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Junge Sportlerin in einem Fitnessstudio massiert sich ihre Schulter

Arthrose der Schulter: Ursachen und Behandlung der Omarthrose.

Was tun, wenn die Schulter schmerzt und Gelenkverschleiß dahintersteckt?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Omarthrose macht sich mit Schulterschmerzen bemerkbar.
  • Bei der Schulterarthrose nutzt sich der knochenschützende Gelenkknorpel in der Schulter ab.
  • Gezielte Übungen, schonende Sportarten und geeignete Ernährung können helfen.

Das Schultergelenk ist eines der beweglichsten Gelenke unseres Körpers. Allerdings ist es damit auch umso anfälliger für Verletzungen und Abnutzung. Bei einer Schulterarthrose, auch Omarthrose genannt, verschleißt das Schultergelenk. In diesem Ratgeber erfahren Sie Wissenswertes über Ursachen, Symptome und den Umgang mit einer Schulterarthrose.

Was ist eine Omarthrose?

Eine Schulterarthrose entsteht durch den Abbau des Gelenkknorpels, der die Knochen im Schultergelenk schützt und für reibungslose Bewegungen sorgt. Wenn dieser Knorpel verschleißt, reiben die Knochen direkt aneinander, was zu Schmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen führt. Omarthrose ist eine der häufigsten Formen der Arthrose und betrifft in der Regel Menschen mittleren Alters, kann aber auch durch Verletzungen oder Überlastung Jüngere betreffen.

Ursachen der Schulterarthrose

Die Ursachen der Schulterarthrose sind vielfältig. Häufig resultieren sie aus einem altersbedingten Knorpelverschleiß durch die jahrelange Belastung des Gelenks. Auch können genetische Faktoren eine Rolle spielen. Personen, bei denen Arthrose in der Familie vorkommt, haben offenbar ein erhöhtes Risiko, an Schulterarthrose zu erkranken.

Verletzungen, wie Brüche oder Verrenkungen der Schulter, können ebenfalls die Entwicklung einer Arthrose begünstigen. In einigen Fällen führt eine Überlastung des Gelenks, etwa durch berufliche oder sportliche Aktivitäten, zu einer vorzeitigen Abnutzung des Knorpels. Auch entzündliche Erkrankungen wie Rheuma können die Zerstörung des Gelenkknorpels beschleunigen und eine Arthrose verursachen.

Symptome der Schulterarthrose - wenn es knirscht und reibt

Kennen Sie das: Sie machen eine Bewegung und es knirscht oder reibt in den Gelenken? Dieses Geräusch entsteht durch den direkten Kontakt der Knochen im Gelenk, wenn der schützende Knorpel bereits stark abgebaut ist - ein Symptom der Schulterarthrose. In fortgeschrittenen Stadien kann die Schulter in ihrer Beweglichkeit erheblich eingeschränkt sein, sodass alltägliche Tätigkeiten - wie das Heben der Arme - nicht nur schmerzhaft, sondern auch schwierig werden.

Eines der ersten Anzeichen einer Schulterarthrose ist ein dumpfer Schmerz in der Schulter, der oft in den Oberarm ausstrahlt. Die Schmerzen verstärken sich in der Regel, wenn die Schulter belastet oder bewegt wird. Erst sind es die alltäglichsten Dinge, die auf einmal nur noch unter Schmerzen erledigt werden können: den Stapel Teller in den Schrank hochheben, die Einkaufstasche tragen oder Gartenarbeiten erledigen. Noch gravierender ist es, wenn man etwa auf Gehhilfen wie Krücken oder einen Stock angewiesen ist und durch diese stärkere Beanspruchung eine Schulterarthose verschlimmert wird. Mit fortschreitender Arthrose kann die Beweglichkeit der Schulter immer weiter eingeschränkt werden. Typisch ist die sogenannte Morgensteifigkeit: Nach dem Aufwachen oder längeren Ruhephasen ist die Schulter dann besonders unbeweglich.

