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Junge Frau sitzt mit ihrem Tablet auf einem Fensterbrett und schaut zufrieden aus dem Fenster

ETFs in der Rentenversicherung.

Schließen Sie die gesetzliche Rentenlücke mit sogenannten Indexfonds: unkompliziert, sicher und günstig.

Das Wichtigste in Kürze:

  • ETFs sind an der Börse gehandelte Fonds, die bestimmte Vermögenswerte oder einen Aktienindex abbilden. Deshalb werden sie auch Indexfonds genannt.
  • ETFs haben sehr günstige Gebühren, weil sie in der Regel ohne aktives Fondsmanagement auskommen. Manche ETF-Depots sind sogar komplett gebührenfrei.
  • Da die Geldanlage in ETFs, wie bei Investmentfonds im Allgemeinen üblich, breit gestreut ist, bieten sie gute Renditechancen bei vergleichsweise geringem Risiko.
  • Mit kleinen monatlichen Beträgen lässt sich so langfristig Vermögen fürs Alter aufbauen.

Was sind ETFs?

Vielleicht haben Sie schon einmal davon gehört: Als sichere und ertragreiche Investition werden Privatanlegern für ihre Altersvorsorge immer häufiger sogenannte ETFs empfohlen. Die Abkürzung ETF steht für Exchange Traded Funds. Das sind Aktienfonds, die an der Börse gehandelt werden (engl. Exchange = Börse, to trade = handeln). Ein ETF bildet Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder auch ganze Aktienindizes ab. Das bedeutet, in einem ETF sind z. B. alle Aktien aus einem bestimmten Index wie dem DAX® gebündelt.

Wenn Sie in einen ETF investieren, der auf dem DAX® basiert, dann investieren Sie also automatisch in alle Unternehmen, die im DAX® gelistet sind. Das sind in diesem Fall die 40 umsatzstärksten deutschen Unternehmen wie Airbus, BMW, Deutsche Telekom, Mercedes-Benz oder Siemens. Steigt der Kurs des DAX®, dann steigt auch der Wert Ihres ETFs. Umgekehrt kann der Wert bei negativer Börsenentwicklung natürlich auch sinken.

Welche Arten von ETFs gibt es?

ETFs können nicht nur Aktienindizes verschiedener Länder wie den DAX®, den amerikanischen Dow Jones oder den japanischen Nikkei abbilden. Es gibt auch ETFs, die ausschließlich in Vermögenswerte wie Rohstoffe oder nur in Unternehmen einzelner Branchen investieren. Die Geldanlage erfolgt dabei in der Regel breit gestreut. Oft wird sogar weltweit in besonders erfolgversprechende Branchen, Anleiheformen wie Rentenpapiere oder nachhaltig ausgerichtete Unternehmen investiert. Das nennt man diversifizierte Anlagen oder Diversifikation. Dadurch sinkt das Verlustrisiko, da sich die Anlage nicht auf eine bestimmte Region beschränkt, die von wirtschaftlichen Krisen betroffen sein könnte. Diese Formen von ETFs gibt es am Markt:

  • Aktien-ETFs
  • Anleihen-ETFs
  • Rohstoff-ETFs
  • Branchen-ETFs
  • Nachhaltigkeits-ETFs
Junge Frau mit strengem Blick schaut direkt in die Kamera

Wo bekomme ich ETFs?

Exchange Traded Funds (ETFs) können Sie bei Anbietern wie Direktbanken, Online-Brokern oder bei Ihrer Filialbank erhalten. Dazu müssen Sie zunächst ein Wertpapierdepot eröffnen. Dort werden dann Ihre ETFs hinterlegt und verwaltet. Außerdem müssen Sie ein Verrechnungskonto angeben, von dem der Ausgabepreis und die Gebühren eingezogen und auf das Ihre Gewinne ausgezahlt werden können. Am besten nutzen Sie hierfür Ihr Gehalts- bzw. Girokonto.

Auch manche fondsgebundene Rentenversicherungen, wie z. B. die NÜRNBERGER Versicherung, bieten ihren Kunden die Möglichkeit an, die Beiträge zur Altersvorsorge in ETFs zu investieren. Wenn Sie selbst unter die Broker gehen und ETFs individuell erwerben wollen, erkennen Sie diese meist daran, dass die ISIN (Internationale Wertpapier-Kennnummer) mit IE, LU oder FR beginnt.

Was kosten ETFs?

ETFs sind eine sehr günstige Geldanlage. Die Verwaltungsgebühr der Fonds liegt oft nur zwischen 0,7-0,6 % des Depotvolumens pro Jahr. Bei manchen Anbietern ist die Depoteröffnung umsonst, bei anderen erhalten Sie sogar ETF-Depots, die auch in der Verwaltung komplett kostenfrei sind. Wie ist das möglich? Ganz einfach: Man unterscheidet zwischen aktiven und passiven Fonds.

