Kundenportal - Login
der linke Fuß wird mit den Händen massiert

Arthrose im Fuß.

Wie Sie die schmerzhafte Gelenkerkrankung erkennen und welche Behandlung hilft.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Arthrose im Fuß wird primär durch Verschleiß der Gelenkknorpel verursacht.
  • Auch Verletzungen können zu Fußarthrose führen, vor allem im Sprunggelenk.
  • Die Folge sind Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkte Beweglichkeit (Steifheit) der Füße.
  • Mit gesunder Ernährung, gelenkschonender Bewegung und dem richtigen Schuhwerk können Sie vorbeugen.

Wie entsteht Arthrose im Fuß?

Arthrose, häufig auch als "Gelenkverschleiß" bezeichnet, ist eine der Hauptursachen für chronische Schmerzen und eingeschränkte Mobilität. Wenn die Füße betroffen sind, kann jeder Schritt zu einer Herausforderung werden. Doch was steckt eigentlich dahinter?

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der die schützende Knorpelmasse in den Gelenken allmählich abgebaut wird. Dies führt zu Schmerzen, Steifheit, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit. Anders als Arthritis, die durch Entzündungen im Gelenk verursacht wird, ist Arthrose primär eine Abnutzungserscheinung. Ältere Menschen haben deshalb ein erhöhtes Risiko, an Arthrose zu erkranken. Aber auch jüngere Menschen können an Arthrose im Fuß leiden, da verschiedene Faktoren für die Entstehung der Krankheit eine Rolle spielen.

Folgende Faktoren erhöhen das Risiko, an einer Arthrose im Fuß zu erkranken:

  • Alter: Mit den Jahren steigt das Risiko, da der natürliche Verschleiß zunimmt.
  • Übergewicht: Zusätzliche Kilos bedeuten mehr Belastung und schnelleren Knorpelabbau in den Gelenken.
  • Genetik: Eine familiäre Veranlagung kann Ihre Anfälligkeit für Arthrose erhöhen.
  • Erkrankungen: Rheumatische Erkrankungen und Stoffwechselstörungen begünstigen die Entstehung von Arthrose im Fuß.
  • Verletzungen: Frühere Gelenkverletzungen können langfristige Auswirkungen haben und Arthrose fördern, zum Beispiel, wenn ungesunde Schonhaltungen eingenommen werden.
  • Fehlstellungen: Angeborene oder durch Verletzungen oder Falschbelastungen entstandene Fehlstellungen der Fußgelenke können dazu führen, dass die Knorpel stärker verschleißen.
  • Körperliche Belastung: Körperlich anstrengende Berufe, zum Beispiel im Handwerk, oder übermäßiger Sport können das Risiko ebenfalls steigern.

Welche Arten von Arthrose im Fuß gibt es?

Fußarthrose ist nicht gleich Fußarthrose. In diesen 2 Bereichen des Fußes macht sich der schmerzhafte Gelenkverschleiß besonders häufig bemerkbar:

  • Großer Zeh: Bei "Hallux rigidus" ist das Großzehengrundgelenk von Arthrose betroffen.
  • Sprunggelenk: Die Sprunggelenksarthrose wird neben abnutzungsbedingtem
    Verschleiß oft auch durch Verletzungen und Fehlstellungen verursacht.

Seltener, aber nicht weniger unangenehm ist eine Arthrose in diesen Bereichen des Fußes:

  • Fußwurzel: Bei der Fußwurzelarthrose kommt es zum Knorpelabbau direkt an den Fußwurzelgelenken (sog. Chopart-Gelenke) im hinteren Teil des Fußes.
  • Mittelfuß: Bei der Mittelfußarthrose entsteht der Knorpelverschleiß in den Gelenken, die Fußwurzel und Mittelfuß miteinander verbinden (sog. Lisfranc-Gelenke).

Ihre Vorsorge, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können

Wenn Sie wegen einer Krankheit Ihren Beruf längere Zeit oder dauerhaft nicht mehr ausüben können, kann Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung vor den finanziellen Folgen schützen.

Weitere Informationen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Welche Symptome hat man bei Arthrose im Fuß?

