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Gestresster Mann hält sich an seinem Arbeitsplatz die Hand an den Kopf.

Stress bei der Arbeit: Ursachen & Lösungen.

Wie Sie die größten Stressfaktoren identifizieren und bewältigen können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Stress bei der Arbeit kann durch hohe Arbeitsbelastung, enge Deadlines und mangelnde Unterstützung entstehen und führt oft zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen
  • Symptome erkennen: Achten Sie auf körperliche, emotionale und verhaltensbezogene Anzeichen von Stress
  • Stressbewältigung: Nutzen Sie Techniken wie Meditation, Atemübungen, gutes Zeitmanagement und regelmäßige Pausen, um Stress zu reduzieren und Ihre Gesundheit zu erhalten

In der modernen Arbeitswelt gehört Stress zum Alltag vieler Menschen. Der Druck, ständig Höchstleistungen zu erbringen, enge Deadlines einzuhalten und den Erwartungen von Vorgesetzten und Kollegen gerecht zu werden, kann schnell überwältigend wirken. Stress am Arbeitsplatz ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Daher sollte man sich rechtzeitig mit effektiven Methoden zur Stressbewältigung auseinandersetzen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie die Ursachen von Arbeitsstress erkennen und bewältigen können, um Ihre Gesundheit und Produktivität zu erhalten.

Gestresste Frau hält ihre Hände verschränkt vor den Mund.

Arten von Arbeitsstress

Stress am Arbeitsplatz bezeichnet die körperlichen und emotionalen Reaktionen, die auftreten, wenn die Anforderungen der Arbeit die Fähigkeiten und Ressourcen des Mitarbeiters übersteigen.

Arbeitsstress kann sich in verschiedenen Formen äußern: von akutem Stress aufgrund kurzfristiger Herausforderungen bis hin zu chronischem Stress, der durch anhaltenden Druck und Belastung entsteht.

Unterschiede zwischen positivem und negativem Stress

Doch nicht jeder Stress ist per se schlecht. Ob man eine stressige Situation als negativ oder sogar positiv empfindet, hängt von einem wesentlichen Unterschied ab:

  • Positiver Stress (Eustress):
    Dieser entsteht, wenn Herausforderungen als motivierend, spannend und kontrollierbar empfunden werden. Sogenannter Eustress kann durchaus die Leistung steigern und die persönliche Entwicklung fördern. Ein klassisches Beispiel hierfür ist das zufriedene Hochgefühl nach dem erfolgreichen Abschluss eines großen Projekts.

  • Negativer Stress (Distress):
    Dieser tritt auf, wenn Anforderungen als überwältigend oder unkontrollierbar erlebt werden. Der sogenannte Distress kann zu gesundheitlichen Problemen führen und die Arbeitsleistung beeinträchtigen. Häufige Ursachen sind übermäßiger Arbeitsdruck, Konflikte mit Kollegen oder psychischer Druck vom Chef.

Woher kommt der Stress im Job?

Zeitdruck und Deadlines

Zeitdruck und strenge Deadlines können dazu führen, dass Mitarbeiter ständig unter Spannung stehen, was die Qualität der Arbeit und das Wohlbefinden beeinträchtigt. Wenn die Zeit knapp ist, kann selbst die kleinste Verzögerung zu erheblichem Stress führen.

Hohe Arbeitsbelastung

Eine hohe Arbeitsbelastung entsteht, wenn die Menge der Aufgaben die Kapazität des Mitarbeiters übersteigt. Dies führt oft zu Überstunden und der Vernachlässigung von Pausen, was langfristig die Gesundheit und Produktivität beeinträchtigen kann.

Mangelnde Unterstützung durch Vorgesetzte

Fehlende Unterstützung und Anerkennung durch Vorgesetzte können das Gefühl der Isolation und Unsicherheit verstärken. Ohne klare Anweisungen und konstruktives Feedback fühlen sich Mitarbeiter oft überfordert und weniger motiviert.