Die Verwaltungskosten bei aktiven Fonds bestehen größtenteils aus den Gehältern der Fondsmanager. ETFs sind in der Regel aber sogenannte passive Fonds, bei denen kein aktives Fondsmanagement stattfindet*. Da der ETF in einen kompletten Index statt in Einzelwerte investiert, ist kein Fondsmanager nötig, der ständig über den Kauf und Verkauf einzelner Aktien entscheidet. Ganz ohne Betriebskosten geht es auch bei ETFs nicht, aber sie sind deutlich niedriger als bei aktiv gemanagten Fonds.

*In Ausnahmefällen können ETFs auch aktiv gemanagt und dadurch etwas teurer sein. Erkundigen Sie sich dazu vor dem Kauf bei Ihrem Anbieter.

Wie funktioniert ein ETF-Sparplan?

Eine beliebte Form der Geldanlage mit ETFs ist der sogenannte ETF-Sparplan. Hier investieren Sie einen monatlichen Betrag, den der Anbieter von Ihrem Verrechnungskonto abbucht, in Ihren ETF. Der gewählte Fonds kann sowohl ein ausschüttender als auch ein thesaurierender ETF sein. Den Sparbetrag können Sie jederzeit erhöhen oder reduzieren. Sie haben noch keine Erfahrung mit ETFs oder es handelt sich um einen neu aufgelegten Fonds? Dann empfehlen wir Ihnen für den Anfang, erst mal einen kleineren 2-stelligen Betrag (z. B. 25 EUR/Monat) zu investieren und zu beobachten, wie der Fonds sich entwickelt.

Ein ETF-Sparplan eignet sich besonders für den langfristigen Vermögensaufbau von Anlegern, die mehr Wert auf Sicherheit als auf schnellen Gewinn legen und keine großen Einmalbeträge aufwenden können oder wollen. Sie sollten außerdem etwas Geduld mitbringen: Beim ETF-Sparplan sind längere Laufzeiten optimal, da so Marktschwankungen besser ausgeglichen werden können. Die Laufzeit sollte mindestens 5 bis 10 Jahre betragen.

Aber natürlich ist eine Investition in ETFs auch per Einmalzahlung einer größeren Summe möglich. Oder Sie investieren immer dann, wenn Sie etwas auf der hohen Kante haben. Bedenken Sie aber: Je kürzer die Anlagedauer, umso höher ist das Verlustrisiko durch Kursschwankungen.

Was ist eine ETF-Police?

Die Geldanlage in ETFs lässt sich auch mit einer Rentenversicherung verknüpfen. Bei dieser Art von Rentenversicherung wird Ihr Sparanteil in die von Ihnen ausgewählten ETFs investiert. Sie schließen die ETF-Police jedoch bei einer Versicherung ab und nicht bei einer Bank. Die ETFs für Ihre Rentenversicherung können Sie aus dem Fondsangebot des Versicherers auswählen und individuell zusammenstellen. Wenn Sie sich Ihre ETF-Police erst ab dem 62. Lebensjahr auszahlen lassen und die Versicherung mindestens 12 Jahre bestanden hat, sind nur die Hälfte der Erträge steuerpflichtig (12/62-Regel). 15 % des Gewinns sind bei fondsgebundenen Rentenversicherungen prinzipiell steuerfrei.

Auch wenn Sie sich den Depotwert in Form einer Rente auszahlen lassen, profitieren Sie von Steuervorteilen: Gehen Sie mit 67 Jahren in den Ruhestand, ist nur ein pauschaler Ertragsanteil von 17 % der privaten Fondsrente steuerpflichtig. Ein Nachteil der ETF-Police gegenüber einem ETF-Sparplan ist, dass bei der ETF-Police etwas höhere Gebühren anfallen, da die Versicherungsgesellschaft ihre Verwaltungskosten mit einrechnet.

Fondsgebundene Rentenversicherung mit ETFs

Die private Altersvorsorge gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Der Grund dafür ist klar: In Zukunft wird es immer mehr Menschen geben, die Rente bekommen und immer weniger, die in die Rentenkasse einzahlen. Privat Vermögen fürs Alter aufzubauen, ist also unumgänglich, wenn Sie Ihren gewohnten Lebensstandard halten möchten. Immobilien gelten noch immer als sichere Altersvorsorge, sind jedoch oft mit hohen Kreditraten und laufenden Kosten verbunden (Stichwort Grundsteuer). Mit staatlich geförderten Sparprodukten wie der Riester-Rente lässt sich kein großes Vermögen aufbauen und Tages- oder Festgeldkonten bringen kaum noch Zinsen. Was also tun?

Eine Lösung ist die fondsgebundene Rentenversicherung. Diese Form der privaten Vorsorge wird immer öfter gewählt. Denn damit haben Sie die Chance, von Wertentwicklungen der Kapitalmärkte auf der ganzen Welt zu profitieren. Durch die Investition in Sachwerte gibt es bei Fonds keinen direkten Wertverlust durch Inflation. Außerdem bieten Fonds in der Niedrigzinsphase im Vergleich zum Sparbuch attraktive Renditechancen. Das Risiko bleibt bei langen Laufzeiten - wie sie in der Altersvorsorge üblich sind - je nach gewählter Risikoklasse überschaubar. Und Sie bekommen im Ruhestand lebenslang eine monatliche Privatrente gezahlt.