Typische Symptome jeder Art von Arthrose sind Gelenkschmerzen. Anfangs spürt man die Schmerzen nur unter Belastung, später auch bei normalen Bewegungen und schließlich sogar in Ruhe. Daneben gibt es weitere Anzeichen, die auf eine Arthrose hinweisen:

  • Steifheit: Die betroffenen Gelenke werden unbeweglicher, besonders morgens oder nach längeren Ruhephasen.
  • Schwellung: Das Gelenk kann sich entzünden und anschwellen.
  • Geräusche: Sind die Knorpel stark abgenutzt, können unter Bewegung reibende oder knirschende Geräusche auftreten.

Eine Arthrose im Fuß können Sie an diesen Symptomen erkennen:

  • Stechende Schmerzen beim Aufsetzen und Abrollen des Fußes
  • Schmerzen während und nach kontinuierlicher Belastung, z. B. bei längerem Gehen und Stehen
  • Schmerzhaftes Anlaufen nach langem Sitzen
  • Morgendlicher Anlaufschmerz
  • Nächtlicher Ruheschmerz
  • Schmerzen auf der Fußoberseite bzw. dem Fußrücken
  • Druckschmerz beim Berühren der Fußoberseite
  • Leichtes Wärmegefühl an der betroffenen Stelle des Fußes
  • Höhere Wetterfühligkeit im Fuß
  • Veränderungen im Gangbild, z. B. Abrollen über die Außenseite des Fußes bei Schmerzen im großen Zeh
  • Verformungen des Fußes, zum Beispiel des Großzehengrundgelenks
  • Bei Sprunggelenksarthrose: Schwellung und Fehlstellung des Sprunggelenks sowie Schmerzen, die bis in den Unterschenkel ausstrahlen

Wie wird Arthrose im Fuß festgestellt?

Arthrose im Fuß wird durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen und modernen bildgebenden Verfahren diagnostiziert. Wenden Sie sich dafür an einen Orthopäden, der wenn nötig noch andere Fachspezialisten hinzuziehen kann.

  • Gelenkuntersuchung: Der Arzt bewertet die Beweglichkeit und Schmerzempfindlichkeit des betroffenen Fußgelenks.
  • Röntgenaufnahmen: Diese zeigen, wie das Gelenk strukturiert ist, ob Veränderungen im Gelenkspalt vorliegen und ob Knochenauswüchse (Osteophyten) vorhanden sind.
  • Magnetresonanztomografie (MRT): Die MRT liefert detaillierte Bilder des Knorpels und der umliegenden Weichteile.
  • Blutuntersuchung: Bei starken Entzündungen oder dem Verdacht auf Rheuma kann die Ursache der Beschwerden durch eine Blutuntersuchung weiter eingegrenzt werden.
ein Arzt mittleren Alters schaut sich mehrere Röntgenbilder eines Fußes an

Wie wird Arthrose im Fuß behandelt?

Arthrose ist prinzipiell nicht heilbar oder rückgängig zu machen, da sich das abgebaute Knorpelgewebe nicht oder kaum regeneriert. Dennoch kann Fußarthrose im Frühstadium gut konservativ behandelt werden, z. B. durch orthopädisches Schuhwerk, Physiotherapie und schmerzstillende Medikamente.

Wenn der Leidensdruck jedoch sehr hoch oder die Mobilität stark eingeschränkt ist, sollte eine Operation in Betracht gezogen werden. Dies muss nicht immer eine Versteifung des Gelenks bedeuten: Auch schonende OP-Techniken wie die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) sind erfolgversprechend.

Konservative Therapieansätze bei Arthrose im Fuß:

