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Frau liegt mit Handtuch auf dem Kopf und geschlossenen Augen bei einer Behandlung

Was ist eine Lymphdrainage?

Eine Lymphdrainage kann auch für Sie sinnvoll sein. Was genau man darunter versteht und wann sie angewendet wird, lesen Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Lymphdrainage ist eine Massage, die vorrangig dabei hilft, Schwellungen zu reduzieren
  • Ausgebildete Lymphtherapeuten sorgen dafür, dass Flüssigkeit besser im Körper zirkuliert
  • Eine manuelle Lymphdrainage wird vom Arzt verordnet, wenn sie medizinisch notwendig ist. Sie kann aber auch aus kosmetischen Gründen angewendet werden.

Lymphdrainage - was ist das?

Eine Lymphdrainage wird angewendet, um beispielsweise Schwellungen zu reduzieren sowie um Lymphödeme oder chronische Schmerzen zu lindern.

Das Lymphsystem ist Teil unseres Immunsystems und spielt eine wichtige Rolle dabei, dass dieses gut funktioniert. Es besteht aus Lymphgefäßen und Lymphknoten, die durch den ganzen Körper verlaufen.

Mithilfe der Lymphe, einer Flüssigkeit, die dank des Lymphsystems durch den Körper zirkuliert, werden Nährstoffe und Sauerstoff an die richtigen Stellen transportiert und gleichzeitig Abfall- und Giftstoffe herausgefiltert und entfernt.

Eine Lymphdrainage ist eine Therapie, die dazu beiträgt, dass diese Flüssigkeit besser im Körper zirkuliert. Somit können Schwellungen, wie beispielsweise ein Ödem, reduziert und das Immunsystem gestärkt werden.

Mithilfe von sanftem Druck auf bestimmte Bereiche bewegt sich die Lymphe durch die Lymphbahnen in Richtung der Lymphknoten. Hier wird sie gereinigt und gefiltert. Es handelt sich um eine sanfte Massage, die helfen kann, Schmerzen und Unwohlsein zu lindern.

Wer führt die Lymphdrainage durch?

Manuelle Lymphdrainagen sollten nur von eigens dazu ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden. In der Regel sind das Physiotherapeuten oder Masseure, die dafür eine spezielle Weiterbildung zum Lymphtherapeuten absolviert haben.

Eine Lymphdrainage-Therapie dauert normalerweise circa 30 bis 60 Minuten.

Frau wird mit geschlossenen Augen unter den Augen behandelt

Wo wird die Lymphdrainage angewendet?

Anstauungen durch angesammelte Lymphflüssigkeit im Gewebe entstehen häufig in den Armen oder Beinen. Sie können aber beispielsweise auch in Gesicht und Bauch auftreten. Eine Lymphdrainage kann also bei jedem dieser Körperteile angewendet werden. Häufig wird die Massage zuerst an nicht betroffenen Stellen wie Hals oder Rumpf gestartet. Im Anschluss wird sich dann den betroffenen Stellen zugewendet.

Was wird bei einer Lymphdrainage gemacht?

Die am häufigsten angewendete Therapie ist die manuelle Lymphdrainage. Mit sanften Streichbewegungen wird die Ableitung der Lymphflüssigkeit aus den geschwollenen Gliedmaßen gefördert. Häufig beginnt der Lymphtherapeut dabei am Hals, widmet sich im Anschluss dem Rumpf, um sich dann dem betroffenen Bein oder Arm zuzuwenden. Denn dort tritt eine Schwellung aufgrund von angestauter Lymphflüssigkeit am häufigsten auf. Ein Lymphtherapeut ist zum Beispiel ein Physiotherapeut, der eine entsprechende Weiterbildung absolviert hat.

Wann ist eine Lymphdrainage sinnvoll?

Sammelt sich Lymphflüssigkeit im Gewebe und treten dadurch Schwellungen und Schmerzen auf, dann kommt die Lymphdrainage zum Einsatz. Das kann zum Beispiel sein bei:

  • einem Lymphödem
  • bestimmten Verletzungen wie Verstauchungen, Prellungen oder Zerrungen, z. B. in den Beinen
  • nach bestimmten Operationen
  • nach Chemotherapie und Bestrahlung bei einer Krebsbehandlung
  • bestimmten chronischen Erkrankungen, wie beispielsweise Rheuma

Da das Lymphsystem das Immunsystem unterstützt und es bei der Lymphdrainage darum geht, Giftstoffe aus dem Körper zu transportieren, kommt sie auch bei anderen Krankheitsbildern zum Einsatz. Zum Beispiel bei:

  • chronischer Müdigkeit
  • hoher Anfälligkeit für Infekte
  • Stress
  • Verdauungsproblemen
  • Migräne
  • Hauterkrankungen

In der Regel verschreibt Ihnen Ihr Arzt die Behandlung, wenn es medizinisch notwendig ist. Dann übernimmt die Kosten normalerweise auch Ihre Krankenkasse. Handelt es sich um eine kosmetische Lymphdrainage, beispielsweise, um eine Diät zu unterstützen oder Cellulite zu bekämpfen, müssen Sie die Kosten aus eigener Tasche bezahlen. In diesem Fall würde sich eine Zusatzversicherung Alternative Medizin der NÜRNBERGER lohnen.

Welche Nebenwirkungen können bei einer Lymphdrainage auftreten?

Nach der Behandlung kann es sein, dass Sie sich müde, schwach und durstig fühlen. Das ist aber ganz normal, da Flüssigkeit aus Ihrem Gewebe abgeleitet wird. Das fördert auch die Urinbildung.

Was spricht gegen eine Lymphdrainage?

Nicht immer ist eine Lymphdrainage hilfreich. Bei sogenannten Kontraindikationen wird klar von einer Behandlung mit Lymphdrainage abgeraten - so zum Beispiel bei:

  • Thrombose
  • Herzinsuffizienz
  • akuter allergischer Reaktion oder Entzündung
  • bösartigen Tumoren, die noch nicht behandelt sind

Lymphdrainage - eine wertvolle Behandlungsmethode

Die manuelle Lymphdrainage ist eine sanfte Massage, die angewendet wird, wenn Sie (chronische) Schwellungen am Körper haben bzw. Ihr Immunsystem gestärkt werden soll. Sie wird Ihnen bei medizinischer Notwendigkeit von Ihrem Arzt verordnet. In mehreren Sitzungen, die 30 bis 60 Minuten dauern können, werden Sie dann von einem Lymphtherapeuten massiert. Ihr Immunsystem wird angeregt und die Lymphflüssigkeit im Körper zirkuliert besser. Allerdings gibt es auch Kontraindikationen, die gegen eine Lymphdrainage sprechen. Lassen Sie sich daher vorher gut von Ihrem Arzt beraten.

Nicht immer ist eine Lymphdrainage medizinisch notwendig. Sie kann aber aus kosmetischen Gründen relevant sein - dann werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen. Hier kommt die Zusatzversicherung Alternative Medizin der NÜRNBERGER ins Spiel.

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