Wichtig bei Fondspolicen: Der Mix macht’s - setzen Sie am besten auf eine Kombination aus Aktien- und Rentenfonds mit kostengünstigen ETFs. Bei der NÜRNBERGER Fondsgebundenen Rentenversicherung gehören erfolgreiche ETFs von Anbietern wie iShares, Amundi, Vanguard und Xtrackers/DWS inzwischen fest zum Portfolio. Durch die niedrigen Verwaltungskosten und die breite Streuung (Diversifikation) sind ETFs bestens geeignet, um die Beiträge der Versicherten effizient anzulegen und Risiken zu minimieren. Lassen Sie sich beraten und erfahren Sie, wie Exchange Traded Funds (ETFs) Ihre private Altersvorsorge bereichern können.

Häufige Fragen zu ETFs:

Es gibt 2 Arten der Gewinnverwendung bei ETFs:

  • Thesaurierende ETFs: Hier werden die erwirtschafteten Gelder (Dividenden und Rendite) direkt wieder in den ETF investiert und neue Anteile damit erworben. Eine Ausschüttung an den Anleger findet nicht statt. Vorteil: Die Wiederanlage läuft automatisch, Sie müssen sich um nichts kümmern und können auf Dauer vom Zinseszinseffekt profitieren. Nachteil: Sie haben kein laufendes Einkommen aus Ihrer Geldanlage.
  • Ausschüttende ETFs: Die erwirtschafteten Gelder werden 1-mal pro Jahr oder pro Quartal auf Ihr Verrechnungskonto überwiesen - je nachdem, welchen Rhythmus für die Ausschüttung der Fonds vorsieht. Vorteil: Sie profitieren kurzfristig von den Erträgen Ihres ETF und können selbst entscheiden, was Sie mit dem Geld machen. Nachteil: Der Depotwert Ihres ETF steigt nicht, wenn Sie keine Anteile nachkaufen. Sie fangen quasi nach jeder Ausschüttung wieder von vorne an.

ETFs sind eine transparente Geldanlage. Sie können die Entwicklung Ihres ETFs börsentäglich online verfolgen. Ein Verkauf oder Zukauf eines ETFs ist jederzeit möglich. Hierbei gilt das T+2-Prinzip: Es dauert in der Regel 2 Arbeitstage, bis die Transaktion ausgeführt ist. Jedoch sollten Sie wie bei jeder Geldanlage auch bei ETFs Geduld haben und nicht überstürzt auf Kursverluste reagieren. Aufgrund der breit gestreuten (diversifizierten) Anlagestrategie sind ETFs auf Dauer gesehen eine sinnvolle Geldanlage.

Sie sollten sich aber immer sorgfältig informieren, bevor Sie einen ETF erwerben. Denn auch bei ETFs gibt es solche mit konservativer Ausrichtung für sicherheitsbewusste oder mit gewinnorientierter Ausrichtung für risikobereite Anleger. Gerade als unerfahrener Investor entscheiden Sie sich am besten für einen Anbieter, bei dem Sie sich umfassend beraten lassen können. Reine Online-Anlageprodukte sind für Anfänger ungeeignet. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Anbieter Sie rechtzeitig informiert, wenn sich an Ihrem ETF etwas ändern sollte. Zum Beispiel, ob er weiterhin thesauriert oder ausschüttet. Dann können Sie entscheiden, ob Sie an der Anlage festhalten wollen.

Ja, ETFs sind als sogenanntes Sondervermögen geschützt. Das bedeutet, die ETFs zählen nicht zum Vermögen der Fondsgesellschaft, die sie anbietet. Geht die Fondsgesellschaft pleite, fließen die ETFs nicht in die Konkursmasse ein, sondern sie werden von Ihrer Depotbank oder Ihrem Broker als Sondervermögen für Sie weiter verwaltet. Die ETFs liegen also sicher im Depot und nicht bei der Fondsgesellschaft. Falls auch die Depotbank oder der Broker insolvent sein sollten, können Sie die ETFs auf eine andere Bank oder einen anderen Broker übertragen lassen.

Doch was ist, wenn das insolvente Finanzinstitut die Wertpapiere nicht mehr herausgeben kann, weil sie z. B. veruntreut wurden? Dann sind max. 20.000 EUR über die Anlegerentschädigung nach europäischem Recht abgesichert, der Rest wäre verloren. Die Entschädigung gilt nur einmal pro Kunde und Finanzinstitut - nicht für jedes einzelne Depot. Die deutsche Einlagensicherung in Höhe von 100.000 EUR gilt für Wertpapieranlagen wie ETFs nicht.

Fondsgebundene Rentenversicherung

  • Lebensbegleitend flexibel: vom Abschluss bis zur Rente
  • Renditestark: große Auswahl erstklassiger Fonds
  • Individuell: Fondsauswahl und Zuzahlungen im Kundenportal erledigen

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