  • Orthopädische Einlagen und Schuhe:
    Orthopädische Schuheinlagen haben sich bei Fußarthrose bewährt und werden häufig vom Arzt auf Rezept verordnet. Sie stützen den Fuß an den richtigen Stellen, entlasten die Gelenke und reduzieren die Schmerzen beim Laufen mit Fußarthrose. Die Beweglichkeit kann so deutlich verbessert werden. Ihre Einlegesohlen sollten genau auf Ihr individuelles Problem im Fuß abgestimmt sein. Kaufen Sie orthopädische Einlagen immer in einem orthopädischen Fachgeschäft bzw. Sanitätshaus und lassen sie von einem Orthopädietechniker anpassen. Bei fortgeschrittener Arthrose oder ausgeprägten Fehlstellungen kann es auch ratsam sein, spezielle orthopädische Schuhe anfertigen zu lassen, die sich optisch nicht von normalen Schuhen unterscheiden und genauso gut aussehen können.
  • Physiotherapie:
    Gezielte Übungen helfen dabei, die Muskeln zu stärken, die Schmerzempfindlichkeit zu senken und die Belastbarkeit der betroffenen Gelenke zu steigern. Zudem kann der Physiotherapeut wertvolle Tipps zu einem gesunden Bewegungsablauf und Gangbild geben, um Fehlhaltungen und Fehlbelastungen zu vermeiden. Auch sanfte Massagen können die Durchblutung fördern und die Beweglichkeit des Gelenks verbessern. Mit regelmäßigen physiotherapeutischen Maßnahmen kann das Fortschreiten der Arthrose verlangsamt oder sogar gestoppt werden.
  • Medikation:
    Durch Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können akute Beschwerden bei Arthrose im Fuß gelindert werden. Dafür eignen sich besonders sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Diclofenac, Ibuprofen oder Naproxen. Nehmen Sie die Medikamente nur auf ärztliche Anweisung und nicht über einen längeren Zeitraum ein, da sie nicht frei von Nebenwirkungen sind und das grundlegende Problem der Arthrose im Fuß nicht bekämpfen.
    Sind die Beschwerden chronisch oder ist Ihre Lebensqualität stark eingeschränkt, dann kann doch eine Operation der beste Weg sein, um Ihre Fußarthrose in den Griff zu bekommen.

Operative Therapien bei Arthrose im Fuß:

  • Arthroskopie (Gelenkspiegelung):
    Mithilfe eines speziellen Instruments (Endoskop) werden überstehendes Gewebe, Knorpel- und Knochenstücke schonend entfernt. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, der vor allem im Anfangsstadium einer Arthrose durchgeführt wird, wenn die Beschwerden bereits sehr stark sind oder eine rasche Verschlechterung zu befürchten ist.
  • Stellungskorrektur:
    Wurde die Arthrose durch eine Fehlstellung des Fußes verursacht, kann die Fehlstellung selbst operativ korrigiert und das Fortschreiten der Arthrose so gestoppt werden. Ziel ist es, das natürliche Gelenk zu erhalten.
  • Arthroplastik:
    Knöcherne Auswüchse oder störende Knochenüberstände am Gelenk (Osteophyten) werden operativ abgetragen und die Reibung der Knochen aufeinander wird reduziert. Die Arthroplastik zählt zu den gelenkerhaltenden Operationen.
  • Arthrodese:
    Wird auch als "Gelenkversteifung" bezeichnet. Dabei wird der Restknorpel aus dem Gelenkspalt entfernt und das geschädigte Gelenk anschließend mit Schrauben oder Platten fixiert. Danach ist der Patient meist komplett schmerzfrei und kann das Gelenk wieder voll belasten. Die Beweglichkeit der angrenzenden Gelenke bleibt erhalten, sodass normale Bewegungen wie Strecken, Beugen und Drehen des Fußes weiterhin möglich sind. Alltägliche Aktivitäten wie Gehen, Autofahren, Wandern oder Joggen sollten damit kein Problem sein.
  • Gelenkersatz (Prothese):
    In fortgeschrittenen Stadien der Arthrose kann es sinnvoll sein, das beschädigte Gelenk durch ein künstliches Gelenk zu ersetzen.

Wie kann man Arthrose im Fuß vorbeugen?

