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Junger Mann in weißem Hemd sitzt am Boden mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen

Burnout-Prävention: So gelangen Sie von Stress zu Stärke.

Mit den richtigen Strategien und einer gesunden Lebensführung können Sie Burnout effektiv vermeiden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Burnout ist ein Zustand emotionaler, körperlicher und mentaler Erschöpfung
  • Ein gesunder Lebensstil mit einer guten Work-Life-Balance reduziert Stress
  • Regelmäßige Bewegung und ausreichender Schlaf sind essenziell für das körperliche und mentale Wohlbefinden
  • Achtsamkeitsübungen und Meditation können helfen, die Gedanken zu beruhigen und die Konzentration zu verbessern
  • Das Erlernen, "Nein" zu sagen und Prioritäten zu setzen, schützt vor Überlastung

Burnout können Sie vorbeugen

In unserer schnelllebigen und vernetzten Welt nimmt das Bewusstsein für Burnout und die Wichtigkeit seiner Prävention kontinuierlich zu. Dieser Ratgeber beleuchtet praxisnahe Tipps und Ansätze, wie Sie der Erschöpfung vorbeugen und das eigene Wohlergehen in den Mittelpunkt stellen. Die Prävention von Burnout spielt eine entscheidende Rolle für eine dauerhaft hohe Lebensqualität und Leistungsfähigkeit im Beruf und Privatleben.

Junge Frau sitzt vor Laptop und reibt sich mit beiden Händen ihre Augen

Was ist Burnout?

Burnout ist ein Zustand emotionaler, körperlicher und mentaler Erschöpfung, verursacht durch langanhaltenden Stress. Im Unterschied zum allgemeinen Erschöpfungssyndrom, das temporär sein kann, zeichnet sich Burnout durch dauerhafte, überwältigende Erschöpfung und ein Gefühl der Ineffektivität aus.

Die Hauptursachen von Burnout reichen von chronischem Arbeitsstress über mangelnde Anerkennung bis hin zu unklaren Jobanforderungen. Ein Ungleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit fördert ebenso das Risiko eines Burnouts.

Wie können Sie Burnout vorbeugen? Im Folgenden finden Sie einige bewährte Tipps und konkrete Beispiele, die Ihnen dabei helfen können, aktiv auf Ihre geistige und körperliche Gesundheit zu achten.

Prävention bei Burnout: Basis-Strategien

Ein solides Fundament für die Burnout-Prävention beginnt mit grundlegenden, aber wirkungsvollen Schritten in unserem Alltag. Von der Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Freizeit bis hin zur körperlichen Gesundheit - diese Basis-Strategien legen den Grundstein für ein widerstandsfähiges Wohlbefinden.

Allgemeine Lebensführung hilft Burnout vorbeugen

Work-Life-Balance

Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben klar zu ziehen, ist essenziell. Zum Beispiel könnte das bedeuten, feste Arbeitszeiten einzuhalten, Aufgaben (wo möglich) zu delegieren und das Handy oder den Computer nach Feierabend bewusst auszuschalten, um Zeit mit der Familie oder für Hobbys zu haben. Und ganz wichtig: Verabschieden Sie sich vom Perfektionismus. Lernen Sie, sich selbst zu akzeptieren und setzen Sie realistische Standards.

Gesunde Ernährung

Eine nährstoffreiche und ausgewogene Ernährung trägt maßgeblich zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Versuchen Sie, Fast Food und verarbeitete Snacks zu meiden und stattdessen frische, vollwertige Lebensmittel zu wählen. Das gemeinsame Kochen mit Freunden kann nicht nur Spaß machen, sondern auch motivieren, neue und gesunde Rezepte auszuprobieren.

Ausreichend Bewegung

Körperliche Aktivität ist ein effektives Mittel gegen Stress und trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Regelmäßiger Ausdauersport wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen stärkt das Herz-Kreislauf-System und fördert auch die Ausschüttung von Glückshormonen. Schon kleine Änderungen der Gewohnheiten können viel bewirken, z. B. Treppe statt Aufzug, ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause oder nach Feierabend. Machen Sie Bewegung zu einem festen Bestandteil Ihres Tagesablaufs.

Genügend Schlaf

Wer nachts gut schläft, ist tagsüber leistungsfähiger. Versuchen Sie, eine möglichst regelmäßige Schlafenszeit einzuhalten und schaffen Sie eine beruhigende Abendroutine, die Ihnen hilft, zur Ruhe zu kommen. Falls Sie Einschlafprobleme haben, könnten Entspannungstechniken oder die Tipps aus unserem Ratgeber "9 Tipps zum Einschlafen" hilfreich sein.

