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Ein Patient liegt auf der Liege vor einem MRT

Was sieht man beim MRT?

Wie die Magnetresonanztomographie hilft, schwere Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

zuletzt aktualisiert am 30.10.2025

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein MRT liefert hochauflösende Bilder des Körperinneren, ganz ohne Strahlenbelastung.
  • Es erkennt viele Erkrankungen frühzeitig, u. a. Tumore, Entzündungen und Gefäßveränderungen.
  • Krebs kann in vielen Fällen im MRT erkannt werden, aber nicht immer eindeutig.
  • Eine frühzeitige Absicherung über eine Dread-Disease-Versicherung kann im Ernstfall finanzielle Sicherheit geben.

Warum ein MRT für die Diagnose so wertvoll ist

Die Magnetresonanztomographie (MRT) zählt heute zu den wichtigsten bildgebenden Verfahren in der modernen Medizin. Im Jahr 2022 wurden allein in Deutschland rund 13,04 Millionen MRT-Untersuchungen durchgeführt. Damit gehört Deutschland zu den Ländern mit der höchsten MRT-Nutzungsrate weltweit. Im Gegensatz zu Röntgen oder zur Computertomographie (CT) arbeitet das MRT nicht mit Röntgenstrahlung, sondern mit einem starken Magnetfeld und Radiowellen.

Das Ergebnis: hochauflösende Bilder, die vor allem Weichteile, Organe und Blutgefäße besonders gut sichtbar machen. Damit liefert das MRT entscheidende Hinweise bei der Abklärung unklarer Beschwerden und hilft dabei, ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.

So funktioniert ein MRT: einfach erklärt

1. Magnetfeld & Radiowellen:
Der Körper wird einem starken Magnetfeld ausgesetzt. Wasserstoffatome reagieren auf diese Einflüsse und senden Signale aus.
2. Signalverarbeitung:
Diese Signale werden vom Gerät aufgezeichnet und in Bilder umgewandelt.
3. Schnittbilder:
Die Bilder zeigen Schicht für Schicht das Innere des Körpers, ähnlich wie bei einem 3D-Modell.

MRTs eignen sich besonders gut zur Darstellung von:

  • Gehirn und Rückenmark
  • Gelenken und Muskeln
  • Inneren Organen (z. B. Leber, Bauchspeicheldrüse, Nieren)
  • Blutgefäßen (z. B. bei Aneurysmen)
  • Lymphknoten und Tumoren

Was sieht man alles beim MRT?

Ein MRT liefert nicht nur ein Bild, sondern häufig gleich mehrere Hundert. Diese zeigen unterschiedliche Gewebetypen in hoher Auflösung. Je nach Körperregion lassen sich verschiedene Erkrankungen feststellen:

  • Im Kopf: Schlaganfälle, Tumore, Entzündungen, Multiple Sklerose
  • In der Wirbelsäule: Bandscheibenvorfälle, Nerveneinklemmungen, Wirbelkörperbrüche
  • Im Bauchraum: Veränderungen an Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse oder Lymphknoten
  • Im Bewegungsapparat: Risse in Bändern oder Sehnen, Arthrose, Gelenkentzündungen
  • In den Gefäßen: Durchblutungsstörungen, Thrombosen, Aneurysmen

Was kann ein MRT nicht erkennen?

So leistungsfähig die Methode auch ist, sie hat auch ihre Grenzen. Ein MRT ersetzt keine Biopsie und kann keine Zellen untersuchen. Das heißt konkret:

  • Kleinste Tumorherde oder sehr frühe Krebsstadien bleiben unter Umständen unentdeckt.
  • Stoffwechselveränderungen lassen sich nicht direkt darstellen.
  • Kalkablagerungen, wie bei Arteriosklerose, sieht man im CT besser.
  • Funktionelle Störungen (z. B. Hormonungleichgewichte) können nicht erfasst werden.

Ein MRT gibt Hinweise. Die finale Diagnose muss aber fast immer durch Laborwerte, Biopsien oder weitere Untersuchungen ergänzt werden.

MRT Bilder von einem Gehirn

Kann man Krebs im MRT erkennen?

Viele Krebsarten lassen sich im MRT erkennen, aber nicht alle. Der Grund liegt in der oben beschriebenen Funktionsweise der Magnetresonanztomographie: Die Bilder entstehen mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen, nicht durch Strahlung. Die Ergebnisse sind also abhängig von der Körperregion: Weichteile (Gehirn, Organe etc.) lassen sich in der Regel gut mit dem MRT untersuchen, Knochen oder Lunge eher weniger. Das MRT kann also wichtige Hinweise auf eine Krebserkrankung geben.

Entscheidend sind:

  • 1. Größe und Lage des Tumors
  • 2. Art des Gewebes (gutartig oder bösartig, das lässt sich nur eingeschränkt beurteilen)
  • 3. Kontrastmittelgabe (um die Durchblutung sichtbar zu machen)

Typische Fragestellungen bei einem MRT mit Krebsverdacht sind:

  • Ist der Tumor abgegrenzt oder infiltrierend?
  • Gibt es Lymphknotenveränderungen?
  • Sind Metastasen erkennbar?

Wie gut kann man Metastasen mit einem MRT erkennen?

Da das MRT hochauflösende Bilder einer Körperregion liefert, können erfahrene Mediziner befallene Regionen gut erkennen und bösartige Tumorzellen (= Metastasen) identifizieren. Metastasen reagieren meist stärker auf das MRT-Signal als normales Gewebe und werden dadurch deutlicher abgebildet. Bösartige Krebszellen haben zudem oftmals auffällige Formen oder Größen oder treten an einer besonderen Lage innerhalb des Körpers auf.