Diagnose der Schulterarthrose

Sollten Sie genannte Symptome einer Omarthrose haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dort wird in der Regel eine ausführliche Anamnese gemacht und die Schulter auf Beweglichkeit und Schmerzempfindlichkeit untersucht.

Röntgenaufnahmen können den Knorpelverlust im Gelenk sichtbar machen. Um das Ausmaß der Arthrose genauer zu bestimmen, wird manchmal auch eine MRT-Untersuchung, eine Magnetresonanztomografie, eingesetzt.

Schulterlasten abbauen: So lässt sich eine Omarthrose behandeln

Bei der Behandlung der Schulterarthrose sind Stadium der Erkrankung und individuelle Beschwerden des Patienten ausschlaggebend. Meistens wird erst eine konservative Therapie angestrebt, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu fördern - ohne Operation.

Zu den wichtigsten Maßnahmen bei Schulterarthrose gehört die Physiotherapie. Spezielle Übungen zielen dabei auf den Erhalt und die wieder bessere Beweglichkeit der Schulter ab. Außerdem kann damit das Fortschreiten der Arthrose verlangsamt werden. Wichtig können auch Kräftigungsübungen für die umgebenden Muskeln sein, denn sie tragen dazu bei, das Schultergelenk zu stabilisieren und die Belastung auf den Knorpel zu reduzieren.

Um akute Schmerzen zu lindern, werden häufig Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. Auch können Kortison-Injektionen direkt ins Gelenk verabreicht werden, um Entzündungen zu reduzieren. Diese Option kommt jedoch meist nur bei schwereren Verläufen und als kurzfristige Maßnahme infrage.

Wenn alles andere erfolglos bleibt, kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen bei Schulterarthrose zählt die Arthroskopie. Hier wird mithilfe minimal-invasiver Techniken das Gelenk gespült und gereinigt. In schweren Fällen, in denen der Knorpel bereits fast vollständig abgebaut ist, kann auch eine Schulterprothese eingesetzt werden, um die Gelenkfunktion wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern.

Selbsthilfe ist die beste Prävention

Wer bereits Symptome einer Schulterarthrose bei sich feststellt, kann mit einigen Maßnahmen dafür sorgen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Beschwerden zu lindern. Eine entscheidende Rolle spielen hier regelmäßige Bewegung und gezielte Übungen für die Schulter, um die Muskulatur zu stärken und die Gelenkfunktion zu erhalten. Schonende Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren sind besonders geeignet, da sie das Gelenk nur mäßig belasten.

Übungen für die Beweglichkeit der Schulter

Bewegung - obwohl man bei jeder Bewegung der Schulter Schmerzen hat? Wie passt das zusammen? Ja, es ist der ewige Teufelskreis: Damit die Gelenke unseres Körpers gut mit Gelenkflüssigkeit "geschmiert" werden, brauchen sie Bewegung. Dabei sollte gerade bei einer bereits vorhandenen Arthrose auf passende Sportarten und Übungen geachtet werden.

Eine junge Sportlerin steht zwischen 2 Säulen und drückt mit ihren Händen gegen beide Säulen

2. Übung: Schulter- und Brustmuskel dehnen

Mittig in einen Türrahmen stellen, dann mit Armen bzw. Händen seitlich am Rahmen anlehnen und aufstützen. Das entspannt die Brustmuskulatur und führt zu einer Entlastung der Schultern, weil sie nicht mehr so nach vorne gezogen werden.

Die richtige Ernährung für eine gesunde Schulter: Was unsere Gelenke mögen

Auch die Ernährung wirkt sich positiv oder negativ auf die Entwicklung der Arthrose aus. Sie kann entzündungsfördernd und knorpelschädlich sein. Es geht aber auch entzündungsfreundlich sowie knorpel- und gelenkschonend mit Nahrungsmitteln, die reich an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien ist.