Stressmanagement als Burnout-Prävention

Stress unter Kontrolle zu halten, kann eine echte Herausforderung sein. Doch genau hier liegt der Schlüssel, um Burnout fernzuhalten. Mit gezielten Techniken in der Hinterhand haben Sie die Möglichkeit, den Stress nicht nur zu bändigen, sondern auch Ihr Leben in eine gesündere und ausgewogenere Richtung zu lenken.

Achtsamkeit und Meditation gegen Stress

Diese Praktiken sind kraftvolle Werkzeuge, um Stress zu mindern und die mentale Gesundheit zu fördern. Durch regelmäßiges Üben können Sie lernen, im Hier und Jetzt zu bleiben, was hilft, die Gedankenflut zu beruhigen und eine tiefere Ruhe zu finden.

Beispiele für Achtsamkeits- und Meditationsübungen:

Atembeobachtung

Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atemfluss. Nehmen Sie wahr, wie die Luft ein- und ausströmt, und wie sich Ihr Bauch dabei hebt und senkt.

Gehmeditation

Beim Gehen konzentrieren Sie sich voll und ganz auf den Bewegungsablauf Ihrer Füße und den Kontakt zum Boden. Dies kann auch auf kurzen Wegen, wie dem Gang zum Drucker, praktiziert werden.

Body Scan

Liegend oder sitzend gehen Sie in Gedanken durch Ihren Körper und achten auf jede Empfindung, ohne zu werten. Beginnen Sie bei den Füßen und arbeiten Sie sich bis zum Kopf hoch.

Meditation mit Mantras

Wiederholen Sie ein positives Wort oder einen Satz (Mantra) in Gedanken, um den Geist zu fokussieren und störende Gedanken zu reduzieren.

Achtsames Essen

Konzentrieren Sie sich beim Essen voll und ganz auf den Geschmack, die Textur und den Geruch der Speisen. Essen Sie langsam und genießen Sie jeden Bissen.

Naturbeobachtung

Verbringen Sie Zeit in der Natur und beobachten Sie bewusst die Umgebung - die Bäume, den Himmel, die Geräusche. Diese einfache Praxis kann sehr erdend und beruhigend wirken.

Achtsame Dusche

Nehmen Sie während des Duschens bewusst die Empfindungen des Wassers auf Ihrer Haut, die Temperatur und den Geruch des Duschgels wahr.

Kurze Achtsamkeitspausen

Nehmen Sie sich über den Tag verteilt kurze Pausen, in denen Sie für ein paar Atemzüge einfach nur präsent sind und Ihre Umgebung wahrnehmen.

Visualisierung

Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich einen Ort vor, an dem Sie sich vollkommen entspannt und sicher fühlen. Verweilen Sie gedanklich an diesem Ort und nehmen Sie die Gefühle der Ruhe und Sicherheit in sich auf.

Weitere Entspannungstechniken

Techniken wie autogenes Training, Meditation oder Yoga bieten effektive Wege, um Entspannung zu finden und das Gedankenkarussell anzuhalten. Oder wie wäre es mit Progressiver Muskelentspannung?

Zeitmanagement-Techniken

Effektives Zeitmanagement sowie das Setzen und Kommunizieren klarer Grenzen helfen sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld. So können Sie Überforderung und Stress fokussiert entgegenwirken.

Prioritäten setzen: Egal, ob im Job oder privat - ordnen Sie Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit. Dies hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und nicht von weniger wichtigen Aufgaben überwältigt zu werden.

Tipp: Die Technik des "Time-Blocking", bei der bestimmte Zeiten für bestimmte Aktivitäten reserviert werden, kann dabei helfen, den Tag zu strukturieren und Stress zu minimieren.

Nein-Sagen-Lernen: Nur 4 Buchstaben schützen Sie effektiv vor Überlastung. Denn so verhindern Sie, dass Sie sich zu vielen Verpflichtungen gleichzeitig stellen. Gerade die vermeintlich kleinen freundschaftlichen oder kollegialen Gefallen "Kannst du mal eben …?" entpuppen sich nicht selten als äußerst aufwendig. Hier sollten Sie bewusste Entscheidungen treffen und sich nicht überrumpeln lassen. Wenn Sie nicht direkt "Nein" sagen wollen, verschaffen Sie sich Bedenkzeit.

Praxis-Tipp: Beginnen Sie mit kleinen, weniger bedeutenden Anfragen, um Übung im Nein-Sagen zu bekommen.

