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Ein älteres Pärchen absolviert in der Natur eine Rückenübung

ISG-Arthrose.

Ursachen, Symptome und die besten Therapiemöglichkeiten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • ISG-Arthrose ist eine degenerative Erkrankung und führt zu Schmerzen im unteren Rücken, die oft ins Gesäß oder die Beine ausstrahlen.
  • Überlastung, Fehlbelastung, Verletzungen sowie altersbedingter Verschleiß und Übergewicht sind die häufigsten Auslöser.
  • Konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerzmittel und Wärmeanwendungen stehen im Vordergrund. Operative Eingriffe sind selten.
  • Regelmäßige Bewegung, eine aufrechte Haltung und ergonomische Anpassungen im Alltag helfen, Beschwerden zu vermeiden oder zu lindern.

Arthrose des ISG im Überblick

Das Iliosakralgelenk (ISG) verbindet das Kreuzbein mit den Beckenknochen und spielt eine zentrale Rolle für die Stabilität und Beweglichkeit des Körpers. Eine Arthrose in diesem Bereich kann zu erheblichen Beschwerden führen. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der ISG-Arthrose.

Was ist ISG-Arthrose?

Die ISG-Arthrose bezeichnet den Verschleiß des Iliosakralgelenks, bei dem der Gelenkknorpel abgenutzt wird. Dies führt zu Reibung zwischen den Knochen und kann Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen verursachen. Das ISG ist für die Kraftübertragung vom Oberkörper auf die Beine verantwortlich und trägt zur Stabilität des Beckens bei.

Ein älterer Mann sitzt in einer Yogapose auf einem grünen Hügel

Ursachen der ISG-Arthrose

Mehrere Faktoren können zur Entwicklung einer ISG-Arthrose beitragen:

  • Überlastung und Fehlbelastung: Langes Sitzen, schweres Heben oder einseitige Belastungen können das ISG überbeanspruchen und den Knorpel schädigen.
  • Verletzungen: Unfälle oder Stürze, die das Becken betreffen, können das ISG beeinträchtigen und langfristig zu Arthrose führen.
  • Alter und Verschleiß: Mit zunehmendem Alter verliert der Gelenkknorpel an Elastizität, was den Verschleiß begünstigt.
  • Übergewicht: Ein höheres Körpergewicht erhöht den Druck auf das ISG und kann den Knorpelabbau beschleunigen.

Symptome und Diagnose von Arthrose des ISG

Die Symptome der ISG-Arthrose sind oft unspezifisch und können mit anderen Erkrankungen des unteren Rückens, z. B. einem Bandscheibenvorfall, verwechselt werden. Typische Anzeichen sind:

  • Schmerzen im unteren Rücken: Häufig tief sitzend und auf einer Seite stärker ausgeprägt
  • Ausstrahlung in andere Körperbereiche: Schmerzen können ins Gesäß oder sogar in die Beine ausstrahlen
  • Bewegungseinschränkungen: Besonders beim Bücken, längerem Sitzen oder Drehen der Hüfte treten Beschwerden auf
  • Morgensteifigkeit: Nach dem Aufstehen fühlen sich Betroffene oft steif und unbeweglich

Eine exakte Diagnose erfordert medizinische Expertise. Orthopäden setzen auf klinische Untersuchungen und bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT, um den Zustand des Gelenks zu beurteilen und andere Ursachen auszuschließen.

Therapiemöglichkeiten bei ISG-Arthrose

Die Behandlung von ISG-Arthrose zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Je nach Schweregrad der Erkrankung kommen unterschiedliche Ansätze infrage.

Konservative Therapien:
In den meisten Fällen beginnt die Therapie ohne invasive Eingriffe. Physiotherapie hilft dabei, die Muskulatur zu stärken und das Gelenk zu entlasten. Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können akute Beschwerden lindern. Wärmeanwendungen, wie Heizkissen oder Wärmepflaster, lockern verspannte Muskeln und fördern die Durchblutung.

Alternative Behandlungen:
Betroffene berichten zudem von positiven Erfahrungen mit Akupunktur oder Osteopathie. Diese Methoden können zwar keine Arthrose heilen, bieten aber oft eine ergänzende Linderung.

Operative Eingriffe:
Wenn konservative Maßnahmen nicht mehr helfen, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Hierbei wird das Gelenk versteift, um die Schmerzen zu eliminieren. Solche Eingriffe sind jedoch selten und werden nur bei schweren Fällen in Betracht gezogen.

Übungen und Alltagstipps bei ISG-Arthrose

Regelmäßige Bewegung ist sehr wichtig, um die Beweglichkeit zu erhalten und Schmerzen zu lindern. Spezielle Übungen für den unteren Rücken und die Hüftmuskulatur können helfen, die Belastung des ISG zu reduzieren.