Arthrose ist zwar eine häufige Alterserscheinung und kann auch in jüngeren Jahren bereits auftreten. Alternativlos ist sie aber in der Regel nicht. Denn neben unverschuldeten Risikofaktoren wie genetischer Veranlagung spielt auch der Lebensstil eine große Rolle. Sie können einiges tun, um der Entstehung bzw. Verschlimmerung von Arthrose entgegenzuwirken:

  • Gewichtskontrolle:
    Ein gesundes Körpergewicht entlastet Ihre Gelenke und senkt somit Ihr Risiko, an Arthrose im Fuß zu erkranken. Sind die Gelenke dagegen überlastet, kann dies zu Schmerzen, ungesunden Schonhaltungen und Bewegungsmangel führen. Die Gelenke werden schlechter mit Nährstoffen versorgt, dadurch werden sie instabil und man bewegt sich noch weniger. So entsteht ein Teufelskreis aus Übergewicht und Bewegungsdefizit, der schwer zu durchbrechen ist. Auch das Risiko von Fehlbelastungen steigt mit dem Körpergewicht. Denn übergewichtige Menschen neigen mehr dazu, Gangstörungen auszubilden, die den Fuß falsch belasten und den Knorpelabbau fördern.
  • Bewegung:
    Regelmäßige, moderate Bewegung verbessert nicht nur die Flexibilität Ihrer Gelenke, sondern stärkt auch die Muskeln, die Ihre Gelenke unterstützen. Setzen Sie auf schonende Sportarten wie Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking oder Yoga (unter professioneller Anleitung). Laufen Sie gelegentlich auch mal barfuß, um Ihre Fußmuskeln zu trainieren und die Durchblutung anzukurbeln. Leichte Übungen - wie Füße kreisen, abwechselnd auf Zehen und Ferse wippen, in den Einbeinstand (ca. 30 Sekunden halten) oder Zehenstand (kurz halten und sanft abrollen) gehen - halten Ihre Füße geschmeidig.
  • Ernährung: Greifen Sie zu Lebensmitteln, die reich an entzündungshemmenden Nährstoffen sind: Omega-3-Fettsäuren sind in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen enthalten, Antioxidantien in buntem Obst und Gemüse wie Beeren und Karotten. Ihre Muskeln benötigen viel Vitamin D und B1, Magnesium und Kalium. Diese finden Sie in Fisch, Vollkornprodukten, Bananen, Spinat und Hülsenfrüchten (Erbsen, Sojabohnen). Tipp: Würzen Sie Ihre Speisen mit Ingwer oder Kurkuma, denen eine schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben wird. Vitamin D nimmt der Körper auch über das Sonnenlicht auf. Außerdem sollten Sie mindestens 2 Liter Flüssigkeit pro Tag trinken.
  • Schuhwerk:
    Tragen Sie stabile und solide verarbeitete Schuhe, die Ihren Fuß rundum gut abstützen. Achten Sie auf eine rutschfeste Sohle, die außerdem weich gepolstert ist und wie ein "Stoßdämpfer" für Ihre Gelenke wirkt. Die Innensohle sollte ergonomisch geformt sein, um Ihrem Fuß ein natürliches Abrollen zu ermöglichen. Breite, flache oder keilförmige Absätze sind besser als Stilettos, und die Zehen sollten genug Freiraum haben, besonders der große Zeh. Sportschuhe kaufen Sie am besten im Fachgeschäft und lassen sich ausführlich beraten, denn andauernde sportliche Belastung in schlecht sitzenden oder zu engen Schuhen - zum Beispiel beim Joggen - ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Fußarthrose.
  • Medizinische Sorgfalt:
    Lassen Sie Verletzungen richtig ausheilen. Eine Arthrose im Fuß, besonders im Sprunggelenk, entsteht häufig durch eine Zerrung oder einen Bruch. Halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Orthopäden und geben Sie dem Heilungsprozess Zeit. Werden Sie außerdem bei Fußfehlstellungen wie Hohlfuß, Senkfuß oder Spreizfuß frühzeitig aktiv. Diese oft angeborenen Fehlstellungen können im Lauf der Zeit zu Arthrose führen und sollten mit orthopädischen Einlagen und Gymnastik behandelt oder operativ korrigiert werden.