Rollenkonflikte und unklare Erwartungen

Unklare oder widersprüchliche Erwartungen können Verwirrung und Stress verursachen. Wenn Mitarbeiter nicht wissen, was von ihnen erwartet wird, oder wenn sie sich zwischen verschiedenen Anforderungen hin- und hergerissen fühlen, leidet die Leistung darunter.

Konflikte mit Arbeitskollegen

Streitigkeiten und Spannungen mit Kollegen können ein erhebliches Stresspotenzial darstellen. Häufig wird das als psychischer Druck wahrgenommen. Ein schlechtes Arbeitsklima beeinträchtigt deshalb nicht nur die Produktivität, sondern auch die mentale Gesundheit der Mitarbeiter.

Schlechte Arbeitsbedingungen

Ungünstige Arbeitsbedingungen wie Lärm, mangelnde Ergonomie oder unzureichende Ressourcen können den täglichen Stress erheblich erhöhen. Solche Bedingungen machen es schwer, sich zu konzentrieren und effektiv zu arbeiten.

Symptome von Stress am Arbeitsplatz

Sie können am Wochenende nicht abschalten und haben Schlafprobleme, weil Ihre Gedanken dauernd um die Arbeit kreisen? Oder Sie fühlen sich auch nach Feierabend gereizt und frustriert? Das könnte darauf hindeuten, dass Sie wegen Ihrer Arbeit gehörig unter Druck stehen. Höchste Zeit, genauer auf mögliche Warnsignale zu achten. Denn Arbeitsstress kann auf Dauer krank machen.

Körperliche Anzeichen:
Stress am Arbeitsplatz kann sich durch eine Vielzahl körperlicher Symptome äußern. Häufige Anzeichen sind Kopfschmerzen, Verspannungen und Schlafprobleme. Auch Magenbeschwerden und ein geschwächtes Immunsystem können auf arbeitsbedingten Stress hinweisen.

Emotionale Anzeichen:
Emotionale Symptome von Stress auf der Arbeit sind ebenso weit verbreitet. Betroffene fühlen sich oft gereizt, ängstlich oder überfordert. Anhaltender Arbeitsstress kann zu Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwierigkeiten und einer verminderten Frustrationstoleranz führen.

Verhalten:
Verändertes Verhalten kann ein weiteres Indiz für Stress am Arbeitsplatz sein. Dazu gehören häufige Fehlzeiten, eine verringerte Arbeitsleistung und ein Rückzug von sozialen Interaktionen. In schweren Fällen kann es auch zu einem kompletten Burnout kommen, was langfristig die Karriere und die Lebensqualität beeinträchtigen kann.

Je früher Sie mögliche Symptome erkennen, desto schneller können Sie effektive Maßnahmen zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz ergreifen.

Tipps zur Stressbewältigung

Um Stress am Arbeitsplatz effektiv zu bewältigen, ist es wichtig, Ihre persönlichen Stressoren zu identifizieren. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre täglichen Aufgaben und Situationen zu analysieren, die bei Ihnen Stress auslösen. Notieren Sie diese Auslöser und versuchen Sie, Muster zu erkennen. Eine solche Selbstanalyse hilft Ihnen, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, den Stress zu reduzieren.

Kommunikationsstrategien bei Konflikten

Konflikte am Arbeitsplatz können eine erhebliche Quelle für Stress sein. Nutzen Sie effektive Kommunikationsstrategien, um Spannungen zu lösen und ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Führen Sie offene und respektvolle Gespräche, hören Sie aktiv zu und suchen Sie nach gemeinsamen Lösungen, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden.

Trauen Sie sich auch, das offene Gespräch mit Ihren Vorgesetzten zu suchen, wenn Sie von dieser Seite psychischen Druck empfinden. Versuchen Sie darüber hinaus, sich ein unterstützendes soziales Netzwerk aufzubauen, das Ihnen helfen kann, Stress zu verhindern oder besser mit stressigen Situationen umzugehen.

