Zähneknirschen im Schlaf kommt bei vielen Menschen vor. Wie erkennt man das Problem? Welche Behandlung ist sinnvoll? Hier erfahren Sie alles Wichtige.
Zähneknirschen: Was Sie dagegen tun können.
Fast jeder 5. knirscht nachts mit den Zähnen. Die Folge: Das Gebiss verschleißt rascher. Doch auch Kopfschmerzen kann Zähneknirschen hervorrufen. Nicht selten ist Stress die Ursache. Umso wichtiger ist es, Zähneknirschen zu behandeln. Zum Glück gibt es gute Methoden, mit denen Sie Ihr Gebiss und Ihre Kiefergelenke schützen.
- Das weit verbreitete Phänomen lässt sich zumeist auf Stress zurückführen.
- Häufiges Knirschen verschleißt Zähne und Kiefergelenke.
- Eine Aufbissschiene schützt die Zähne und entlastet den Kiefer.
- Entspannungsübungen wirken gegen Stress als Hauptursache.
- Die gesetzliche Kasse trägt nur die Kosten für eine Schiene, nicht aber für eine vorhergehende Funktionsdiagnose des Kiefers.

Schäden durch Zähneknirschen
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Knirsche ich mit den Zähnen? Finden Sie es heraus:
- Der Zahnarzt stellt fest, dass das Höckerrelief der Zähne abgeflacht und der Zahnschmelz abgeschliffen ist.
- Ihre Kaumuskeln schmerzen nach dem Aufwachen.
- Die Muskulatur des Kiefergelenks ist verhärtet und verspannt.
- Ihre Zähne schmerzen und reagieren überempfindlich auf Kälte oder Wärme.
- Ihr Partner weist Sie darauf hin, dass Sie im Schlaf knirschen.
Zähneknirschen und die Ursachen dafür.
Schlecht sitzende Füllungen, Kronen, Prothesen oder Zahn- bzw. Kieferfehlstellungen - Zähneknirschen, von Ärzten auch Bruxismus genannt, kann unterschiedliche Gründe haben. Die Hauptursache für das vorwiegend nächtliche Phänomen wird allerdings in permanentem Stress, emotionalem Ungleichgewicht und verdrängten Aggressionen vermutet. Denn wer tagsüber seinen Ärger ständig herunterschluckt und die Zähne im wahrsten Sinn des Wortes zusammenbeißt, tut dies häufig auch nachts.
Darüber hinaus können Alkohol, bestimmte Medikamente, Psychopharmaka und Drogen Zähneknirschen hervorrufen. Obwohl Zähneknirschen zumeist im Schlaf auftritt, gibt es viele Betroffene, die auch tagsüber ihr Gebiss aufeinander pressen.
Übrigens: Rund 80 % aller Zähneknirscher sind weiblich. Vor allem Frauen zwischen 30 und 45 Jahren mahlen nachts unbewusst mit den Zähnen.
Dauerhaftes Zähneknirschen und mögliche Folgen.
Wer mit den Zähnen knirscht, schleift diese im Schlaf oder am Tag über kurz oder lang ab. Schmerzhaft wird es, wenn der Schmelz komplett abgerieben ist und das darunter liegende Zahnbein freiliegt. Zusätzlich kann das Zahnfleisch schrumpfen und anfangen zu bluten. Wenn Sie nichts dagegen unternehmen, können Ihre Zähne sogar ausfallen. Aber auch die Kiefergelenke können durch die ständige Knirsch- und Pressbewegung verschleißen.

Doch nicht nur die Gesundheit des Kauapparats ist durch das permanente Knirschen gefährdet. Zähneknirschen im Schlaf kann zu vielfältigen Beschwerden führen. Wer nachts sein Gebiss andauernd bewegt, spannt auch die Kaumuskeln immer wieder an. Dadurch können sich die Muskeln im Nacken und in der Schulter verhärten. Das löst Kopf- und Rückenschmerzen aus. Manchmal zieht der Schmerz sogar bis in die Schläfen oder in die Gegend rund um das Ohr.
Zähneknirschen behandeln.
Wenn Sie mit Ihrem Knirschproblem zum Zahnarzt gehen, erhalten Sie aller Wahrscheinlichkeit nach eine sogenannte Aufbiss- und Knirscherschiene. Dieser individuell angepasste Kunststoffüberzug für Ihr Gebiss sorgt dafür, dass Ihre Zähne durch das Knirschen im Schlaf nicht abgeschmirgelt werden, und entlastet die Muskulatur.
Die Schiene ist teilweise eine Kassenleistung. Zum Leistungskatalog gesetzlicher Krankenkassen gehören allerdings keine aufwendigen Schienenmodelle; diese erfordern eine umfassende Funktionsdiagnose. Hierbei betrachtet der Zahnarzt alle am Knirschen der Zähne beteiligten Bereiche wie Kaumuskeln und Kiefergelenke, um die Schiene noch genauer anzupassen. Zusätzlich helfen Wärme, Massagen und gymnastische Übungen, Verspannungen im Kieferbereich zu lockern.
Die Ursache des Übels wird damit allerdings nicht behoben. Leiden Sie unter Stress und Anspannung, empfiehlt es sich, ergänzend Übungen zur Entspannung und Stressbewältigung auszuprobieren, zum Beispiel autogenes Training oder Yoga.
Zähneknirschen bei Kindern - kein Grund zur Sorge.
Während Zähneknirschen bei Erwachsenen erhebliche Schäden verursachen kann, ist Zähneknirschen bei Kleinkindern völlig normal und unbedenklich. Das "Abschmirgeln" der Zähne gehört bei Kleinkindern und Babys zur natürlichen Entwicklung. Sie reiben ihre Zähne so lange aneinander, bis Ober- und Unterkiefer zueinanderpassen. Weil nach den Milchzähnen neue wachsen, bleiben keine Schäden zurück.