Häufige Fragen zu Arthrose im Fuß

Arthrose-Schmerzen im Fuß machen sich oft nach Phasen der Ruhe bemerkbar, zum Beispiel morgens beim Aufstehen oder nach längerem Sitzen. Dann kommt es zum sogenannten Anlaufschmerz und es dauert ein paar Minuten, bis Sie wieder schmerzfrei auftreten können. Bei fortgeschrittener Fußarthrose sind die Schmerzen auch während der Ruhephasen spürbar, z. B. der nächtliche Ruheschmerz. Spätestens jetzt sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen, um Ihre Arthrose im Fuß behandeln zu lassen.
Oder tun Ihre Füße während und nach kontinuierlicher Belastung weh, zum Beispiel beim Joggen oder Wandern? Dann kann auch das ein Anzeichen für Arthrose im Fuß sein.

Das ist unwahrscheinlich. Da Arthrose ein schleichender Prozess ist, beginnen die Schmerzen meist eher harmlos und steigern sich im Lauf des Lebens. Es kann sogar einige Jahre dauern, bis sich eine Fußarthrose überhaupt durch Schmerzen bemerkbar macht. Tritt bei Ihnen plötzlich ein starker stechender oder brennender Schmerz im Fuß auf, ist es vermutlich keine Arthrose, sondern eine Zerrung, Verstauchung oder ein muskuläres Problem durch Überbelastung des Fußes.

Diese Symptome sollten schnell wieder verschwinden, wenn Sie den Fuß schonen und mit Hausmitteln wie kalten Wickeln und Fußbädern, entzündungshemmenden Salben oder kühlenden Produkten aus der Apotheke behandeln. Wenn es vor allem beim Auftreten wehtut, die Schmerzen unter Belastung noch zunehmen und gar nicht abklingen wollen, kann ein sogenannter Ermüdungsbruch vorliegen. Dann müssen Sie Ihren Hausarzt, Orthopäden oder eine Klinik aufsuchen.

Kälte- oder Wärmebehandlungen können bei akuten Arthrose-Schmerzen im Fuß helfen. Der Unterschied liegt darin, ob das betroffene Gelenk entzündet ist oder nicht.

Bei entzündeten Gelenken ist Kälte das erste Mittel der Wahl, um Arthrose-Schmerzen im Fuß schnell zu lindern. Kälte bekämpft die entzündlichen Reaktionen, die durch den Knorpelabbau im Gelenk entstehen können, und sorgt dafür, dass das Gelenk abschwillt. Geeignet sind kalte Wickel und Fußbäder sowie kühlende Gele und Sprays aus der Apotheke. Wenn Sie Produkte wie Cool-Packs bzw. Kühlkompressen oder Eiswürfel verwenden wollen, achten Sie darauf, dass die Kälte nicht direkt mit der Haut in Berührung kommt. Es sollte immer ein schützendes Gewebe wie ein Handtuch dazwischenliegen, damit keine Hautschäden entstehen.

Mit Wärme darf das Gelenk auf keinen Fall behandelt werden, solange es noch entzündet ist. Denn Wärme kann den entzündlichen Prozess zusätzlich ankurbeln.

Wenn das Gelenk keine Anzeichen einer Entzündung zeigt, können Sie es jedoch mit einer Wärmebehandlung versuchen. Wärme weitet die Gefäße und regt die Durchblutung an, wodurch das Gelenk wieder besser mit Nährstoffen versorgt und die Beweglichkeit verbessert wird. Außerdem hilft Wärme, Stoffwechselabfallprodukte schneller abzutransportieren. Wärmepflaster aus der Apotheke, warme (Fuß-)Bäder oder die Behandlung mit Infrarot-Licht können wohltuend wirken. Beachten Sie beim Einsatz von Wärmepflastern, Wärmflaschen oder Ähnlichem jedoch, dass die Wärme nicht direkt auf das Gelenk einwirken sollte, sondern nur auf die umliegende Muskulatur. Denn als Laie können Sie nicht immer erkennen, ob das Gelenk nicht doch entzündet ist. In diesem Fall wäre ein direkter Kontakt mit Wärme schädlich.