Aktive Erholung und soziales Netzwerk als präventive Maßnahmen gegen Burnout

Manchmal ist es das Einfachste, was am meisten zählt - wie das bewusste Einlegen von Pausen und die Pflege von Beziehungen zu Menschen, die uns am Herzen liegen. Genau diese scheinbar kleinen Entscheidungen können einen großen Unterschied in der Vorbeugung von Burnout machen.

Pausen und Erholung

Sich Zeit für Pausen zu nehmen ist nicht nur eine Pause vom "Tun", sondern ein Akt der Selbstfürsorge. Kurze Spaziergänge, ein entspanntes Mittagessen ohne Bildschirm oder ein Tag im Spa können wahre Wunder wirken. Auch wenige Minuten bei offenem Fenster tief ein- und ausatmen geben neue Energie.

Unterstützungsnetzwerk aufbauen

Umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie unterstützen und verstehen. Sprechen Sie regelmäßig mit Freunden, Familienmitgliedern oder Kollegen über Ihre Gefühle und Erfahrungen. Dies kann helfen, Belastungen zu teilen und gemeinsame Lösungen zu finden.

Digitale Entgiftung

In einer Welt, die ständig "online" ist, kann es eine wahre Erleichterung sein, gelegentlich abzuschalten. Versuchen Sie, feste Zeiten einzurichten, in denen Sie bewusst auf digitale Geräte verzichten - vielleicht während des Abendessens oder eine Stunde vor dem Schlafengehen.

Burnout-Prävention Coaching

Ein professionelles Coaching kann individuelle Wege aufzeigen, um mit Stress umzugehen und Burnout vorzubeugen. Beispielsweise kann ein Coach dabei helfen, persönliche Stressauslöser zu identifizieren und spezifische Techniken zur Stressbewältigung zu entwickeln, die auf den individuellen Lebensstil zugeschnitten sind. Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber speziell zur Stressbewältigung.

Prävention bei Burnout - ein Fazit

Ein Schlüssel zur Burnout-Prävention liegt oft nicht in weitreichenden Veränderungen, sondern in den kleinen, alltäglichen Entscheidungen. Integrieren Sie Schritt für Schritt mehr Achtsamkeit in Ihren Alltag, setzen Sie gesunde Grenzen und entscheiden Sie sich bewusst für Erholung und Selbstfürsorge. Durch das Implementieren einfacher, aber effektiver Strategien können Sie Ihre Resilienz gegenüber Stress stärken und ein ausgeglichenes, zufriedenes Leben führen. Beginnen Sie heute damit, Prioritäten zu setzen, die Ihnen und Ihrer Gesundheit dienen.

Was ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Stellen Sie sich vor, Sie könnten wegen einer Krankheit oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr arbeiten - nicht nur für ein paar Wochen, sondern vielleicht für ein halbes Jahr oder länger. Zwar erhalten Sie während dieser Zeit Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung, jedoch begrenzt auf 78 Wochen. Danach greifen nur noch soziale Sicherungssysteme wie beispielsweise die Erwerbsminderungsrente.

Genau hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung als private Vorsorge ins Spiel. Sie zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf für mindestens 6 Monate zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Diese Rente kann Ihnen helfen, weiterhin Ihre Rechnungen zu bezahlen und Ihren Lebensstandard zu halten, auch wenn Sie nicht mehr arbeiten können.

Warum ist das so wichtig?
Viele denken, dass sie von staatlicher Seite aus abgesichert sind. Doch die Wahrheit ist: Die sogenannte Erwerbsminderungsrente reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Außerdem haben gerade junge Menschen, die noch nicht oder erst kurz im Berufsleben stehen, nur unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Daher ist es wichtig, selbst vorzusorgen.

Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto besser. Denn der Beitrag richtet sich neben der beruflichen Tätigkeit unter anderem auch danach, in welchem Alter Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben und wie Ihr Gesundheitszustand zu dieser Zeit war.

Voraussetzungen für Berufsunfähigkeit
Wenn Sie wegen Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall Ihrem letzten Beruf nur noch zu max. 50 % nachgehen können, gelten Sie in der Regel als berufsunfähig. Sie können eine Rente wegen Berufsunfähigkeit beantragen, wenn Sie voraussichtlich mind. 6 Monate ununterbrochen berufsunfähig sein werden oder es bereits 6 Monate lang waren.

Berufsunfähigkeitsversicherung

  • Verzicht auf abstrakte Verweisung
  • Sofortleistung bei Krebs
  • Flexibilität

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