Wichtig: Ein MRT zeigt Veränderungen. Je nach Krebsart und Patientengeschichte kann es nötig sein, verschiedene Diagnoseverfahren zu verwenden. Oftmals braucht es eine Kombination verschiedener bildgebender Verfahren (MRT, CT, Röntgen etc.), damit der Arzt eine eindeutige Diagnose stellen kann.

Was erwartet mich bei einer MRT-Untersuchung?

Viele Menschen sind vor der ersten MRT-Untersuchung verunsichert. Die gute Nachricht: Der Ablauf ist in der Regel unkompliziert.

  • Vorbereitung: Schmuck und Metall ablegen, evtl. nüchtern bleiben, bei Kontrastmittel eine Aufklärung erhalten
  • Untersuchung: Sie liegen in einer Röhre, die Untersuchung dauert je nach Region 15 bis 45 Minuten
  • Geräusche: Es wird laut, ein Ohrschutz hilft
  • Bewegungslosigkeit: Wichtig für scharfe Bilder
  • Ergebnis: Je nach Einrichtung erhalten Sie direkt oder innerhalb weniger Tage einen Befund

Tipp: Wer unter Platzangst leidet, sollte dies vorher ansprechen. Viele Praxen bieten heute auch offene MRT-Geräte an.

Früherkennung ja - aber was, wenn die Diagnose schwer ist?

Ein MRT kann Leben retten. Es ermöglicht, schwere Erkrankungen früh zu erkennen. Doch was, wenn tatsächlich eine ernste Diagnose gestellt wird, etwa Krebs, Schlaganfall oder Multiple Sklerose? Neben der medizinischen Versorgung rückt dann oft auch die finanzielle Absicherung in den Mittelpunkt. Denn eine schwere Krankheit kann:

  • die Arbeitsfähigkeit einschränken,
  • lange Behandlungsphasen mit sich bringen,
  • teure Therapien oder alternative Verfahren notwendig machen.

Was ist eine Dread-Disease-Versicherung?

Die Dread Disease Versicherung bietet finanziellen Schutz bei schwerer Krankheit. Bei Diagnose einer von mehr als 50 versicherten schweren Erkrankungen erhalten Sie ein einmaliges Kapital zur freien Verwendung, unabhängig davon, ob Sie in Ihrem Beruf noch arbeiten können. Finanzieller Freiraum, wenn Sie ihn am meisten brauchen - für:

  • Ihre Gesundheit
  • das zeitweise Kürzertreten im Beruf
  • die Sicherheit der Familie/des Partners

Fazit: MRTs erkennen vieles, und eine Absicherung hilft im Ernstfall doppelt

Ein MRT ist ein unschätzbares Werkzeug der modernen Medizin. Es hilft dabei, schwere Erkrankungen frühzeitig zu entdecken und die richtigen Schritte einzuleiten. Doch nicht jede Diagnose ist harmlos. Wer sich rechtzeitig um eine finanzielle Absicherung kümmert, hat im Ernstfall einen entscheidenden Vorteil und den Kopf frei für die Genesung.

Häufige Fragen zur MRT-Diagnose von Krebserkrankungen

Ja. Indem das MRT hochauflösende Bilder des Körperbereichs liefert, lassen sich auch feine Gewebeveränderungen sichtbar machen. Das MRT kann auch kleine Tumore bzw. Tumore in der Nähe der Prostata erkennen. Oftmals wird die Magnetresonanztomografie auch dafür verwendet, das Prostatakrebsstadium genau zu bestimmen: Größe, Lage und Ausbreitungsgrad lassen sich meist gut sichtbar machen.

Ja, aber bei Knochenkrebs ist meist die Röntgen-Untersuchung der erste Schritt bzw. das wichtigste Verfahren. Sollte sich der Verdacht dadurch erhärten, kann eine nachfolgende Untersuchung mittels MRT bzw. CT angeordnet werden.

Darmkrebs lässt sich mithilfe eines Abdomen-MRTs sichtbar machen. Die Magnetresonanztomografie liefert hochauflösende Bilder des Bauchraums und macht so die Anatomie bzw. Struktur des Darmgewebes sichtbar. Zeigen sich Veränderungen, kann das ein Hinweis auf Darmkrebs sein.

In der Regel wird eine jährliche MRT-Untersuchung empfohlen. Falls im Zuge der Brustkrebserkrankung eine Brust operativ entfernt wurde (= Mastektomie), ist die MRT-Untersuchung meist nicht routinemäßig vorgesehen (Ausnahme: spezielle Risikofaktoren). Die Nachsorge wird dann oft mithilfe von Mammographie und Ultraschall durchgeführt.

Häufigkeit und Dauer der MRT-Untersuchung ist von Patient zu Patient oft sehr unterschiedlich. Die Brustkrebs-Nachsorge hängt von der konkreten Brustkrebsart, dem Stadium und der eingesetzten Therapieart ab. Wir empfehlen klar, die Nachsorgeplanung zusammen mit dem behandelnden Arzt vorzunehmen.

Weil die Magnetresonanztomografie das einzige bildgebende Verfahren ist, dass mit der besonderen Lage zurechtkommt: Die Bauchspeicheldrüse liegt nämlich tief im Körper und ist von anderen Organen umgeben. Mithilfe des MRTs lassen sich Weichteile (Organe, Muskel oder Sehnen) gut durchleuchten. Auch kleinste Veränderungen lassen sich so in der Bauchspeicheldrüse nachweisen. Ultraschall- oder Röntgenuntersuchungen schaffen es meist nicht, ein hilfreiches Bild zu liefern, daher wird es nur begleitend eingesetzt.