden die ver­schie­densten Geodaten, topografische In­for­ma­ti­on­en, mehr als 21 Mio. Adressen, rund 225.000 Kilometer Fluss- und Bachläufe sowie Über­schwem­mungs­daten von mehr als 200 Wasserwirtschaftsämtern eingespeist und ausgewertet.

Ein Kuchendiagramm auf dem die Verteilung der Adressen in Deutschland auf die 4 Gefährdungsklassen abgebildet ist

Welche ZÜRS-Zonen gibt es in Deutschland?

Heute ist nahezu jedes Gebäude in Deutschland in eine der 4 Gefährdungs­­klassen (GK) eingestuft:

  • GK 1: Hochwasser statistisch seltener als 1 x alle 200 Jahre
  • GK 2: Hochwasser statistisch 1 x in 100 - 200 Jahren
  • GK 3: Hochwasser statistisch 1 x in 10 - 100 Jahren
  • GK 4: Hochwasser statistisch mind. 1 x in 10 Jahren

Welche Konsequenzen haben die Zonen für mich als Versicherter?

Das kommt zunächst darauf an, wo Sie wohnen und in welche Ge­fähr­dungs­­klasse Ihr Haus ein­gestuft wurde. Je höher Ihre Ge­fähr­dungs­­klasse ist, umso schwieriger bzw. teurer kann es für Sie werden, eine Wohngebäude- oder Hausrat­versicherung mit Elementar­schaden­schutz abzu­schließen.

Generell können Versicherungs­gesellschaften selbst entscheiden, bis zu welcher Ge­fähr­dungs­­klasse sie ein Gebäude gegen Elementar­schäden ver­sichern. Es kann also vor­kommen, dass Im­mo­bi­lien­besitzer eine Ablehnung erhalten oder mit einem hohen Risiko­zuschlag rechnen müssen, wenn ihr Haus in einem als sehr gefährdet eingestuften Gebiet steht. Auf der anderen Seite profitieren Gebäude­besitzer aus risiko­armen Regionen vom ZÜRS-­System, da sie deutlich geringere Versicherungs­beiträge bezahlen müssen.

Sie würden gerne wissen, wie hoch­wasser­ge­fährdet Ihr Haus ist? Auf der Seite "Hochwasser-Check des GDV" können Sie Ihr Risiko­potenzial einsehen.

90 % können versichert werden

Laut GDV liegen in Deutschland über 90 % aller Im­mo­bi­lien in der Ge­fähr­dungs­klasse 1 und können ohne weiteres gegen Elementar­schäden versichert zu werden. Nur etwa 2 % der deutschen Gebäude wurden in die GK 3 oder 4 eingestuft und könnten von den Versicherern abgelehnt werden.

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