Bei Arthrose im Fuß verursacht vor allem das Abrollen des Fußes Schmerzen. Vermeiden Sie es daher, Schuhe mit zu dünner Sohle, mit hohen oder sehr schmalen Absätzen zu tragen. Besser sind Schuhe mit gut gepolsterten und ergonomisch geformten Sohlen, die den natürlichen Prozess des Abrollens unterstützen, sowie breite und eher flache Absätze. Auch das Barfußlaufen kann für Arthrose-Patienten schädlich sein. Barfußlaufen ist zwar generell gesund und auch gut zur Vorbeugung gegen Arthrose geeignet. Wenn Ihre Fußgelenke bereits an Arthrose erkrankt sind, ist die Belastung durch das Barfußlaufen jedoch zu hoch und kann die Beschwerden verschlimmern.

Regelmäßige gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren unterstützen die Mobilität und können das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen. Sie sollten es aber nicht übertreiben und Ihre sportliche Aktivitäten an Ihr Krankheitsbild anpassen. Joggen und ausgedehnte Wandertouren wirken harmlos, sind aufgrund der Dauerbelastung aber Gift für Menschen, die an Arthrose im Fuß leiden.

Auch die Ernährung kann den Verlauf einer Arthrose beeinflussen. Reduzieren Sie den Anteil von Lebensmitteln, die zu viele Omega-6-Fettsäuren enthalten, denn diese können entzündliche Prozesse verstärken. Schädliche Lebensmittel bei Arthrose im Fuß sind z. B. Schweineschmalz, Schweinefleisch, rotes Fleisch, Wurst, Leber, Eier, Milch und Milchprodukte wie Butter und Käse. Auch Süßigkeiten und Fertiggerichte können entzündungsfördernde Stoffe enthalten und zu Arthrose beitragen.

Volkskrankheit Arthrose - weitere Informationen

Für weiterführende Informationen und spezifische Tipps zur Behandlung verschiedener Arthrosearten empfehlen wir unsere Ratgeber zu Arthrose allgemein, Kniearthrose, Hüftarthrose, Arthrose am Fuß, Arthrose an der Hand und an den Fingern bzw. Fingerendgelenk.

Was ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Stellen Sie sich vor, Sie könnten wegen einer Krankheit oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr arbeiten - nicht nur für ein paar Wochen, sondern vielleicht für ein halbes Jahr oder länger. Zwar erhalten Sie während dieser Zeit Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung, jedoch begrenzt auf 78 Wochen. Danach greifen nur noch soziale Sicherungssysteme wie beispielsweise die Erwerbsminderungsrente.

Genau hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung als private Vorsorge ins Spiel. Sie zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf für mindestens 6 Monate zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Diese Rente kann Ihnen helfen, weiterhin Ihre Rechnungen zu bezahlen und Ihren Lebensstandard zu halten, auch wenn Sie nicht mehr arbeiten können.

Warum ist das so wichtig?
Viele denken, dass sie von staatlicher Seite aus abgesichert sind. Doch die Wahrheit ist: Die sogenannte Erwerbsminderungsrente reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Außerdem haben gerade junge Menschen, die noch nicht oder erst kurz im Berufsleben stehen, nur unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Daher ist es wichtig, selbst vorzusorgen.

Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto besser. Denn der Beitrag richtet sich neben der beruflichen Tätigkeit unter anderem auch danach, in welchem Alter Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben und wie Ihr Gesundheitszustand zu dieser Zeit war.

Voraussetzungen für Berufsunfähigkeit
Wenn Sie wegen Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall Ihrem letzten Beruf nur noch zu max. 50 % nachgehen können, gelten Sie in der Regel als berufsunfähig. Sie können eine Rente wegen Berufsunfähigkeit beantragen, wenn Sie voraussichtlich mind. 6 Monate ununterbrochen berufsunfähig sein werden oder es bereits 6 Monate lang waren.

Berufsunfähigkeitsversicherung

  • Beitragsstabilität
  • Sofortleistung bei Krebs
  • Flexibilität

Diese Themen könnten Sie auch interessieren:

Beruf & Vorsorge

Fingerarthrose

Ursachen und Symptome.

Mehr erfahren
Beruf & Vorsorge

Arthrose am Knie: Ursachen, Symptome & Behandlung

Was Sie tun können, wenn das Knie schmerzt.

Mehr erfahren
Beruf & Vorsorge

Osteoporose erkennen und behandeln

Alles, was Sie über Knochenschwund wissen müssen, von Symptomen bis zur Therapie.

Mehr erfahren