2 Beispielübungen zur Entlastung des ISG

Schulterbrücke

  • Legen Sie sich auf den Rücken
  • Stellen Sie die Füße etwa hüftbreit auf
  • Die Arme liegen entspannt neben dem Körper
  • Heben Sie langsam das Becken an, indem Sie die Gesäßmuskulatur anspannen
  • Ihr Körper sollte eine gerade Linie von den Schultern bis zu den Knien bilden
  • Halten Sie die Position für etwa 5-10 Sekunden
  • Senken Sie das Becken langsam wieder ab, bis es den Boden berührt
  • Wiederholen Sie die Übung 10-15 Mal

Diese Übung stärkt die Gesäßmuskulatur und den unteren Rücken, was zur Stabilität des Iliosakralgelenks beiträgt. Führen Sie die Übung langsam und kontrolliert durch, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Knie-Pendeln

  • Legen Sie sich auf den Rücken
  • Stellen Sie die Füße etwa hüftbreit auf
  • Die Arme liegen entspannt neben dem Körper
  • Atmen Sie tief ein und lassen Sie beim Ausatmen beide Knie langsam nach rechts sinken, soweit es sich bequem anfühlt. Die Schultern bleiben dabei auf dem Boden.
  • Halten Sie diese Position für einige Sekunden, atmen Sie dabei ruhig weiter
  • Führen Sie die Knie wieder zurück in die Ausgangsposition
  • Lassen Sie nun beide Knie langsam nach links sinken, und halten auch diese Position für einige Sekunden
  • Wiederholen Sie diese Bewegung 10-15 Mal pro Seite

Diese Übung hilft, die Flexibilität und Mobilität im unteren Rücken und im Iliosakralgelenk zu verbessern, und kann Verspannungen lösen. Bitte führen Sie die Bewegungen langsam und kontrolliert aus, um Verletzungen zu vermeiden.

Vorbeugung der ISG-Arthrose

Vorbeugung beginnt mit einem aktiven Lebensstil. Regelmäßige Bewegung, z. B. tägliche Spaziergänge, fördert die Durchblutung und hält die Muskulatur aktiv sowie das Gelenk geschmeidig. Übergewicht sollte vermieden werden, da es die Belastung des ISG erhöht.

Setzen Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln wie Fisch, Nüssen und Gemüse. Ausreichend Wasser trinken trägt auch dazu bei, die Gelenke gut zu schmieren.

Nicht zuletzt können eine aufrechte Haltung, ein ergonomischer Arbeitsplatz und bewusstes Heben aus den Knien ebenfalls helfen, den Verschleiß zu minimieren.

Häufige Fragen zur ISG-Arthrose

Sanfte Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Yoga sind besonders empfehlenswert.

Sie sind oft dumpf, können aber in intensiveren Phasen stechend sein. Bitte beachten Sie, dass jeder Mensch ein individuelles Schmerzempfinden hat.

Einige häufige Ursachen für eine Entzündung des ISG sind z. B. Überlastung, Fehlbelastung, Verschleiß (wie meist im Fall von Arthrose), rheumatische Erkrankungen. In seltenen Fällen können Infektionen das Gelenk betreffen.

Nein, eine ISG-Arthrose kann einseitig oder beidseitig auftreten.

Eine seitliche Schlafposition mit einem Kissen zwischen den Knien kann Ihnen Entlastung bringen.

Leben mit ISG-Arthrose

Die ISG-Arthrose kann den Alltag erheblich beeinträchtigen, doch mit der richtigen Kombination aus Therapie, Bewegung und Prävention lassen sich die Beschwerden effektiv managen. Achten Sie auf Ihren Körper, bleiben Sie aktiv und suchen Sie bei anhaltenden Schmerzen ärztlichen Rat.

Was ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Stellen Sie sich vor, Sie könnten wegen einer Krankheit oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr arbeiten - nicht nur für ein paar Wochen, sondern vielleicht für ein halbes Jahr oder länger. Zwar erhalten Sie während dieser Zeit Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung, jedoch begrenzt auf 78 Wochen. Danach greifen nur noch soziale Sicherungssysteme wie beispielsweise die Erwerbsminderungsrente.

Genau hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung als private Vorsorge ins Spiel. Sie zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf für mindestens 6 Monate zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Diese Rente kann Ihnen helfen, weiterhin Ihre Rechnungen zu bezahlen und Ihren Lebensstandard zu halten, auch wenn Sie nicht mehr arbeiten können.

Warum ist das so wichtig?
Viele denken, dass sie von staatlicher Seite aus abgesichert sind. Doch die Wahrheit ist: Die sogenannte Erwerbsminderungsrente reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Außerdem haben gerade junge Menschen, die noch nicht oder erst kurz im Berufsleben stehen, nur unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Daher ist es wichtig, selbst vorzusorgen.

Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto besser. Denn der Beitrag richtet sich neben der beruflichen Tätigkeit unter anderem auch danach, in welchem Alter Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben und wie Ihr Gesundheitszustand zu dieser Zeit war.

Voraussetzungen für Berufsunfähigkeit
Wenn Sie wegen Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall Ihrem letzten Beruf nur noch zu max. 50 % nachgehen können, gelten Sie in der Regel als berufsunfähig. Sie können eine Rente wegen Berufsunfähigkeit beantragen, wenn Sie voraussichtlich mind. 6 Monate ununterbrochen berufsunfähig sein werden oder es bereits 6 Monate lang waren.

Berufsunfähigkeitsversicherung

  • Beitragsstabilität
  • Sofortleistung bei Krebs
  • Flexibilität

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