Stressbewältigungstechniken

Es gibt viele bewährte Techniken zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz. Probieren Sie Meditation und Atemübungen aus, um sich zu entspannen und den Geist zu beruhigen. Integrieren Sie regelmäßige Meditationspausen in Ihren Alltag, um die Konzentration zu verbessern und Stress abzubauen. Nutzen Sie Atemübungen, wie tiefes Ein- und Ausatmen, um sich in stressigen Momenten schnell zu beruhigen.

Zeitmanagement und Prioritätensetzung

Setzen Sie auf gutes Zeitmanagement, um Überlastung zu vermeiden. Erstellen Sie eine To-do-Liste und legen Sie Prioritäten fest, um den Überblick über Ihre Aufgaben zu behalten. Setzen Sie sich realistische Ziele und konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Aufgaben. Delegieren Sie Aufgaben und sagen Sie Nein zu zusätzlichen Verpflichtungen, um Stress zu reduzieren.

Pausen und Erholungstechniken

Regelmäßige Pausen sind unerlässlich, um produktiv und stressfrei zu bleiben. Nehmen Sie sich kurze Pausen während des Arbeitstages, um Ihre Energie aufrechtzuerhalten und die Produktivität zu steigern.

Nutzen Sie Ihre Pausen, um sich zu bewegen, frische Luft zu schnappen oder kurze Entspannungsübungen zu machen. Achten Sie auf eine ausgewogene Work-Life-Balance, um langfristig gesund und stressfrei zu bleiben. Auch eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, Ihre Stressresistenz zu erhöhen.

Unterstützungsmöglichkeiten

Wenn Sie feststellen, dass Sie trotz Ihrer Bemühungen Schwierigkeiten haben, mit Stress umzugehen, suchen Sie nach externen Unterstützungsmöglichkeiten. Viele Unternehmen haben sogenannte Employee Assistance Programs (EAPs), die vertrauliche Beratung und Unterstützung bieten.

Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei es durch einen Therapeuten oder einen Coach, der Ihnen dabei hilft, effektive Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln.

Was ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Stellen Sie sich vor, Sie könnten wegen einer Krankheit oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr arbeiten - nicht nur für ein paar Wochen, sondern vielleicht für ein halbes Jahr oder länger. Zwar erhalten Sie 18 Monate Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung. Doch nach dieser Zeit greifen nur noch die sozialen Sicherungssysteme.

Genau hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung als private Vorsorge ins Spiel. Sie zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf für mind. 6 Monate nicht mehr ausüben können. Diese Rente kann Ihnen helfen, weiterhin Ihre Rechnungen zu bezahlen und Ihren Lebensstandard zu halten, auch wenn Sie nicht mehr arbeiten können.

Warum ist das so wichtig?
Viele denken, dass sie von staatlicher Seite aus abgesichert sind. Doch die Wahrheit ist: Die sogenannte Erwerbsminderungsrente reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Außerdem haben gerade junge Menschen, die noch nicht oder erst kurz im Berufsleben stehen, nur unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Daher ist es wichtig, selbst vorzusorgen.

Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto besser. Denn der Beitrag richtet sich u. a. danach, in welchem Alter Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben und wie Ihr Gesundheitszustand zu dieser Zeit war.

Voraussetzungen für Berufsunfähigkeit
Wenn Sie wegen Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall Ihrem letzten Beruf nur noch zu max. 50 % nachgehen oder eine prägende Tätigkeit gar nicht mehr ausüben können, gelten Sie in der Regel als berufsunfähig. Sie können eine Rente wegen Berufsunfähigkeit beantragen, wenn Sie voraussichtlich mind. 6 Monate ununterbrochen berufsunfähig sein werden oder es bereits 6 Monate lang waren.

Berufsunfähigkeitsversicherung

  • Beitragsstabilität
  • Sofortleistung bei Krebs
  • Flexibilität

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