Diese Nahrungsmittel sind gut bei einer Schulterarthrose:

  • Kalziumhaltige Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Spinat, Broccoli
  • Ungesättigte Fette, z. B. Olivenöl
  • Kaltwasserfische
  • Knoblauch, Lauch, Zwiebeln

Diese Nahrungsmittel sollten Sie bei Omarthrose meiden:

  • Gesättigte Fettsäuren aus tierischen Fetten (Käse, Fleisch)
  • Fertiggerichte, die gehärtete Fette enthalten, z. B. Tiefkühlgerichte
  • Lebensmittel mit hohem Anteil an Arachidonsäure, die vor allem in Fleisch, Wurst, Speck, Innereien und im Eigelb steckt
  • Kaffee, Alkohol, Nikotin

Häufige Fragen zu Arthrose der Schulter

Regelmäßige Physiotherapie, gezielte Übungen und entzündungshemmende Medikamente helfen, die Beschwerden zu lindern. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Operation notwendig sein.

Eine vollständige Heilung der Schulterarthrose ist nicht möglich. Das heißt aber nicht, dass sich die Lebensqualität nicht wieder verbessern lässt. Denn bei einer Arthrose der Schulter können viele Maßnahmen getroffen werden, um Symptome und Schmerzen zu behandeln.

Eines vorab: Alles, was Ihre Schulter belastet, sollte bei einer Omarthrose vermieden werden. So sind Wurfsportarten sowie Golfen, Tennisspielen, Klettern oder Sportarten mit erhöhter Sturzgefahr wie Inlineskaten oder Mountainbiken als Extremsport nicht mehr geeignet. Es empfehlen sich hingegen alle Sportarten, die der allgemeinen Fitness dienen und die Schulter nicht zu stark belasten, z. B. Walking, Radfahren und Brustschwimmen. Auch ist entscheidend, wie intensiv die jeweilige Sportart ausgeübt wird.

Bei der Omarthrose handelt es sich um einen Gelenkverschleiß des Schultergelenks durch Knorpelabrieb. Die Kalkschulter ist eine Sehnenverkalkung, hat also nichts mit Gelenkverschleiß zu tun. Beide Erkrankungen können aber zu erheblichen Bewegungseinschränkungen in den Schultern führen.

Was ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Stellen Sie sich vor, Sie könnten wegen einer Krankheit oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr arbeiten - nicht nur für ein paar Wochen, sondern vielleicht für ein halbes Jahr oder länger. Zwar erhalten Sie während dieser Zeit Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung, jedoch begrenzt auf 78 Wochen. Danach greifen nur noch soziale Sicherungssysteme wie beispielsweise die Erwerbsminderungsrente.

Genau hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung als private Vorsorge ins Spiel. Sie zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf für mindestens 6 Monate zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Diese Rente kann Ihnen helfen, weiterhin Ihre Rechnungen zu bezahlen und Ihren Lebensstandard zu halten, auch wenn Sie nicht mehr arbeiten können.

Warum ist das so wichtig?
Viele denken, dass sie von staatlicher Seite aus abgesichert sind. Doch die Wahrheit ist: Die sogenannte Erwerbsminderungsrente reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Außerdem haben gerade junge Menschen, die noch nicht oder erst kurz im Berufsleben stehen, nur unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Daher ist es wichtig, selbst vorzusorgen.

Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto besser. Denn der Beitrag richtet sich neben der beruflichen Tätigkeit unter anderem auch danach, in welchem Alter Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben und wie Ihr Gesundheitszustand zu dieser Zeit war.

Voraussetzungen für Berufsunfähigkeit
Wenn Sie wegen Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall Ihrem letzten Beruf nur noch zu max. 50 % nachgehen können, gelten Sie in der Regel als berufsunfähig. Sie können eine Rente wegen Berufsunfähigkeit beantragen, wenn Sie voraussichtlich mind. 6 Monate ununterbrochen berufsunfähig sein werden oder es bereits 6 Monate lang waren.

Berufsunfähigkeitsversicherung

  • Beitragsstabilität
  • Sofortleistung bei Krebs
  • Flexibilität

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